damals

Beiträge zum Thema damals

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Herausforderung 2024
Der traurige Trend, Kinder rasch abzugeben

Kommentar zur familiären Entwicklung auf Kosten der Geborgenheit in der Familie. BEZIRK NEUNKIRCHEN. Wenn ich den Erzählungen meiner Großeltern lauschte, hörte ich oft von "der großen Familie". Dass die Oma neben dem Haushalt auch ein wenig die Enkerl umsorgte – zusammen mit der Kindesmutter. Heute weht ein anderer Wind: beide Elternteile müssen arbeiten, um sich das Leben leisten zu können. Kinder werden rasch in das Betreuungssystem Kindergarten eingegliedert. Man sieht sich ja ohnehin...

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
Markus Geyr (re.) mit Bruno Sailer, er präsentierte viele Gegenstände und Dokumente aus der Zeit von 1800 bis 1900 aus seiner Privatsammlung.
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Ausstellung "Hatting anno": der Ort von 1800 bis 1900
Hattinger begaben sich auf eine Zeitreise

HATTING. Es war alles viel ruhiger, kaum Hektik, kein Verkehrslärm, nur da und dort Tierlaute, das Hämmern oder Klopfen aus den Bauernhäusern und Geräusche von Fuhrwerken. Viele Besucher "erlebten" das "Hatting anno..." rund um den Nationalfeiertag im Gemeindesaal Hatting anhand vieler Gegenstände, Karten, Bilder und Kurzfilme. Das Team vom Verein „Kultur.Hatting“, das Chronik-Team Hatting, Bruno Sailer und Initiator Markus Geyr trugen dazu bei, Licht in das Leben der Vorfahren sowie in die...

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
Markus Geyr beim Hattinger Widum (alte Schule). | Foto: Geyr
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Ein Dorf im Blickpunkt
Hatting in Zeit von 1800 bis 1900

HATTING. Ein uralter Grabstein, gefunden in Hatting, machte den Inzinger Markus Geyr neugierig. Der Fund stammte von der Lehrer-Dynastie der Hoheneggers aus dem 19. Jahrhundert. Wer waren diese Leute, und wie war Hatting damals? "Es ist nicht viel aus dieser Zeit überliefert", erklärt der Hobby-Historiker und Volkskundler: "Das veranlasste mich, hier mal genauer nachzuforschen." "Hatting anno" im Gemeindesaal Das Ergebnis dieser Spurensuche wird rund um den Staatsfeiertag, am 25. Oktober ab...

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
Die Pollinger Kirche damals. | Foto: Archiv Dr. Stefan Dietrich
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Gemeinde Polling damals und heute

Einen vertrauten Anblick bietet die Pfarrkirche von Polling auf diesem historischen Foto. Lediglich kleine Details verraten, dass das Bild vor mehr als 100 Jahren aufgenommen wurde: Die Strohhüte und langen Röcke der Damen und vor allem der Matrosenanzug des kleinen Buben rechts waren in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg modisch der „letzte Schrei“! Die Pollinger Kirche wurde 1668 erbaut. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie durch eine umfassende Um- und Neugestaltung hundert Jahre später.

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
Interessiert blättert Bgm. Christian Härting zusammen mit Adeline Holzknecht im rund 200 Jahre alten Buch, das die Namen und Zeugnisnoten von mehr als 2000 Telfer Schülerinnen und Schülern enthält. | Foto: MG Telfs/Dietrich
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Fund im Dachboden einer Telfer Familie
Urur-Opas Schulnoten sind nicht vergessen

TELFS. Ein interessantes Dokument zur Geschichte von Telfs konnte kürzlich Bürgermeister Christian Härting in Empfang nehmen: Die 93-jährige Telferin Adeline Holzknecht übergab dem Gemeindechef ein großformatiges handgeschriebenes Buch, in dem die Namen und Zeugnisnoten von mehr als 2000 Schülerinnen und Schülern verzeichnet sind, die zwischen den Jahren 1821 und 1862 in Telfs die Schulbank drückten. Die Aufzeichnungen haben auf einem Dachboden mehr als 150 Jahre überdauert. Rund 980 Buben und...

