Fotovoltaikanlage
Ein Kraftwerk für das gesamte Freizeitzentrum Feldbach

Die Dächer der Gebäude im Freizeitzentrum Feldbach wurden – mit Ausnahme von jenem am Hallenbad – komplett verbaut. | Foto: Stadtgemeinde Feldbach
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Im Feldbacher Freizeitzentrum ging in diesen Tagen, verteilt auf den Dächern von zehn Gebäuden, eine Fotovoltaikanlage in Betrieb, die in der Region und darüber hinaus ihresgleichen sucht. Das Besondere: Es gibt nur mehr einen Einspeispunkt.

FELDBACH. Auf dem Gelände des Freizeitzentrums Feldbach wurden die vier Hauptzähler beim Hallenbad, beim Eislaufplatz, bei der Arena und am Freigelände auf nunmehr einen einzigen zusammengelegt. So ist die Stromversorgung über eine zentrale Anlage möglich. Andernfalls hätte man vier separate Anlagen, die alle für sich autark arbeiten, auf den Dächern installieren müssen.

Auf dem Gelände im Freizeitzentrum wurde jeder Quadratmeter Dachfläche, mit Ausnahme jener am Hallenbad, verbaut. "Mehr geht nicht – aus statischen und sicherheitstechnischen Gründen", wie Karl Puchas von der Lokalen Energieagentur (LEA) als Partner der Stadtgemeinde Feldbach "bei dem Leuchtturmprojekt", wie er sagt, bestätigt.

Bürgermeister Josef Ober (5.v.l.) und die Partner im Leuchtturmprojekt vor den vier Wechselrichtern allein für die Tennishalle. | Foto: RegionalMedien
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100-prozentig Blackout-sicher

Seit 2017 ist bereits eine 142-kWp-Fotovoltaikanlage in Betrieb. Im Rahmen des Fotovoltaik-Masterplans der Stadt Feldbach ließ die Gemeinde die Anlage nun auf insgesamt 506 kWp erweitern. Dank des einzigen zentralen Einspeipunktes ist die Anlage zu 100 Prozent Blackout-sicher. Das Notstromaggregat hat eine Leistung von 150 Kilovoltampere (kVA).

Zunächst aber galt es, Dächer mit einer Gesamtfläche von 1.500 Quadratmetern zu sanieren und dabei gleich auch zu dämmen, wie Chefhochbauer Robert Schmidt von der Stadtgemeinde erklärt. Außerdem waren bauliche Maßnahmen zur statischen Verstärkung erforderlich. Zusammen mit der elektrotechnischen Neukonzeptionierung durch "Die Elektroplaner", dem Umbau der Verteileranlage durch Elektro Ramert, der Aufrüstung des Trafos in Zusammenarbeit mit der Energie Steiermark und der Erweiterung der Anlage auf nunmehr 506 kWp kommt das Projekt auf insgesamt 858.000 Euro. "Nur in Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen seien Herausforderungen wie diese machbar", streut Bürgermeister Josef Ober den am "wegweisenden Projekt" beteiligten Firmen Rosen.

Das Notstromaggregat hat eine Leistung von 150 Kilovoltampere  | Foto: RegionalMedien
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Jedenfalls ist der Blick schon in die Zukunft gerichtet, wie Ober sagt. Derzeit sei ein Konzept für die ganzheitliche Sanierung des Hallenbades in Ausarbeitung . Außerdem plane die Gemeinde die Erweiterung der Fotovoltaikanlage auf den Dachflächen des Hallenbades auf 320 kWp und des Stadions auf 120 kWp. Am Ende sollte das Freizeitzentrum auf ingesamt 950 kWp kommen.

Fast ein Drittel erzeugt die Stadt selbst

Das Freizeitzentrum Feldbach ist mit einem Jahresverbrauch von einem Megawatt der größte Stromverbraucher der Stadt Feldbach, weshalb die Errichtung der Fotovoltaikanlage nur logisch war. Insgesamt liegt der Verbrauch der Stadtgemeinde bei rund 3.000.000 kWh/Jahr (3 Megawatt). Übrigens: Rund 30 Prozent des Stroms für die Stadtgemeinde werden bereits durch eigene Fotovoltaikanlagen produziert.

Die Aufrüstung des Trafos erfolgte in Zusammenarbeit mit der Energie Steiermark. | Foto: RegionalMedien
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