Gedicht

Beiträge zum Thema Gedicht

Sterne gaukeln Bilder vor

Alles bloß Einbildung (Zu einem Beitrag von Caro Guttner) Weder Sternderl noch Sternschnuppe seh` ich durch die Nebelsuppe, so erfüll´ ich meine Wünsche mir durch ein paar süße Pünsche! Kann die Sternderln nicht erblicken, ihnen keine Wünsche schicken. - Doch ich weiß, trotz Sternefunkeln blieb´ mein Schicksal wohl im Dunkeln! Denn die Bilder von Gestirnen bilden wir in unsren Hirnen, deshalb möchte ich betonen: Es sind reine Illusionen! Unser Geist nimmt wahr Gestalten, die wir für Reales...

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  • Ferdinand Reindl

Von der Gnade des Christkindls

Von der Gnade des Christkindls (Zu einem Beitrag von Hans Baier) Die Geschichte, sie ist wahr: jemand stahl ein Dromedar! Vielleicht möchte jemand lesen, wie es könnte sein gewesen?! - Ein Weiser - königlicher Sippe - besucht Leobens Weihnachtskrippe, und jeder Christ kann es versteh´n, dass auch der Greis möcht´s Christkind seh´n. Der hat nun auf dem Weihnachtsmarkt nach Vorschrift sein Kamel geparkt. Ganz freudig eilt er nun geschwind zum neugebor´nen Jesuskind. Noch immer ist er sehr...

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  • Ferdinand Reindl

Wintermärchen

Wintermärchen (Zu einem Beitrag von Marianne Robl) Es war einmal ... vor langer Zeit, da hat´s im Winter noch geschneit, und alle Leute - Groß und Klein -, die konnten über Schnee sich freu´n! Es war so schön, wenn all das Land unter der weißen Pracht verschwand, der Winter uns die Hektik nahm und alles still zur Ruhe kam. Zuhaus - im heimeligen Nest - warteten wir aufs Weihnachtsfest, welches von allen uns im Jahr das aller-aller liebste war! In jener längst vergang´nen Zeit herrschte noch die...

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  • Ferdinand Reindl

Post-PR mit Bumerang-Effekt

Der Postler bringt´s persönlich (Bildkommentar zu einem Beitrag von Harald Schober) Das Bild drückt aus - jawohl, so spricht´s - die Post macht gar viel Lärm um nichts: Die Kutsche gleicht einer Rakete, doch fehlt der Platz ihr für Pakete, ja selbst für Briefe ist schon mal so ein Gefährt zu eng und schmal! Drum können solche Luxuskutschen mir schnell den Buckel runterrutschen. Ich pfeif´ auf Porsche und Mercedes; ich schätz´ den Postler, der per pedes ganz pünktlich meine Post mir bringt und...

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  • Ferdinand Reindl

Schmunzel-Kommentar

Verständnislos für das Gejammer einer spröden Wäscheklammer (Zu einem Beitrag von Hans Baier) "Ganz spröde bin ich schon und steif vom eisig kalten rauen Reif. Ich bin ganz klamm; es ist ein Jammer!", beschwert sich laut die Wäscheklammer.  Die Wäscheleine, die das hört, fühlt vom Gezeter sich gestört: "Ach sei doch still, du alte Kluppe, wenn du erfrierst, ist mir das schnuppe! Ich hasse es, dass du mich zwickst und rücksichtslos mich fast erstickst! Wenn Frost dich zwingt, mich loszulassen,...

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Der Stern der Stillen Nacht

Der Stern der Stillen Nacht (Zu einem Beitrag von Hanspeter Lechner) Nun zündet freudig an die Kerzen gegen das Chaos in der Welt und lauscht dem Lied in euren Herzen, das trotz des Kummers euch gefällt! Macht, dass in all den schweren Tagen, es euren Seelen doch gelingt, mutig das Schicksal zu ertragen, wenn in euch "Stille Nacht" erklingt! Das fromme Lied aus alten Zeiten schenk Hoffnung uns und Zuversicht, es mög´ durch Finsternis uns leiten wie warmes, trautes Kerzenlicht! Ferdinand...

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  • Ferdinand Reindl

Bärli von Hirschstetten

Bärli-Déjà-vu (Zu einem Beitrag von Hedwig H.) Es kann das Bärli von Hirschstetten uns aus dem Grau des Alltags retten, indem es stumm im Rasen sitzt und weise lächelt - ganz verschmitzt! Dem Bärli mag es leicht gelingen, in unsre Seele einzudringen, denn ein Gefühl befällt Passanten, als ob den Bärn sie ewig kannten: Erinnerung - schon längst vergessen -, dass einen Teddy wir besessen, mit dem wir in den Kindheitstagen, von ihm beschützt, im Bettchen lagen! Erinnerung auch, dass sein Brummen...