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  • Telfs
  • Georg Larcher
Dieses neue auf alt getrimmte Foto zeigt die zeitgenössische Landjugend Zederhaus. Sie stellt hier ein Bild aus dem Jahr 1958, das ihre "Ahnen" beim Pflanzensetzen zeigt. Das Pflanzensetzen fand laut der Landjugend Salzburg damals jedes Jahr statt und wurde von den Landjugendgruppen im ganzen Lungau durchgeführt. | Foto: Landjugend Salzburg
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Landjugend
Zederhauser stellten Fotoszene aus 1958 nach

Beim Fotowettbewerb der Landjugend Salzburg, im Oktober 2020, setzte sich die Landjugendgruppe aus Zederhaus als Gewinner durch. ZEDERHAUS. 17 Salzburger Landjugend-Ortsgruppen nahmen im Oktober 2020 am Fotowettbewerb der Landjugend Salzburg teil. Unter dem Motto „Altes Büdl neue Fårb“ sollten die Ortsgruppen dazu ein altes Bild aus ihrer Langjugendgeschichte nachstellen und einsenden. Ein solcher Blick in die Geschichte erscheint übrigens recht passend, blickt die Landjugend Salzburg doch auf...

  • Salzburg
  • Lungau
  • Peter J. Wieland
Eine alte Postkarte mit spielenden Kindern, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts verschickt wurde. | Foto: Karte Stadtarchiv Amstetten
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Das WhatsApp von damals
Was sich Mostviertler früher per Postkarte schrieben

"Hoffentlich siehst du nur vorübergehend schlechter." Alte Postkarten geben persönliche Alltagseinblicke. MOSTVIERTEL. "Warum schreibst du denn nicht, Mutti ist schon ganz böse. Du wirst wahrscheinlich schon pleite sein, das kann ja bei Dir leicht der Fall sein ..." Das schreibt Inge aus Amstetten an Hilde nach Salzburg. Die Postkarte wurde Ende der 1950er-Jahre verschickt – und gibt sehr persönliche Einblicke. Die Rückseite der Postkarte "Nur nicht gleich verzagen, es kommen auch noch bessere...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Ein frecher Dieb in Seitenstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Seitenstetten. (Frecher Diebstahl.) Vorige Woche wurde dem Hausbesitzer und Zementwarenerzeuger Herrn Feigl in Weitersdorf, Gemeinde Dorf Seitenstetten, am hellichten Tage aus einem im Wohnzimmer stehenden Kasten ein Geldbetrag von 1200 Kronen und eine Taschenuhr gestohlen. Herr Feigl, welcher auf einem nahe beim Hause legenden Felde arbeitete, sah einen jungen, unbekannten Burschen, welcher der Dieb war, vom Hause weggehen, legte aber diesem...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Oed wartet seit Monaten auf die Post

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Markt Oed. (Postverkehr.) 7 Monate schon entbehren wir die Fahrpost nach Amstetten, 2 ½ Jahre nach Wallsee. An das Zustandekommen einer Postautofahrt ist für absehbare Zeit nicht zu denken. Die Wagenfahrt könnte in dem Falle wieder aufgenommen werden, daß die sechs an derselben interessierten Gemeinden dem Unternehmer Hafer, Heu und Stroh für die Pferdehaltung zu vernünftigen Preisen anliefern. Da die Postfahrt als dringendes Bedürfnis...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Ein "gefährlicher Mensch" in Strengberg erwischt

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Strengberg. (Ein Verbrecher.) Ein gefährlicher Mensch wurde am 30. v. M. festgenommen. Im Schatten eines Baumes oberhalb Musterharten im Grase liegend, lud er einen des Weges kommenden Hamsterer ein, mit ihm zum nahe gelegenen Hieblgute zu gehen und zu rauben; der Bauer liege krank und mit der Bäuerin werde man bald fertig werden. Der Hamsterer wies den Antrag ab und meldete das seltsame Begehren im nahe gelegenen Lehof, von wo sogleich die...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger
Pestarzt mit Vogelschnabelschutzmaske: "Vor allem die Ärzte hatten Vogelmasken auf und weite Kleider an. In den Vogelmasken waren meist wohlriechende Essenzen drin, um in erster Linie den Gestank zu lindern und weil gehofft wurde, dass die Essenzen auch desinfizierend wirkten", erklärt Reinhardt Harreither. | Foto: Denis Potysiev/panthermedia
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Historiker erzählt
Als Pest und Cholera die Ennser dahinrafften

