Straden
Gedenkgottesdienst für Sternenkinder

Die Gedenkstätte für die Sternenkinder. | Foto: Karl Lenz
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Am Vorabend zu Muttertag fand in Straden ein Stationengottesdienst im Gedenken an die Sternenkinder statt. Die Verantwortlichen wollen damit auf dieses Tabuthema aufmerksam machen.

STRADEN. Das Team der Pfarre Straden sowie das Team des Seelsorgeraums Mureck organisierten am Vorabend zu Muttertag einen Stationengottesdienst. Dieser wurde für die Sternenkinder abgehalten. Dem Team war es ein Anliegen auf dieses Tabuthema aufmerksam zu machen und Betroffenen zu zeigen, dass sie mit dem Verlust nicht alleine sind. Der Gottesdienst soll eine Möglichkeit für Betroffene sein ihre Trauer zu verarbeiten. Sternenkinder sind Kinder die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Die Idee dahinter stammt von der pastoralen Mitarbeiterin Barbara Wonisch, Seelsorgerin Maria Pieberl-Hatz, Pfarrer Johannes Lang und Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Karl Lenz.

Stationen des Gedenkens

Da es sich um ein sensibles und emotionales Thema handelt wollten die Verantwortlichen den Gottesdienst ins Freie verlagern, um den Betroffenen mehr Raum für ihre Trauer zu geben. In vier Stationen hatte man die Möglichkeiten an unterschiedlichen Handlungen teilzunehmen. Die erste Station war die Kirchenmauer bei der Pfarrkirche in Straden. Hier wurde der Gottesdienst von Pfarrer Johannes Lang und Barbara Wonisch eröffnet. Zu Beginn wurden selbstgemachte Tonsterne der Lebenshilfe verteilt, die man am Ende bei der Gedenkstätte in die Erde stecken oder mit nach Hause nehmen konnte. Bei der Kirche wurden Holzsterne auf die Kirchenmauer gehängt, um an die Sternenkinder zu gedenken.

Karl Lenz, Barbara Wonisch und Johannes Lang. | Foto: RegionalMedien
  • Karl Lenz, Barbara Wonisch und Johannes Lang.
  • Foto: RegionalMedien
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Mit musikalischer Begleitung durch Saxophonist Hannes Prassl zog die Prozession weiter in die Pfarrkirche, wo es die Möglichkeit gab eine Kerze zu entzünden. Daraufhin zog die Gruppe weiter zum Kulturhaus. Hier gab es für die Teilnehmenden die Option die Namen der verstorbenen Kinder auf die Sterne zu schreiben. Die letzte Station war die Gedenkstätte am Friedhof. Bei dieser letzten Station wurden die anfangs verteilten Tonsterne in die Erde gesteckt, als Symbol für die Sternenkinder.

Bei den jeweiligen Stationen wurden Lesungen abgehalten und Fürbitten vorgelesen. Als Andenken wurden Spruchkarten verteilt. Zum Abschluss des Gottesdienstes wurden Getränke und Gebäck angeboten. Am 01. November letzten Jahres wurde die Gedenkstätte für die Sternenkinder am Friedhof in Straden eingeweiht. Jährlich ist ein solcher Gottesdienst, wie er heuer veranstaltet wurde, geplant.

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