Aufpassen am Schulweg

Foto: Polizei
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STUBAI/WIPPTAL (cia). Die Sommerferien neigen sich langsam aber sicher dem Ende zu und bald marschieren wieder viele Kinder mit ihren Schultaschen Richtung Schule. Routiniert bestreiten die heimischen Schüler ihren Schulweg – zweimal am Tag, fünfmal die Woche und das fast 40 Wochen im Jahr. Den Weg kennen sie in- und auswendig und trotzdem lauern gerade hier zahlreiche Gefahren für die Kinder, die oftmals unterschätzt bleiben, warnen Polizei, Tiroler Versicherung und Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Tipps für den sicheren Schulweg:

-Erwachsene sind Vorbilder! Kinder ahmen Eltern und andere Bezugspersonen nach, weshalb einem vorschriftenkonformen Verhalten besondere Bedeutung zukommt.
-Gehen Sie mit ihrem Kind bereits vor dem ersten Schultag den Schulweg ab. Der kürzeste Weg zur Schule ist dabei nicht immer der sicherste. Oft sind kleine Umwege mit Zebrastreifen oder Ampeln sicherer.
-Trainieren Sie mit ihrem Kind das Verhalten beim Überqueren der Straße, am Bus und an der Bushaltestelle.
-Zeigen Sie Ihrem Kind, dass man vor dem Überqueren einer Straße immer nach beiden Seiten schaut, bevor man losgeht. Wichtig ist es auch, dass während des Überquerens der Verkehr im Auge behalten wird.
-Zebrasteifen sind gefährlicher als man glaubt, weil sie leider von den Autofahrern immer wieder missachtet werden. Machen Sie ihrem Kind klar, dass es in jedem Fall warten muss, bis alle Autos zur rechten und linken Seite angehalten haben, bevor es die Straße überqueren kann.
-Bedenken Sie, dass für den Transport von Kindern in Autos ein altersgerechter Kindersitz erforderlich ist. Kinder unbedingt anschnallen.
-Wenn Sie auf der Fahrt zur Schule/zum Kindergarten auf das Telefonieren nicht verzichten können, verwenden Sie unbedingt eine Freisprecheinrichtung, damit Sie beim Transport Ihres Kindes kein unnötiges Risiko eingehen.

Im Jahr 2012 ereigneten sich 55 der 265 Kinderunfälle in Tirol auf dem Schulweg. Die Kinder, im Kreis der schwächsten Verkehrsteilnehmer, bedürfen im Straßenverkehr ungeteilter Aufmerksamkeit. Viele Kinder nehmen zu Schulbeginn oftmals zum ersten Mal ohne Begleitung der Eltern am Verkehrsgeschehen teil und können die Gefahren vielfach noch nicht richtig einschätzen. Es wird daher zu Beginn des Schuljahres und den Folgemonaten wieder eine Reihe von Maßnahmen seitens der Polizei geben, die zur Verkehrssicherheit auf dem Schulweg beitragen und verbessern sollen.

Maßnahmen:

-Schulwegsicherung an besonders kritischen Punkten
-Geschwindigkeitskontrollen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten
-Überprüfung der richtigen Kindersicherung in Kfz beim Transport von Kindern zur Schule und von der Schule nach Hause
-Überprüfung der Anhaltebereitschaft von Kfz-Lenkern bei Schutzwegen
Verkehrserziehung in den Volksschulen (richtiges Verhalten am Schulweg in Theorie und Praxis)
-Vorbereitung der Schüler der 4. Klasse auf die Radfahrprüfung; gegen Schulschluss Abnahme der Radfahrprüfung für alle Schüler der 4. Klasse Volksschule
-Information der Eltern bei Elternabenden
-Verkehrssicherheitsberatung in den Berufsschulen, in AHS und BHS

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