Das Corona-Virus hält uns derzeit in Atem – Epidemien kamen aber in der Geschichte immer wieder vor. REGION ENNS. „Seuchen hatten und – wie die jüngste Vergangenheit zeigt – haben bis heute einen großen Einfluss auf Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik“, weiß Reinhardt Harreither, wissenschaftlicher Leiter des Ennser Museums Lauriacum. „So wie damals trägt auch heute die Reisetätigkeit zu einer raschen Ausbreitung bei. Das Corona-Virus ist ansteckend, keine Frage. Oft ist auch das...

  • Enns
  • Ulrike Plank

Vor 100 Jahren
Weistracher erlegt (eine sehr große) Bisamratte

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Weistrach. (Eine Bisamratte.) Eine sehr große Bisamratte, ein sehr schädliches Nagetier (vor einigen Jahrzehnten von einem Grafen in Böhmen eingeführt), hat Herr Rudolf Müller, Kaufmann, beim Dorningerteich erlegt. Strengberg. Am 18. v. M. wurde ein Diebskonsortium aufgedeckt, das gar manches auf dem Kerbholze hat. Die Teilnehmer, lauter Dienstknechte, nahmen bei ihren Dienstgebern Hühner, Eier, Getreide usw. und verhamsterten die Beute an...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Kindesleiche in Ernsthofen entdeckt

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Ernsthofen. (Kindesleiche angeschwemmt.) Am 25. ds. fand der Weichensteller Joh. Weigl beim Holzsammeln eine Kindesleiche im Ennsflusse, unweit Ernsthofen in einem vom Flusse abgetrennten Tümpel, welcher wahrscheinlich vom letzten Hochwasser stammte. Die Leiche dürfte zirka 2 Monate im Wasser gelegen sein und war die eines neugeborenen Mädchens. Der Leichnam, der vollständig nackt war, wurde in die Totenkammer Ernsthofen überführt; es liegt...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Oed erstrahlt in elektrischem Licht

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Oed. (Elektrische Beleuchtung.) Nun wird auch bei uns in nicht allzuferner Zeit das elektrische Licht erstrahlen. Das für die etwa 350 Leitungsmasten erforderliche Holz ist bereits aufgebracht und zur Imprägnierung abgegangen. Der Strom wird durch das Elektrizitätswerk Waidhofen a. d. Y. geliefert und an die bis Krennstetten bestehende Leitung angeschlossen. Im Herbste werden wir also schon die Wohltat der elektrischen Beleuchtung genießen. Der...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

"Moderner Zahnersatz" vor 100 Jahren
"Zum Sprechen und Kauen vollständig geeignet"

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Moderner Zahnersatz. Künstliche Gebisse werden nach den neuesten Verfahren so hergestellt, daß sie die Naturzähne vollständig ersetzen. Der idealste gaumenlose Zahnersatz ist eine festsitzende, unabnehmbare Goldbrücke. Im zahnärztlichen und zahntechnischen Atelier Dr. Freivogel in Wien, 1., Kärntnerstraße 45 (Eingang von der Krugerstraße 2) werden derartige gaumenlose sowie Luftdruckgebisse, zum Sprechen und Kauen vollständig geeignet, ferner...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Ein neuer Fußballklub für Amstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Hotel Schmidl und Cafe Rathaus. Mit 1. April übernehmen die Herren Fried. Dörr aus Wien und Heinrich Leitner aus Amstetten den gesamten Betrieb des Hotels und Restaurants Schmidl und des Cafe Rathauses und werden denselben selbständig führen. Hoffentlich gelingt es den Herren ... das Renommee, welches das Haus Schmidl stetes genossen hat, wieder auf die frühere Höhe zu bringen. Fußballklub. Der nun neugegründete Klub, dessen Obmann Herr...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Katze in Wolfsbach gestohlen und gegessen

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Wolfsbach. (Bestrafte Katzendiebe.) Dem Wirtshausbesitzer Johann Langmann zu Loimersdorf in Wolfsbach wurde durch vier Burschen eine Katze gestohlen, welche die Diebe dann verspeisten. Nun wurden dieselbe beim hiesigen Bezirksgerichte ihrer Strafe zugeführt. Zwei erhielten je 12 Stunden, einer 48 Stunden und der Haupttäter 3 Tage Arrest. St. Valentin. (Die Notbremse gezogen.) Vor einigen Tagen hatte ein Berufshamsterer beim Nachtschnellzug...

