Jugendbegegnung in Griechenland
Ein interkulturelles Abenteuer mit Sinn

Gemeinsam für eine bessere Zukunft: Junge Menschen aus ganz Europa kamen im Rahmen einer Erasmus Jugendbegegnung zusammen. | Foto: Mair
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  • Gemeinsam für eine bessere Zukunft: Junge Menschen aus ganz Europa kamen im Rahmen einer Erasmus Jugendbegegnung zusammen.
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Vor knapp 2 Wochen bekam ich die Chance, Teil von etwas ganz Besonderem zu sein: Einem Erasmus Jugendaustausch mit 35 jungen Menschen aus 7 verschiedenen Ländern.

ARGOS, GRIECHENLAND. Unter dem Motto „Vision in Action“ fand Ende August auf dem naturbelassenen Areal namens „Hopeland“ westlich von Athen ein Jugendaustausch der besonderen Art statt. 9 Tage lang setzte man sich mit gesellschaftlichen Problemen auseinander und entwarf Unternehmenskonzepte, die zur Lösung dieser Schwierigkeiten beitragen könnten.
Mit dabei: Teilnehmer aus den Ländern Spanien, Portugal, Rumänien, Österreich, Ungarn, Lettland und Griechenland.

Eine von fünf Österreichern

Mitten unter ihnen war ich, die als eine von fünf Teilnehmern, Österreich bei diesem von Erasmus geförderten Projekt vertreten durfte. Eine große Ehre und Chance zugleich. Unter dem Begriff Jugendaustausch konnten sich viele Beteiligte anfangs nicht viel vorstellen, doch das Prinzip ist einfach: 5-21 Tage lang treffen sich junge Menschen aus ganz Europa und arbeiten gemeinsam an einem gesellschaftlich wichtigem Thema. Dies kann z. B. Inklusion, Diskriminierung, Umweltschutz, Gesundheit, Ernährung oder Menschenrechte sein. Ziel ist es, einen interkulturellen Austausch zu ermöglichen und gleichzeitig Bewusstsein für kritische Themen zu schaffen.

Originelle Ideen für eine bessere Zukunft

Unser Projekt beschäftigte sich mit dem Konzept des Social Entrepreneurship, zu deutsch soziales Unternehmertum. Vereinfacht gesagt geht es darum, dass sich ein Unternehmen sozialer Probleme annimmt  z. B. dem Problem der Lebensmittelverschwendung und versucht, eine innovative Lösung dafür zu finden. Im Zuge von Workshops, Diskussionsrunden, Spielen uvm. haben wir nicht nur gesellschaftliche Probleme erkannt, sondern auch Ideen zur Bewältigung dieser kreativ ausgearbeitet und unsere eigenen Unternehmensideen Schritt für Schritt zu Papier gebracht.

Herausforderung und Abenteuer zugleich

Wenn man eines auf einem Jugendaustausch besonders lernt, dann ist es das Verlassen der eigenen Komfortzone. Das beginnt schon am ersten Tag, wenn man auf 34 unbekannte Gesichter trifft und ungewohnter Weise nur in englischer Sprache kommuniziert. Hinzu kommt ein völlig neuer Alltag wie in unserem Fall das „Leben“ auf einem ökologischen Campingplatz mit nur begrenzter Elektrizität und eingeschränkter Wasserverfügbarkeit. Doch genau das macht Jugendbegegnungen so besonders. Es sind Abenteuer durch und durch, bei denen man sich nicht nur weiterbildet, sondern vor allem auch persönlich weiterentwickelt. Nebenbei knüpft man Kontakte und Freundschaften fürs Leben mit Gleichgesinnten aus ganz Europa.

Spannendes Programm und internationaler Austausch

Ein klassischer Tag unseres 9-tägigen Projektes startete mit einem ausgiebigen Frühstück inmitten der Natur. Anschließend hatten wir abwechslungsreiche Workshops rund um unser Schwerpunktthema. Zwischen den Einheiten gab es auch Zeit, um die Gegend zu erkunden, einen Express-Sprachkurs von anderen Teilnehmern zu erhalten oder sich einfach im Zen Bereich zu entspannen. Die Abende standen immer im Zeichen des Miteinanders und so wurde gemeinsam getanzt, Karten gespielt und ganz viel gelacht. Ein wichtiger Bestandteil jeder Jugendbegegnung ist die "Intercultural Night". Dort stellt jede Nation ihr Land auf unterhaltsame Art und Weise vor. Von nationalen Gruppentänzen, über das Verkosten von regionalen Spezialitäten bis hin zu lustigen Theateraufführungen ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zweimal ging es für uns sogar Richtung Meer und so entdeckten wir die wunderschönen Seiten der Küstenstadt Nafplio.

Nach 9 Tagen gemeinsamer Zeit hieß es schließlich Abschied nehmen und so floss die ein oder andere Träne, denn eine solch intensive Zeit schweißt natürlich zusammen. Die Jugendbegegnung war für mich eine Erfahrung fürs Leben, die ich auf keinen Fall missen möchte und jedem jungen Menschen von Herzen empfehlen kann. Wenn auch du einmal mit dabei sein möchtest, kannst du dich u. a. bei den Organisationen „InfoEck“ und „Move to be you“ oder in diversen Erasmus Facebook-Gruppen über zukünftige Projekte erkundigen.

www.meinbezirk.at

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