Schutzsuchende trotzten dem schlechten Wetter

- <b>Sehr viele Kinder</b> waren unter den Schutzsuchenden, die in Bad Radkersburg die Grenze passierten.
- hochgeladen von Walter Schmidbauer
BAD RADKERSBURG. Rund 1.100 Asylsuchende passierten am Sonntag und am Montag die Grenze in Bad Radkersburg. "Am Sonntag kamen rund 360 Flüchtlinge", so Bürgermeister Heinrich Schmidlechner. Zwei weitere Blöcke kamen am Montag vom Transitlager, das am Messegelände von Gornja Radgona eingerichtet ist, nach Bad Radkersburg. Am Vormittag waren es etwa 410 Personen, am frühen Nachmittag folgten weitere 400. Trotz Schlechtwetter verlief alles in geordnetem Rahmen.
Exekutive gut vorbereitet
Die Fahrbahn auf der Grenzbrücke wurde geteilt. Eine Spur steht ampelgeregelt dem Verkehr zur Verfügung, die zweite Fahrspur leitete die Ankommenden nach einem Fußmarsch im Regen zu einer Schleuse. Schilder weisen auch auf Arabisch darauf hin, nicht zu drängen. An der Schleuse wurden die Flüchtlinge von zahlreichen Einsatzkräften der Exekutive und des Bundesheeres empfangen. Die Beamten sind gut vorbereitet. Der Umgangston ist ruhig, kompetent und wenn erforderlich auch bestimmt. Geduldig warten die Ankommenden, unter ihnen viele Familien mit Kindern, bis sie in Blöcken zu je 20 Personen zu einem Erstaufnahmezentrum an der Stadtmauer geleitet werden. "Während der Einreise und Registrierung gab es keine polizeilichen Problemstellungen", bestätigt auch Joachim Huber von der Landespolizeidirektion.
Erstversorgung
Im Erstaufnahmezentrum werden die durchnässten Ankommenden vom Roten Kreuz erstversorgt. Die Erleichterung darüber, ein weiteres Zwischenziel erreicht zu haben, ist den Gesichtern abzulesen. Mit Bussen des Bundesheeres erfolgt dann der Weitertransport zum nächsten Zwischenziel in Graz.
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