BB vor Ort Telfes
Infrastruktur und Kinderbetreuung als große Punkte

Schon im Wahlkampf brannte allen Telfer Listen der Ausbau der Kinderbetreuung unter den Nägeln. Momentan wird eruiert, was machbar ist. | Foto: Kainz
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  • Schon im Wahlkampf brannte allen Telfer Listen der Ausbau der Kinderbetreuung unter den Nägeln. Momentan wird eruiert, was machbar ist.
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Bgm. Peter Lanthaler zu Aktuellem und Anstehendem in seiner rund 1600 Seelen zählenden Gemeinde.

BEZIRKSBLATT: Wie berichtet muss Telfes den Kanal erneuern. Wie laufen die umfangreichen Bauarbeiten im Dorf?
Lanthaler:
Im Großen und Ganzen bisher ganz gut. Für die Bevölkerung war es natürlich eine Belastung. Der nächste Schritt ist die Verbindung vom Plöven-Kanal zum Regenüberlaufbecken. Dafür müssen wir zweimal über die Landesstraße – hier wird es also auch wieder Beschränkungen geben. 2025 wird es dann nochmal anstrengend, wenn wir den alten Sennereikanal neu machen.
Wie bewährt sich die Gemeindekooperation, die im Juli 2023 mit Fulpmes eingerichtet wurde?
Die Kooperation funktioniert sehr gut. Ich höre auch aus der Bevölkerung keinerlei Kritik. Der Schritt war sicher der Richtige. Das Bauamt, die Finanzverwaltung und die Lohnverrechnung sind an Fulpmes ausgelagert. Telfes zahlt dafür 7.000 Euro pro Monat.
Handlungsbedarf im Ort gäbe es beim Thema Kinderbetreuung.
Stimmt. Ich führe gerade erste Gespräche, wie wir alles weiterentwickeln können. Als finanzschwache Gemeinde sind wir in dieser Frage komplett auf die Unterstützung des Landes angewiesen. Wir haben keine Baugründe mehr, die wir verkaufen könnten und kaum Gewerbebetriebe. Andererseits steigen wie bei allen anderen auch bei uns die Ausgaben.
Was wäre das Dringendste?
Im Moment haben wir drei Kindergartengruppen. Wir haben aber noch keine Kinderkrippen- und keine Kinderhortgruppe, obwohl es natürlich Bedarf gäbe. Wir haben mangels Platz auch keinen ordentlichen Mittagstisch und die Turnhalle ist nur ein Bewegungsraum. Der Wunsch wäre schon, den Kindergarten abzureissen und am selben Standort größer und barrierefrei neu zu bauen, um alles heute Erforderliche einrichten zu können. Wir sind bemüht, das Vorhaben flott auf Schiene zu bringen, leider geht das aber nicht von heute auf morgen.
Was steht noch an?
Mittelfristig wird die Wasserversorgung Thema werden. Die ursprüngliche Wasserleitung von Telfes ist 110 Jahre alt. Die in die Jahre gekommenen Anlagen gehören saniert. Und wir müssen uns auch für den Friedhof etwas überlegen. Der Ausbau der Urnenfelder ist problemloser möglich, die größere Herausforderung wird sein, wo wir künftig weitere Erdgräber anbieten können. Rund um die Kirche gibt es keine Erweiterungsmöglichkeit.

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