Unsere neuen Bürgermeister
Plötzlich Ansprechpartner in allen Fragen

Anton Edler setzt in Straden auf "Dorfgespräche".  | Foto: Marktgemeinde Straden
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Sie sind der Dreh- und Angelpunkt jeder Gemeinde: die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Wir haben bei unseren Amtsneulingen im Bezirk Südoststeiermark nachgefragt, wie es sich nun als Ortschef so lebt. 

SÜDOSTSTEIERMARK. In der politischen Landschaft der Südoststeiermark hat sich in den letzten Monaten und Wochen vieles getan. In vier Gemeinden ist ein neuer Ortschef am Ruder. Wir haben uns umgehört, wie der Start für die Bürgermeister verlaufen ist.

Schon viel politische Erfahrung mit im Gepäck hatte in Straden Anton Edler (ÖVP), der ja zuvor das Amt des Kassiers bekleidet hat. "Der Sprung von der zweiten Reihe in die erste macht schon einen großen Unterschied aus", betont der 51-Jährige, der zu Beginn bis zu zehn Termine pro Tag absolviert hat. "Man ist Ansprechpartner für alles, sei es nun bei einem plötzlichen Eisregen oder einem langfristigen Projekt", so Edler. In seinem Beruf als Vermessungsamt-Leiter reduziert er ab 1. März seine Stunden und führt fortan nur mehr den Standort Leibnitz bzw. gibt das Amt in Feldbach ab. 

Input bei den "Dorfgesprächen"

Wichtig ist ihm, die Wünsche der Bevölkerung abzuholen. Dies tut er u.a. bei den "Dorfgesprächen". Drei haben schon stattgefunden. Im neuen Verkehrssicherheits- und Infrastrukturausschuss will man u.a. den Wunsch einer 30er-Zone in Dirnbach zwischen Kreuzungsbereich und der Weinhandl-Mühle behandeln. Ein erstes Großprojekt von Edler ist die Sanierung der Volksschule, die ja schon am Laufen ist.

"Man ist Ansprechpartner für alles, sei es nun bei einem plötzlichen Eisregen oder einem langfristigen Projekt."
Anton Edler, Bürgermeister von Straden 

David Tischler (M.) mit seinem Vize Gerhard Kaufmann (l.) und Gemeindekassier Hannes Schuster | Foto: Schleich
  • David Tischler (M.) mit seinem Vize Gerhard Kaufmann (l.) und Gemeindekassier Hannes Schuster
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Vom Uni-Campus ins Bürgermeisteramt 

Quasi vom Studentenleben – nicht zu vergessen sei natürlich die Arbeit am heimischen Agrarbetrieb – ins politische Vollzeit-Amt ist David Tischler (ÖVP) in Deutsch Goritz gewechselt. "Für mich hat sich vieles in kurzer Zeit verändert. Ich habe am 12. Jänner mein Master-Studium der Nutztierwissenschaften an der Boku abgeschlossen, feierte am 15. Jänner meinen 30er und wurde am 1. Feber offiziell angelobt", erklärt er. Auch seine ersten Wochen waren intensiv. "Man hat von früh bis spät Termine, es gibt fast kein Thema, mit dem man nicht zu tun hat, aber genau das macht diesen Beruf so interessant", betont Tischler. Schade findet er es, dass die Gemeinden allgemein wegen der budgetären Lage nur einen geringen Gestaltungsspielraum haben. Hier müsse sich laut dem jungen Bürgermeister gesamtheitlich etwas tun.

Schon gut eingelebt hat sich Halbenrains Gemeindechef Raphael Scheucher.  | Foto: Marktgemeinde Halbenrain
  • Schon gut eingelebt hat sich Halbenrains Gemeindechef Raphael Scheucher.
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Nur mehr kurz der jüngste Ortschef

"In der Wirtschaft hat man meist ein Kerngebiet, als Bürgermeister sieht man sich vielfältigen Themen gegenüber", so Raphael Scheucher (ÖVP) der Dietmar Tschiggerl in Halbenrain abgelöst hat. Noch ist der 27-Jährige, er war zuvor beim Unternehmen Knapp beschäftigt, ja jüngster Bürgermeister der Steiermark, Ende Feber löst in dann der 26-jährige Lukas Vogl aus Krottendorf-Gaisfeld (Bezirk Voitsberg) in jener Rolle ab. Scheucher betont, dass er sich noch in viele Themengebiete einliest, sich zudem auf seinen Gemeindevorstand verlassen kann und außerdem auf die Erfahrung anderer benachbarter Ortschefs baut. "Man muss nicht alles neu erfinden", betont er.

"Ganz wichtig ist der Rückhalt der Partnerin."
Raphael Scheucher, Bürgermeister von Halbenrain 

Eine seiner wesentlichen Aufgaben ist es, dabei mitzuwirken, eine gute Zukunftslösung für das Schloss in Halbenrain zu finden, das ja nur mehr bis Sommer 2025 als Schule verwendet wird. Entspannung findet er übrigens bei seiner Partnerin oder bei seinen Vereinstätigkeiten.

Bad Gleichenbergs Bürgermeister Michael Karl mit Gattin Christine Karl (l.) und Isabel Tropper-Hölzl am  Ball von "Frau in der Wirtschaft".   | Foto: Schleich
  • Bad Gleichenbergs Bürgermeister Michael Karl mit Gattin Christine Karl (l.) und Isabel Tropper-Hölzl am Ball von "Frau in der Wirtschaft".
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Endlich in Ruhe frühstücken 

Und Michael Karl (ÖVP), der im Herbst Christine Siegel in Bad Gleichenberg abgelöst hat? Mit der Erfahrung des Vizebürgermeisteramts blieben die ganz großen Überraschungen für den 49-Jährigen aus, aber die Verantwortung in der ersten Reihe sei natürlich eine ganze andere. Karl, er war die letzten 20 Jahre als technischer Angestellter aktiv, sieht in seiner Tätigkeit einen ganz wesentlichen Vorteil: "Ich habe meinen Arbeitsplatz jetzt vor Ort, muss nicht mehr pendeln und kann morgens in Ruhe mit meiner Familie frühstücken."

Schön findet er es auch, wenn er Bürgerinnen und Bürgern bei persönlichen Anliegen helfen kann. Ein großes Projekt, mit dem man nun startet, ist das Hangwasserrückhaltebecken in Bairisch Kölldorf

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