Equal Pension Day
ÖGB Südoststeiermark warnt vor Altersarmut unter Frauen

- Frauen stecken nach wie vor auch in der Südoststeiermark in der Teilzeitfalle fest.
- Foto: ÖGB Südoststeiermark
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Am 30. Juli ist der "Equal Pension Day" in der Steiermark. Die Funktionärinnen und Funktionäre des ÖGB Südoststeiermark fordern eine bessere Anrechnung der Kindererziehungszeiten.
SÜDOSTSTEIERMARK. "Die Arbeitsbedingungen und das Einkommen von Frauen müssen endlich verbessert werden", fordert ÖGB-Regionalsekretär Karl Heinz Platzer mit Blick auf Equal Pension Day in der Steiermark am 30. Juli. Dabei handelt es sich um jenen Tag, an dem ein Mann bereits so viel Pension bezogen hat wie eine Frau im ganzen Jahr. Im EU-Vergleich sei die Pensionsschere in Österreich sehr groß. In der Steiermark liegt die Differenz in der Pensionshöhe zwischen Männern und Frauen bei 41,8 Prozent. Somit bekommen die Steirer 2.236 Euro, während Steirerinnen nur 1.301 Euro erhalten.
Hälfte der Frauen in Teilzeit
„Frauen leisten nach wie vor den Großteil an unbezahlter Arbeit wie Kinderbetreuung, Hausarbeit und Pflege von Angehörigen. Gleichzeitig gibt es nach wie vor zu wenig Kinderbetreuungsplätze. All diese Faktoren führen dazu, dass fast die Hälfte aller Frauen in Teilzeit arbeitet – oft unfreiwillig“, erklärt ÖGB-Regionalsekretär Karl Heinz Platzer

- ÖGB-Regionalsekretär Karl Heinz Platzer
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Um Frauen die Möglichkeit zu geben, Vollzeit zu arbeiten und so im Alter eine höhere Pension zu beziehen, braucht es neben einer besseren und längeren Anrechnung der Kindererziehungszeiten einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbildungsplatz für jedes Kind ab dem ersten Geburtstag. „Mit diesem Rechtsanspruch ist es Frauen möglich, früher an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren und so Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Frauen dürfen nicht aufgrund von Care-Arbeit in eine spätere Altersarmut gedrängt werden“, meint ÖGB- Frauenvorsitzende Maria Hauer.

- Maria Hauer ist Frauenvorsitzende im ÖGB Südoststeiermark.
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