Flüchtlinge

Beiträge zum Thema Flüchtlinge

Die Fluechtlingsrevolution von

Die neue Völkerwanderung

BUCH-TIPP: "Die Flüchtlings Revolution" Auf der Welt sind insgesamt etwa 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Und jeder dieser Menschen hat seine Geschichte zu erzählen: Diese Geschichten wurden von verschiedenen Reportern aufgeschrieben und das Buch gibt sie wieder, Ideen, Pläne und Hoffnungen. Dass sich die Welt durch diese Krise verändert, ist unbestreitbar, vielleicht gibt es sogar einen Weg wie die Welt davon "profitieren" kann. Pantheon Verlag, 352 Seiten, € 17,50 Weitere Buch-Tipps...

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  • Diana Riml
Redaktionsleiter Heimo Potzinger

Was für die EU gilt, gilt auch im Bezirk

MEINUNG Mit unserer Asylpolitik befinden wir uns mit Europa auf Konfrontationskurs. Nachdem sich der Rest der EU-Mitgliedsstaaten nicht solidarisch erklärt, sind Obergrenzen und das Grenzmanagement notwenig. Andernfalls drohen die Systeme zu kollabieren. Die Zeit des Durchwinkens sei vorbei, wie Johanna Mikl-Leitner bei ihrem Besuch in der Bezirkshauptstadt Feldbach klarstellte. Und wer unsere Innenministerin kennt, der zweifelt nicht daran, dass sie sich auch von den schärfsten Kritikern aus...

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  • Heimo Potzinger
Gastgeber Ober (6.v.r.), Descovich-Jentsch (M.) und Opinionleader empfingen Mikl-Leitner (6.v.l.).

Mikl-Leitner lobt Feldbachs Asylpolitik

Innenministerin hatte für die Stadt Feldbach Lob und Dank, aber auch Lösungen im Gepäck. Die Hilfsbereitschaft in der Stadt ist hoch, die Sorgen sind allerdings gleichermaßen groß. So lassen sich die Situationsberichte der Vertreter aus Politik, Behörden, Schulen, Kindergarten und Kirche zusammenfassen. Bürgermeister Josef Ober hatte zum Asylhintergrundgespräch mit der Innenministerin geladen. Und Johanna Mikl-Leitner erwies sich als geduldige Zuhörerin und entschlossene Managerin. Für die...

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  • Heimo Potzinger

36. Thermenkreis: ‘Massenfluchtbewegungen’ Herausforderungen für das österreichische und europäische Asylsystem

‘Massenfluchtbewegungen’ Herausforderungen für das österreichische und europäische Asylsystem Die extreme Realität der Flucht ist für die aufnehmende Bevölkerung meist unvorstellbar. In Österreich stellten 2015 über 87.600 Schutzsuchende einen Asylantrag. Knapp 600.000 Menschen reisten auf ihrer Flucht durch Österreich. Wird Europa „überrannt“? In Jordanien ist jeder 11. Einwohner ein Flüchtling, im Libanon sogar jeder 5! … in Schweden hingegen jeder 149., in Österreich jeder 460. und in...

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  • Ulrike Gugel
Markus Kopcsandi | Foto: KK

Die wahre Stärke zeigt sich in der Not

2.132 war das Tagesmaximum an Schutzsuchenden, das bislang an der Grenze zwischen Gornja Radgona und Bad Radkersburg gezählt wurde. Diese Zwischenbilanz zog man nun bei der bilateralen Bürgermeisterkonferenz in Bad Radkersburg. Dass es keine Schreierei, Rennerei oder sonstige Zwischenfälle beim Transport der Flüchtlinge gegeben hat, unterstrich dabei das Bundesheer. Eine Tatsache, die auch der anwesende steirische Flüchtlingskoordinator Kurt Kalcher mit Lob bedachte. Durchaus betont wurde von...

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  • Markus Kopcsandi
Projektinitiatorin Daniela Wolf auf einer der zahlreichen "Willkommenstouren". | Foto: KK

Die Welcomer auf Erfolgskurs

Die Initiative für gelebte Integration hat ihr Angebotsspektrum erweitert. Wie die WOCHE bereits berichtet hat, hat die Fehringerin Daniela Wolf das Thema Integration selbst in die Hand genommen und die Website welcomingtours.at initiiert. Auf dieser Onlineplattform finden Gemeindebürger und Flüchtlinge zusammen. Seit Projekstart hat sich viel getan. Neben gemeinsamen Spaziergängen, der ursprünglichen Grundidee, lernt man mittlerweile etwa auch gemeinsam Deutsch oder trifft sich, um miteinander...

