Fußball im Lockdown
Zwei Ligen noch ohne Aufsteiger

- St. Anna-Kapitän Thomas List, hier im Spiel gegen Tabellenführer Sturm Graz II, fehlt noch eine Herbstrunde.
- Foto: schmidbauer
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Die Regionalliga Mitte und die Unterliga Süd haben noch keine komplette Hinrunde gespielt. Betroffen sind auch vier südoststeirische Vereine.
Fast alle Fußballigen mit steirischer Beteiligung konnten eine komplette Herbstsaison absolvieren. Die Betonung liegt auf „fast“. Ausständig sind noch Nachtragsspiele in der Regionalliga Mitte und in der Unterliga Süd. Neben St. Anna am Aigen haben auch Gleisdorf und Kalsdorf noch Spiele der Hinrunde ausständig, die bedingt durch das Pandemiegeschehen im Herbst nicht mehr durchgeführt werden konnten. In der Unterliga Süd sind die Vereine Klöch, Paldau und Straden betroffen. In diesen beiden Ligen gibt es nun derzeit laut Regulativ noch keine Auf- und Absteiger.
Schlimmes Szenario
Fix in der Tasche – falls nicht weitergespielt werden kann – haben den Aufstieg in der Südoststeiermark Bad Radkersburg und Fehring. Als Tabellenletzte wären in der Oberliga Süd Ost Feldbach und in der Gebietsliga Süd Breitenfeld Fixabsteiger. Eichkögl konnte sich mit guten Ergebnissen in den letzten Herbstrunden noch aus der Abstiegszone spielen. „Die Unterliga Süd ist die einzige Liga der Steiermark ohne Auf- und Absteiger“, betont Klassenreferent Richard Tritscher. Mit Aufsteiger Sinabelkirchen und Absteiger Feldbach würde die Liga von derzeit 13 auf 15 Vereine aufgestockt.

- Klöch hat in der Unterliga Süd noch zwei Spiele ausständig.
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Dass es auch in der Regionalliga Mitte derzeit keine Auf- und Absteiger gibt, bestätigt Harald Fink, steirisches Mitglied der Paritätischen Kommission der Liga. „Im schlimmsten Fall kämen wir durch die Landesliga-Aufsteiger im kommenden Spieljahr auf 20 Vereine“, hebt Fink hervor. Er ist aber genau wie Tritscher zuversichtlich, dass im Frühjahr gespielt werden kann.
Punktequotient
Damit taucht eine weitere Frage auf. Was passiert, wenn die Rückrunde im Frühjahr zwar begonnen, aber nicht fertig gespielt werden kann und es Vereine mit unterschiedlicher Spielanzahl gibt? „Dann kommt der Punktequotient zum Tragen. Das heißt, die erreichten Punkte werden durch die Anzahl der Spiele dividiert“, beschreibt Tritscher, wie dann gewertet würde. Fink fügt noch an, dass es Relegationsspiele nur bei einem vollständigen Abschluss geben würde.


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