Top-Kombibation: Weihnachten und Honig

Foto: Hammerle

GRIES (cia). Lebkuchen, Propolistropfen, Kerzen, Met und natürlich Honig – all dies sind nicht ohne Grund beliebte Weihnachtsgeschenke. Ganz besonders gilt das, wenn sie aus der Region kommen. Und alle bestehen aus dem gleichen Grundprodukt. Elisabeth Kienzner aus Vinaders hat im September ihre Ausbildung zur Imkerfacharbeiterin abgeschlossen. Der Betrieb ihrer Familie beschäftigt sich seit langem mit den Produkten der Bienen: "Ich bin in dem Jahr auf die Welt gekommen, als mein Vater damit anfing."
70 Bienenvölker betreut die landwirtschaftliche Facharbeiterin. Neben verschiedenen Sorten Honig, von denen ihr Blütenhonig heuer mit 80 von 80 Punkten eine Goldmedaille erringen konnte, produziert sie in kleineren Mengen auch Kerzen und Propolistropfen. "Beliebt sind Geschenkskörbe, die die verschiedenen Produkte kombinieren", sagt Kienzner.

Arbeit auch im Winter

Nur weil im Winter die Bienen nicht fliegen, lässt die Arbeit für die Imkerin nicht nach. Die Stöcke müssen gereinigt, desinfiziert und wieder hergerichtet werden, für die Waben braucht man neue Rahmen. "Die Mittelwände gieße ich selbst", erklärt Kienzner. Dazu werden Altwaben eingeschmolzen und das saubere Wachs wiederverwendet. Und nicht zuletzt geht es natürlich um die Vermarktung des Rests der Produkte – beispielsweise auf Christkindlmärkten.
2015 war ein ertragreiches Jahr für Kienzner. Durchschnittlich 25 Kilogramm Honig konnte sie pro Bienenvolk gewinnen. "So viel haben wir seit sicher 50 Jahren nicht gehabt", freut sie sich. Es komme durchaus vor, dass ein Volk mal auch nur drei Kilogramm bringt. Dies hängt auch von der Gegend ab: Waldhonig können Bienen weit schneller sammeln, als es bei reinem Blütenhonig der Fall ist.

Interesse für Bienen

Insbesondere heuer hat Kienzner bei ihren Kunden festgestellt, dass auch das Interesse an den Bienen steigt. "Ich gebe jedem ein kleines Sackerl Bienenweidesamen mit, mit der Bitte, sie auf einem kleinen Stück in seinem Garten auszusäen und nicht zu mähen. Das machen immer mehr Leute gerne, um die Bienen bei ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen", freut sich Kienzner.

Tipp der Expertin

Viele bevorzugen es, wenn der Honig flüssig ist. Wann er eindickt, hängt vom Anteil des enthaltenen Traubenzuckers ab. Viele erwärmen den Honig in einem Wasserbad, um ihn wieder zu verflüssigen. Dies kann aber die Qualität beeinträchtigen! Ein besserer Weg, um immer flüssigen Honig zur Verfügung zu haben, ist es, kleinere gebinde zu kaufen und diese noch im flüssigen Zustand einzufrieren. Aufgrund des niedrigen Wassergehalts schadet das dem Honig nicht.

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