Fulpmes/Trins
Alexander's Naturprodukte finden reißenden Absatz

Alexander Hörtnagl mit seiner Partnerin Viktoria Himbsel | Foto: SPAR
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  • Alexander Hörtnagl mit seiner Partnerin Viktoria Himbsel
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Er ist 27 Jahre jung und voller Tatendrang: Alexander Hörtnagl gehört zu den größten Produzenten von "Stubaier Naturprodukten".

FULPMES/TRINS. 7-Tage-Wochen mit bis zu 18 Stunden Arbeit pro Tag sind für ihn keine Seltenheit. Da muss Partnerin Viktoria schon mit auf die Felder, damit sie ihren Alex nicht gar zu selten sieht. Der liebt nämlich auch seinen Job. Der Fulpmer hat zuerst die Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter absolviert, dann noch Matura und Meister obendrauf gelegt und ist nun bereits seit sechs Jahren selbstständig. "Mit Gemüse beruflich was zu machen, war immer schon mein Wunsch", zeigt sich Hörtnagl zielstrebig.

Saisonales Gemüse aller Art

"Stubaier Naturprodukte" nennt sich sein kleines Unternehmen, wobei klein nur mehr von der Mitarbeiterzahl her gesehen Gültigkeit hat. Längst sind aus fünf Kilo Kartoffeln aus dem elterlichen Garten über 50 Tonnen geworden, die er an Gastronomiebetriebe, Lebensmittelmärkte und Privatkunden in der Region vertreibt. Auch konzentriert sich der naturnahe Anbau inzwischen nicht mehr nur auf den Standort Fulpmes, sondern es werden jetzt vermehrt Synergien mit dem Schiesserhof in Trins genutzt. Auf insgesamt vier Hektarn Fläche erntet Hörtnagl inzwischen viele verschiedene Arten von Frischgemüse im Sommer und Lagergemüse für den Winter und liefert diese auch persönlich an die Kunden aus.

Frisch und nachhaltig

Durch die Kooperation mit Bauer Markus Hilber ergab es sich zudem, dass Hörtnagl nun auch Fleisch etwa vom Ochsen oder vom Kalb anbietet. Heuer wurden außerdem 140 Stück Weidegänse aufgezogen und vor Martini direkt am Hof geschlachtet. "Gemüse und Viehwirtschaft ergänzen sich gut", so Hörtnagl, wenngleich sein Arbeitspensum dadurch nicht kleiner geworden ist. Das nimmt er aber gerne dafür in Kauf, dass die Geschäfte gut laufen. "Langsam kommen wir dahin, wo ich hinwollte", freut sich der 27-Jährige.

Großer Trend Regionalität

Geholfen habe ihm dabei auch das generelle Umdenken seit Corona: "Regionalität ist heute wirklich gefragt. Obwohl meine Preise ein bisschen höher sind, habe ich genug Abnehmer." Mit anderen lokalen Herstellern sieht sich Hörtnagl in keiner Konkurrenzsituation. Im Gegenteil: Man versuche teilweise auch, zusammenzuarbeiten. Im eigenen Betrieb will er vorerst keine zusätzlichen Mitarbeiter einstellen. Um die Abläufe zu optimieren, ist er dabei, zu mechanisieren – und die Logistik erleichtert ein neues Erdäpfellager in Trins. Somit sollte dem fleißigen Jungunternehmer irgendwann wieder mehr Zeit bleiben für andere Hobbies.
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