Beratung und Vernetzung

Neuer Standort für Chance B in Feldbach

Die private gemeinnützige Organisation "Chance B" lud zur offiziellen Eröffnungsfeier der neuen Feldbacher Einsatzstelle. Die berufliche Zukunft von Menschen mit Behinderung und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen steht hier im Fokus.

FELDBACH. Nach der ersten Betriebsphase seit Mitte Juli des heurigen Jahres fand die offizielle Eröffnung des neuen Treffpunkts für Beratung und Vernetzung der Chance B statt. Die neu geschaffene Einsatzstelle am Hauptplatz 10 im zweiten Stock bietet in den hellen und freundlichen Büroräumen umfassende Beratung zu Ausbildungs- und Jobchancen.

Chance-B-Geschäftsführerin Eva Skergeth-Lopič begrüßte Bürgermeister Josef Ober, den Geschäftsstellenleiter des AMS Feldbach, Edmund Hacker, den stellvertretenden Landesstellenleiter des Sozialministeriumservice Steiermark, Michael Apfelbeck, die Leiterin der Chance B Arbeitsvermittlung, Katrin Kainz, und Borg-Direktor Gunter Wilfinger.

Bürgermeister Josef Ober freute sich, dass die Einsatzstelle in der Bezirksstadt diese Räumlichkeiten gefunden hat. "Es ist wichtig, dass keine Menschen auf der Arbeitssuche zurückgelassen werden", so Josef Ober. Edmund Hacker und Gunter Wilfunger bekräftigten unisono die hervorragende Zusammenarbeit mit der Chance B, insbesondere wenn es darum geht, Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen.

Breites Beratungsangebot

Das Chance-B-Team in der Südoststeiermark begleitet im Netzwerk Berufliche Assistenz (NEBA) Angebote mit Jugendcoaching, Berufsausbildungsassistenz und Jobcoaching, um eine langfristige und gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben zu unterstützen.

In der Feldbacher Einsatzstelle sind zudem Gesprächstermine über das vom AMS geförderte Projekt Arbeitsberatung möglich. Auch Erstberatungen durch das Therapeutische Institut der Chance B, das auf Therapien für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung spezialisiert ist, können hier stattfinden.

"Mit unserer neuen Einsatzstelle in Feldbach geben wir unserem Team einen neuen Raum, damit sie noch näher bei jenen Menschen sein können, die Unterstützung brauchen. Wir schaffen kürzere Wege zu unseren Beratungsangeboten und haben zugleich einen Ort für Vernetzungstreffen mit unseren Kooperationspartnerinnen und Koopertinspartnern. Das Zusammenwirken aller Beteiligten im Interesse der Ziele der Menschen ist uns im Chance-B-Modell besonders wichtig", sagt Eva Skergeth-Lopič, Geschäftsführerin der Chance B.

Begleitung mit Perspektive

Mit den Arbeitsvermittlungsprojekten steht die Chance B Menschen mit Behinderung und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen seit Jahrzehnten zur Seite. "Wir zeigen ihnen Ausbildungs- und Jobperspektiven auf und unterstützen sie auch dabei, sich für einen Job am ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Außerdem helfen wir bei der Suche nach einem passenden Lehr- und Ausbildungsplatz. Dabei sind wir in engem Kontakt mit Bildungseinrichtungen, Wirtschaftsbetrieben und Vernetzungspartner:innen", erklärt Katrin Kainz, Leiterin der Chance B Arbeitsvermittlung. Ein Beispiel dafür: Die Berufsausbildungsassistenz ist ein vom Sozialministeriumservice der Landesstelle Steiermark gefördertes Projekt und seit 20 Jahren Teil der Chance B Arbeitsvermittlung. Jugendliche und junge Erwachsene absolvieren ihre Berufsausbildung in Lehrbetrieben des ersten Arbeitsmarktes und werden dabei im Zuge einer verlängerten Lehre oder einer Ausbildung in Teilqualifikation begleitet. Durch den Abschluss erhalten sie ein Zertifikat, mit dem sie bei der Jobsuche ihre Kompetenzen nachweisen und Unternehmen ihr Potenzial erkennen können. Rund 1500 junge Menschen haben in den vergangenen 20 Jahren die Berufsausbildungsassistenz der Chance B genutzt und dadurch den Weg in die Arbeitswelt gefunden.

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