Mehr Kommunalsteuer im Visier
Neustift errichtet einen Gewerbepark

Das bestehende Gewerbegebiet in Kampl wird um gut zwei Hektar reine Gewerbefläche erweitert. | Foto: Kainz
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  • Das bestehende Gewerbegebiet in Kampl wird um gut zwei Hektar reine Gewerbefläche erweitert.
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Reagiert wird auf den Bedarf. Fakt ist aber auch, dass mehr Einnahmen lukriert werden und eine "breiter aufgestellte" Gemeinde insgesamt vorteilhafter ist.

NEUSTIFT. Ein gutes Beispiel: Fulpmes und Neustift. Während erstere Gemeinde zwar weniger, aber auch den Tourismus als Einnahmequelle hat, lebt Neustift fast ausschließlich davon. Fulpmes hat jeodch als zweites Standbein ein großes Industriegebiet. Und das macht sich bezahlt – besonders in Krisenzeiten, wie sich etwa während Corona zeigte. Die Kommunalsteuer der Betriebe floss nämlich auch, als kein Gast im Tal verweilen durfte. Die Fulpmer Kassen waren somit bei weitem nicht so leer, wie jene in Neustift.

Kein Gemeindegrund

Deshalb, aber weil eben auch die Nachfrage von Unternehmern vorhanden ist, beschloss noch der alte Neustifter Gemeinderat, mehr Gewerbefläche im Ort zu schaffen. In der jüngsten Sitzung wurden die Weichen einstimmig gestellt. Noch heuer soll damit begonnen werden, das bestehende kleine Gewerbegebiet in Kampl zu erweitern. "Das Einverständnis aller Grundbesitzer liegt vor. Das Umlegungsverfahren gelang mithilfe der Abteilung Bodenordnung im Land Tirol", informiert Bgm. Andreas Gleirscher (Gemeinschaftsliste).

Über zwei Hektar für Firmen

Als nächster Schritt folgt eine Neuparziellierung des insgesamt rund zweieinhalb Hektar umfassenden neuen Teil des Gewerbegebiets. Die Projektierung der Erschießung kostet ca. 55.000 Euro. Wie viele Firmen sich in Kampl neu ansiedeln, kann freilich noch nicht beziffert werden. "Das hängt natürlich von deren Größe ab. Wir wollen jedenfalls unbedingt Betriebe mit vielen Arbeitskräften, weil die Kommunalsteuer bringen", so Gleirscher.

Mit Gehsteig und Bushaltestelle

Wie oben erwähnt, ist das Dorfparlament mit dieser Vorgangsweise völlig d'accord. Im Newsletter der Fraktion Junges Neustift ist dazu aber noch zu lesen, dass Bauausschussobmann Vizebgm. Franz Gleirscher zusätzlich zur Erschließung des Gewerbegebiets die Errichtung eines Gehsteiges samt Bushaltebucht im Bereich Lagerhaus Neustift durchgesetzt hat. Die Planungskosten hierfür wurden ebenfalls beschlossen.
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