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  • Markus Kopcsandi

Kein Schaden für den Tourismus

Aktuell hat Flut an Flüchtlingen keine negativen Effekte auf Region. Ein Ende des Flüchtlingsstroms ist in Bad Radkersburg und auch in unmittelbarer Nachbarschaft zum südwestlichen Zipfel des Bezirks Südoststeiermark nicht abzusehen. Die WOCHE hat sich umgehört, inwiefern die Bereiche Tourismus, Wirtschaft und Verkehr von der momentanen Situation betroffen sind. Minimale Einschnitte "Wir spüren es minimal", erklärt Bad Radkersburgs Bürgermeister Heinrich Schmidlechner. "Ich glaube, dass es nur...

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  • Markus Kopcsandi
Markus Kopcsandi | Foto: KK

Die Verantwortung für die Sicherheit

Wenn man nicht unmittelbar an der Grenze von Bad Radkersburg zu Gornja Radgona zu tun hat, möchte man meinen, der Flüchtlingsstrom sei nur eine Erfindung. Tatsächlich haben nun aber Tag für Tag bis zu 1.000 Menschen die Brücke zwischen den beiden Ländern überquert. Dass bislang alles so ruhig und geordnet abgelaufen ist, haben wir dem Engagement und der eisernen Disziplin der Einsatzkräfte zu verdanken. Sie behalten trotz langer Dienste ihren Humor und garantieren uns trotz der...

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  • Markus Kopcsandi

Hand in Hand für geregelte Abläufe

Aufgrund Tausender Flüchtlinge an der Grenze mussten alle Beteiligten reagieren. Bis zu 1.000 Flüchtlinge pro Tag sind bis Redaktionsschluss täglich in Bad Radkersburg angekommen. Organisatorisch hat sich einiges getan. Im benachbarten Gornja Radgona, wo die Ankommenden jeweils vor der Weiterreise nach Österreich notversorgt werden, hat man die Bettenanzahl im Messezentrum mittlerweile auf knapp 1.000 Stück aufgestockt. Verkehr fließt weiter Auch auf österreichischer Seite hat man reagiert bzw....

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  • Markus Kopcsandi
Redaktionsleiter Heimo Potzinger
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Friede und Elend gehen uns alle an!

Die letzten Soldaten haben Österreich offiziell am 25. Oktober 1955 verlassen. Der Abzug der alliierten Besatzungstruppen war damit abgeschlossen. Der 26. Oktober ging als der Tag in die Geschichte ein, an dem sich offiziell keine fremden Truppen auf österreichischem Hoheitsgebiet mehr befinden durften. An diesem Tag sollte Österreich die immerwährende Immunität beschließen. Zehn Jahre später wurde für dieses Datum der Nationalfeiertag ausgerufen. Die Geschehnisse von damals und die Bedeutung...

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  • Heimo Potzinger
Sehr viele Kinder waren unter den Schutzsuchenden, die in Bad Radkersburg die Grenze passierten.
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Schutzsuchende trotzten dem schlechten Wetter

BAD RADKERSBURG. Rund 1.100 Asylsuchende passierten am Sonntag und am Montag die Grenze in Bad Radkersburg. "Am Sonntag kamen rund 360 Flüchtlinge", so Bürgermeister Heinrich Schmidlechner. Zwei weitere Blöcke kamen am Montag vom Transitlager, das am Messegelände von Gornja Radgona eingerichtet ist, nach Bad Radkersburg. Am Vormittag waren es etwa 410 Personen, am frühen Nachmittag folgten weitere 400. Trotz Schlechtwetter verlief alles in geordnetem Rahmen. Exekutive gut vorbereitet Die...

