EU-Förderungen für das Wipptal
In 20 Jahren rund 20 Millionen abgeholt

"Langweilig wird's nicht" verspricht RM-Obmann Thomas Stockhammer auch weiterhin die Umsetzung zukunftsweisender Projekte | Foto: Kainz
2Bilder
  • "Langweilig wird's nicht" verspricht RM-Obmann Thomas Stockhammer auch weiterhin die Umsetzung zukunftsweisender Projekte
  • Foto: Kainz
  • hochgeladen von Tamara Kainz

Der Obmann des Regionalmanagements Wipptal Thomas Stockhammer im Interview zu bisher Erreichtem und Plänen für die Zukunft.

BEZIRKSBLATT: Das Wipptal bleibt als eine der kleinsten Leader-Region in Österreich eigenständig. Warum?
Thomas Stockhammer:
Es gab bekanntlich Gespräche, im Zuge derer versucht wurde, für die Leader-Periode 2023 bis 2027 eine gemeinsame Bewerbung mit dem Stubaital auf die Beine zu stellen. Ich bin noch immer der Meinung, dass das eine gute Lösung gewesen wäre, aber wir sind mit den dort Verantwortlichen auf keinen Nenner gekommen – zu unterschiedlich waren die Vorstellungen der Zusammenarbeit. Ein Beitrtitt zur neu gegründeten Leader-Region Innsbruck-Land war folglich kein Thema. Somit bewerben wir uns jetzt neuerlich alleine als kleine aber feine Leader-Region. Wir bleiben so sicher in jeder Hinsicht flexibler.

Das Wipptal ist auch eine der ältesten Leader-Regionen. Was wurde mithilfe der EU-Mittel in den vergangenen 20 Jahren alles umgesetzt?
Wahnsinnig viel! Wir haben die Projekte anlässlich des Jubiläums in einer aufwendigen Broschüre dargestellt. Vom Bau des Mühlendorfs in Gschnitz über die Errichtung mehrerer Klettersteige bis hin zum Rodelzentrum in Navis und den neuen Themenspielplätzen lief alles über Leader. Hinzu kommen Institutionen wie die Wipptaler Genussspechte, das Freiwilligenzentrum oder WippCare, die ebenfalls mithilfe von Leader gefördert wurden. Diese Liste ließe sich noch sehr lange fortsetzen.

Kann man grob umreissen, wie viel Geld aus den Fördertöpfen bisher insgesamt abgeholt werden konnten?

Grob gerechnet werden es in Summe bisher sicher an die 20 Millionen Euro gewesen sein. Dazu möchte ich auch erwähnen, dass wir von der zuständigen Stelle des Landes Tirol im Rahmen der jüngsten Generalsversammlung als Vorzeigeregion gelobt wurden. Wir haben es nämlich auch in der letzten Periode wieder geschafft, alle zur Verfügung stehenden Mittel auszuschöpfen. Das gelingt bei Weitem nicht allen Regionen.

Bei besagter Generalversammlung wurde auch die Strategie für die neue Periode vorgestellt und beschlossen. Jetzt wird eingereicht. Wo werden in den nächsten Jahren die Schwerpunkte liegen?
Inhaltlich gibt hier ja die EU die Themen vor. Das Ganze geht nun eher in Richtung Klimaschutz und Energiesparen. Alles wie gehabt immer mit dem Fokus auf die Stärkung der Region. Es sind jedenfalls wieder Riesenprojekte geplant, wobei das Flaggschiff im Moment noch die Revitalisierung von Schloss Trautson in Matrei darstellt, die bereits voll im Laufen ist. Hierfür sind Gesamtkosten in der Höhe von zwei Millionen Euro veranschlagt.

Ist es denkbar, dass das Wipptal mittelfristig dann doch gerne als Teil der Leader-Region Innsbruck-Land gesehen werden könnte?
Davon gehe ich im Moment nicht aus. Wir haben durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit dem südlichen Wipptal eine Sonderstellung. Das ist für uns ein besonderes Alleinstellungsmerkmal, das in dem Ausmaß wenig Leader-Regionen haben.

Ein Schlusswort?
Das Leader-Büro ist übersiedelt: Wir sind von Steinach in das ehemalige Gemeindeamt von Mühlbachl umgezogen, wo jetzt u.a. auch das Büro für unsere Klima- und Energiemodellregion oder WippCare untergebracht sind.
www.meinbezirk.at

"Langweilig wird's nicht" verspricht RM-Obmann Thomas Stockhammer auch weiterhin die Umsetzung zukunftsweisender Projekte | Foto: Kainz
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.