KOMMENTAR – Mit Menschen spielt man nicht Ping-Pong!

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Auch wenn eine eigene Anlaufstelle für Flüchtlinge am Brenner eigentlich zu begrüßen ist, so haftet ihr doch etwas Zynisches an. Denn nur wenige Kilometer entfernt steht in Plon ihr Nordtiroler Gegenstück. Einerseits sind die Behörden gezwungen, die Strecke Brenner-Innsbruck – die mittlerweile wohl wichtigste Schlepperroute Österreichs – streng zu kontrollieren und jeden illegal Eingereisten wieder nach Italien zurückzuschieben, andererseits ist es nicht die Pflicht der italienischen Behörden, diese Flüchtlinge längerfristig unterzubringen. Nach der "fremdenrechtlichen Behandlung" können es diese Flüchtlinge prinzipiell gleich wieder versuchen. Dies geschieht schon jetzt oft und wird sich durch eine derartige Einrichtung noch mehr häufen. Damit erinnert die Situation immer mehr an eine perverse Variante eines "Ping-Pong-Spiels" – mit Menschen, für die niemand zuständig sein will, als Spielbällen.

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Von Arno Cincelli
stubai-wipptal.red@bezirksblaetter.com
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