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  • Walter Schmidbauer
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Gnas will Quartiere schaffen

Asyl: Bürger diskutierten in Gnas die Flüchtlingsthematik. Mehr als 60 Millionen Menschen befinden sich aktuell weltweit auf der Flucht. Immer mehr suchen Schutz in Europa. "Weil wir nicht auf einer Insel der Seligen leben, sondern uns das Thema tagtäglich intensiv beschäftigt, wollen wir hiermit helfen, Ängste zu nehmen", erklärte Bürgermeister Gerhard Meixner den Grund der Informationsveranstaltung zum Thema Asyl in Gnas. Neben Eva Eckhard vom Interkulturellen Beratungszentrum Zebra...

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  • Veronika Teubl-Lafer

Bad Radkersburg ist auf Abruf

In der Kurstadt hat man sich auf erneute Flüchtlingsströme eingestellt. Bislang haben vier Flüchtlingsströme Bad Radkersburg erreicht. Die Gegebenheiten in der Kurstadt haben sich situationsbedingt grundlegend verändert. "Wir hatten geplant, Flüchtlingsfamilien in der Kaserne aufzunehmen. Aus aktuellem Anlass hat sich nun aber eine Kompanie des Bundesheeres eingemietet", so Bürgermeister Heinrich Schmidlechner. Für ihn hat der geregelte Ablauf an der Grenze oberste Priorität. Die Aufnahme von...

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Biologin Johaina Khawatmi wird nun in Graz ihre Zukunft aufbauen. | Foto: Plattform Willkommenskultur
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Flucht vor der IS-Unterdrückung

Die Syrerin Johaina Khawatmi schöpft in Österreich neue Hoffnung. Johaina Khawatmi ist Biologin. An der Universität Aleppo in Syrien erforschte sie noch vor wenigen Monaten Wege des biologischen Pflanzenschutzes im Tomatenanbau. Als ein Raketenangriff auch die Stromversorgung der Universität lahmgelegt hat und ihr IS-Kämpfer den Weg zur Arbeit versperrt haben, entschloss sie sich zu fliehen. Nach zwei Monaten in der Flüchtlingsunterkunft in Mureck kann sie nun mit Unterstützung der Initiativen...

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Bezirkshauptmann Alexander Majcan schilderte den Bürgermeistern die Lage.

Der Bund greift nun bei Asylplätzen durch

Steiermark erfüllt Quote noch nicht. Auch Gemeinden im Bezirk hinken noch hinterher. Die Flüchtlingssituation in Österreich bleibt angespannt. Mit 1. Oktober tritt ein Gesetz in Kraft, das dem Bund ein Durchgriffsrecht in den Bundesländern einräumt, die die Beherbergungsquote nicht erfüllen. Dies ist auch in der Steiermark der Fall. Die angestrebte Quote für die Gemeinden beträgt an der Einwohnerzahl gemessen 1,5 Prozent. In unserem Bezirk haben aktuell erst zehn von 26 Gemeinden Quartiere...

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In Feldbach kann Alaa Soufi mit ihrer Familie endlich in Frieden leben.
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Acht schreckliche Tage im engen Transporter

Alaa Soufi und ihre Familie haben eine nervenaufreibende Flucht hinter sich. Die 25-jährige Alaa Soufi wurde unter schlimmsten Bedingungen nach Österreich gebracht. Nach Zwischenstationen in Traiskirchen und Edelsbach hat die Syrerin mit ihrer Familie in Feldbach eine neue Heimat gefunden. Von den letzten Monaten erzählte die junge Frau der WOCHE. Wie ist Ihnen die Flucht gelungen? Mein Mann ist zuerst alleine über den Libanon in die Türkei gereist. Meine beiden Töchter und ich sind dann...

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Markus Kopcsandi | Foto: KK
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Erinnerungen als wertvollstes Gut

Was man im Fernsehen sieht, ist bald wieder vergessen. Schreckensmeldungen sind ja mittlerweile alltäglich. Schicksale hinter der Mattscheibe prallen meist an einem ab. Im Zuge der Berichterstattung über die Flüchtlingssituation habe ich die Möglichkeit, Betroffene persönlich kennenzulernen. Ihre Geschichten sind teils unfassbar und gehen ans Herz. Nach monatelanger Flucht unter teils unmenschlichen Bedingungen haben sie das Lachen nicht verlernt. Sie versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen....