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  • Thomas Leitsberger
Ein Blick ins Jahr 1901: Hier wird gerade die Allersdorfer Brücke über die Ybbs in Amstetten gebaut. | Foto: Stadtarchiv Amstetten
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Historische Bilder
So sah die Ybbs "damals" aus

Kraftwerke, Mühlen, hölzerne Riesenschlangen: So stark hat sich die Ybbs über die Jahrhunderte verändert. BEZIRK AMSTETTEN. Auf ein paar Metern Schienen steht in Hollenstein der letzte Waggon der Ybbstalbahn. Der "Zeitreisewaggon" erinnert an ein anderes Ybbstal. Heute tummeln sich auf der alten Trasse bis zu 50.000 Radler pro Saison – der Ybbstalradweg gilt als Erfolgs- und Vorzeigeprojekt. Fest steht, er lockt die Besucher flussaufwärts in Richtung des ursprünglichen Charakters der Ybbs. Ab...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Drei Strolche aus Biberbach sorgen für Furcht und Aufregung

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Biberbach. (Drei Strolche) zogen am 7. d. M. gegen 10 Uhr abends in Biberbach herum und belästigten in mehreren Häusern in höchst zudringlicher Weise die Bewohner, wobei sie im Falle der Nichterfüllung der gestellten, zumeist unerfüllbaren Wünsche sogar mit Messern und Revolvern drohten. Durch dieses Benehmen in größte Furcht und Aufregung versetzt, taten sich mehrere Besitzer und deren Söhne und Knechte zusammen, verfolgten die Fremden und...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Hütteldorfer lauert in Ardagger einem Greiner auf

Stift Ardagger. (Ungemütliche Begegnung.) Am Dienstag, den 27. v. M. ging ein Herr aus Grein den Weg von Amstetten nach Grein und passierte um etwa 6 Uhr früh den Klosterwald nächst Stift Ardagger. In der noch herrschenden Dunkelheit machte sich am Rande des Waldes ein lichtscheuer Kerl, wie es sich später zeigte, ein Schlossergeselle aus Hütteldorf bei Wien, an den einsamen Passanten heran und drohte ihm auf ziemlich deutliche Weise mit Gewalttätigkeiten ... Schließlich forderte er vom...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Aufruf des Antisemitenbunds Amstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Amstetten. Antisemitenbund Amstetten. Alle christlich-deutschen Hausbesitzer von Amstetten werden gebeten, künftighin eventuelle Häuserverkäufer dem Antisemitenbund Amstetten bekanntzugeben, woselbst die Vermittlung für christlich-deutsche Käufer vorgenommen wird. Mauer-Oehling. (Burschenball). Der ... Burschenball in Frau Marie Hüttmaiers Gasthaus fiel durch die rege Tätigkeit des Komitees speziell durch dessen Obmann Herrn Franz Pilsinger...

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  • Thomas Leitsberger

Vor 100 Jahren
Kinder verletzen sich beim Spielen mit Kriegsmaterial in Aschbach

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Aschbach. In der vergangenen Woche brachte in Riesing bei Aschbach ein zehnjähriger Knabe eine Ekrasitkapsel dadurch zur Explosion, daß er sie in ein Feuerchen legte. Die explodierende Kapsel zerschmetterte dem Knaben eine Hand und schlug ihm ein Auge aus. Auch für den Verlust des zweiten Auges besteht große Gefahr. Der Fall ist umso bedauerlicher, als sich knapp 14 Tage früher ganz dasselbe in Luft bei Aschbach ereignete, wo ein Knabe eine...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger

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