Der Bund greift nun bei Asylplätzen durch
Steiermark erfüllt Quote noch nicht. Auch Gemeinden im Bezirk hinken noch hinterher.
Die Flüchtlingssituation in Österreich bleibt angespannt. Mit 1. Oktober tritt ein Gesetz in Kraft, das dem Bund ein Durchgriffsrecht in den Bundesländern einräumt, die die Beherbergungsquote nicht erfüllen. Dies ist auch in der Steiermark der Fall. Die angestrebte Quote für die Gemeinden beträgt an der Einwohnerzahl gemessen 1,5 Prozent. In unserem Bezirk haben aktuell erst zehn von 26 Gemeinden Quartiere geschaffen. Steiermarks Flüchtlingskoordinator Kurt Kalcher und Barbara Pitner, Leiterin der Landesabteilung für das Flüchtlingswesen, traten nun mit den Bürgermeistern ins Gespräch. „Wir brauchen Quartiere – es brennt der Hut“, machte Kurt Kalcher klar. Gefragt sind Quartiere, die über zehn Personen Platz bieten. „Wir wollen keinen Wirtschaftsfaktor daraus machen“, erklärte Barbara Pitner.
Den Auftrag, den Bürgermeistern bei der Quartiersuche unter die Arme zu greifen, erhielt Bezirkshauptmann Alexander Majcan. Die Baubezirksleitung kooperiert hinsichtlich der Bewertung der potenziellen Beherbergungsstätten. "Die Telefone laufen bei uns schon heiß", so Majcan bezüglich interessierter Unterkunftsgeber.
Unterkünfte
Wer Quartiere anbieten möchte, kann dies bei der Bezirkshauptmannschaft (03152/ 25110) oder der zuständigen Abteilung 11 des Landes Steiermark tun.
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