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Markus Kopcsandi | Foto: KK
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Kleine Schritte mit viel Vorbildwirkung

Die Flüchtlingsproblematik erreicht mittlerweile neue Dimensionen. Nach der Tragödie mit 71 aufgefundenen Leichen im Burgenland sorgen die Bilder aus Ungarn dafür, dass das Erstaunen und Erschaudern kein Ende nimmt. Jammern bringt allerdings auch nichts. Es gibt auch Positives zu berichten. Wie Sie in der kommenden Printausgabe und schon jetzt online lesen können, finden in Tieschen und Bad Radkersburg bald wieder zahlreiche Familien eine neue Heimat. Während man in Bad Radkersburg bereits...

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In Tieschen: Martin Weber (l.) mit Helmut Halb, der für "Jugend am Werk" die Wohnungen einzugsbereit macht.
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Neue Plätze für die Asylwerber

In Bad Radkersburg und Tieschen laufen die Vorbereitungen für den Empfang neuer Gäste. Wie ein Lokalaugenschein der WOCHE beweist, werden im Süden des Bezirks die Gemeinden in puncto Flüchtlingsbeherbergung wieder aktiv. "Wir erwarten Mitte des Monats drei bis vier Familien", so Tieschens Bürgermeister Martin Weber. Die Gemeinde agierte als Vermittler. Untergebracht werden die Gäste in ÖWG-Wohnungen im Ortsteil Patzen. "Sobald die Asylwerber eintreffen, werden sie im Rahmen einer...

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Johann Winkelmaier hat für Fehring in der Situation das Beste ausverhandelt.
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Fehring hilft den Flüchtlingen

Arbeitsplätze in Sicht. Das eine Jahr will man wirtschaftlich für sich nutzen. In der Hadik-Kaserne in Fehring entsteht ein sogenanntes "Verteilzentrum" für Asylwerber. Bis zu 150 Flüchtlinge sollen in dem Übergangsquartier Platz finden. Die ersten werden in wenigen Wochen erwartet. Laut ÖVP-Bürgermeister Johann Winkelmaier ist das Ganze nur eine Übergangslösung und auf ein Jahr befristet. Dafür soll ein Vertrag zwischen der Republik Österreich und der Gemeinde Fehring garantieren. Die...

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Markus Kopcsandi | Foto: KK
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Ratlos von unterster bis oberster Ebene

Die Flüchtlingsdebatte nimmt ihren Lauf. Ob nun Bürgermeister in kleinen Gemeinden oder die Staats- und Regierungschefs in Brüssel – sie alle scheinen mit der Situation überfordert. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel sieht die Thematik gar als die größte Herausforderung für die Europäische Union in ihrer Amtszeit. Sowohl bei internationalen Gesprächen in Brüssel als auch einem nationalen Asylgipfel in Wien gab es am Ende Unmut statt Lösungen. Sogar Bundespräsident Heinz Fischer zeigt sich...

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Begegnung: Am Infoabend in Edelsbach meldeten sich die 11 syrischen Flüchtlinge zu Wort.
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Integration passiert vor Ort

Syrische Flüchtlinge schilderten in Edelsbach ihre Erfahrungen. „Wir dürfen die Augen vor Unrecht nicht verschließen“, betonte Dechant Friedrich Weingartmann die solidarische Verantwortung eines Menschen gegenüber anderen. Gerade in Zeiten des Krieges sei es notwendig, im Sinne der Nächstenliebe zu handeln. Seit November letzten Jahres beherbergt die Pfarre Edelsbach elf Asylwerber aus Syrien, darunter zwei Frauen und drei Mädchen. „Bisher läuft es wirklich gut“, beschreibt...

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  • Veronika Teubl-Lafer
Markus Kopcsandi | Foto: KK
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Ein Thema, das man weiterleitet

Wer kennt das nicht? Dinge, die einem selbst lästig sind, leitet man einfach an andere weiter. Ein solches Thema scheint hierzulande jenes der Flüchtlinge zu sein. Steiermarks Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser machte bei einem Besuch in St. Peter klar, dass er die vorgegebene Aufnahmequote in der Steiermark bis Ende Jänner erfüllen wird – ob das nun den Bürgermeistern gefällt oder nicht. Diese verwehren sich in der Südoststeiermark zwar nicht vehement, nichtsdestotrotz lässt man großteils...

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