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  • Ferdinand Reindl

Mama Pfau mit ihren Kindern (Poldi Lembcke)

Klage einer Pfauin über leeres Blendwerk (Kommentar zu einem Beitrag von Poldi Lembcke) Ach, liebe Kinder, lasst euch sagen, es war nun schon vor vielen Tagen, als euer Vater Rad geschlagen! Mein Herz fing an, sich festzusaugen an tausend schönen Pfauenaugen. - DER musste wohl als Vater taugen! Doch wie wir Pfauenhähne kennen, begatten gerne sie die Hennen, wonach sie gleich zu andren rennen! Denn so ein Beau, der hält mitnichten moralisch was von Vaterpflichten; deshalb müsst ihr auf ihn...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl

Wintersonne

Dornröschenschlaf der Natur (Zu einem Beitrag von Harald Schober) In einem Bäumchen - leer und kahl - rastet die Sonne - bleich und fahl. Doch es gelingt ihr an den Zweigen, mit Mühe weiter hochzusteigen. Die Sonne stöhnt mit Weh und Ach: "Ich fühl´ im Winter mich so schwach! Es mag mir selten nur gelingen, den dichten Nebel zu durchdringen! Hab´ich es endlich doch geschafft, wärme ich nur mit halber Kraft! Drum sollt in Zeiten - in sehr kalten - am besten ihr ein Schläfchen halten! Der Winter...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl

Totentanz-Gaudi

Totentanz-Gaudi (Zu einem Beitrag von Hans Baier) Lebenden ist nicht bewusst: Auch im Jenseits herrscht noch Lust! Und so manches Geistchen zeigt sich selbst Spaß nicht abgeneigt! Mancher Tote lacht sehr wohl, doch klingt seines ziemlich hohl, und ein Toter, der gern lacht, darf das erst ab Mitternacht! Intensiv zur Geisterstund´ geht es in den Grüften rund, wo die Toten voll und ganz widmen sich dem Totentanz! Schaurig´ Lachen dringt im Chor aus der tiefen Gruft empor, wo der Wind es...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl
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Gedanken zu Allerheiligen und Allerseelen

Bevor der Schnee die Erd' zumacht Ist auf den Gräbern eine Blütenpracht Blumen, Kränze und Gestecke Geschnitten auch die Hecke Angezündet werden die Kerzen Schwer wird's in den Herzen An die Verstorbenen wird gedacht Hält im stillen Gedenken eine Wacht Doch in einem Jahr kann's sein Daß man selbst liegt in einen Schrein

  • Linz
  • Margarete Hochstöger
12 19 17

Der poetische Wald

Der Wald Viele Tiere sind in mir geboren Meister Lampe mit langen Ohren Zarte Rehe, mächt'ge Hirschen Die gern im Herbst die Jäger pirschen Dachse treffen auf den Fuchs Hin und wieder mal ein Luchs Grunzend Wildschwein ist zu hören Der Bär am Beerenstrauch lässt sich nicht stören Ein balzend Auerhahn lugt nach der Henne Viel Getier wär noch zu nennen Aus dem Boden sprießen Pilze Ist erreicht die Sommerhitze An den Sträuchern Beeren reifen Nach denen gern die Sammler greifen Im grünen Moos ruht...

  • Linz
  • Margarete Hochstöger

Bären-Chamäleon

Bären-Chamäleon (Kommentar zu einem Beitrag von Harald Schober) Das Bild ermöglicht es den Leuten, die nichts versteh´n vom Bärenhäuten, es vielleicht gänzlich falsch zu deuten! Doch wenn wir plötzlich Bären schauen mit Pelzen fast schon himmelblauen, ist solchem Trugbild schlecht zu trauen! Sind blaue Bären nicht verschlagen gleich Wölfen, die gern Schafpelz tragen und so die armen Lämmer jagen? So manche blaue Bären purzeln unachtsam über braune Wurzeln, wobei sie laut ins Fell sich furzeln!...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl

Unterschiede

Unterschiede (Bildkommentar zu einem Beitrag von Karl B.) Groß unterscheidet sich der Reiher im Scherenschnitt von einem Geier, doch mag es auch in deren Leben so manche Unterschiede geben! Das Aas, wonach der Geier geiert, ist das, worauf der Reiher reihert, denn es vermag des Reihers Magen nur frisch Erjagtes zu vertragen! Für Geier-Vögel ist hingegen das faule Aas ein wahrer Segen, worauf sie liebend gern sich stürzen, wenn Maden es mit Frischfleisch würzen! So mancher Mensch muss jetzt...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl

Bipolar gestörter Herbst

Bipolar gestörter Herbst (Kommentar zu einem Beitrag von Josef Lankmayer "Der Herbst zeigt seinen Charakter") Der Herbst scheint doch - wenn man so will - ein Blutsverwandter vom April. Ich meine, dass sich halt die beiden nur äußerlich sehr unterscheiden! Betracht´ ich ihr Charakterbild, sind beide launenhaft und wild, sodass mit ihren Eskapaden sie mancher Menschenseele schaden! So manche Psyche ist erkrankt, weil in ihr arg die Stimmung schwankt; stets ist ein Wechsel zu erwarten gleich...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl
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Mehr Gewicht dem Gedicht

..Blick aus dem Fenster.. Ihr zwei Lieben - spielend mein Blick ... meine Seele - ruht. Ihr Wilden - beim Klettern - beim Toben beim Welten Erfinden. Unsagbar - wie gut ihr mir tut. Sanft und weich - wird alles in mir wiege mich selbst in euren Spielgesängen. Glück - dieses Wort fühle ich - jetzt. Die Zeit -nein- die darf jetzt nicht drängen. So bleib ich - noch ruhig und lausche... dieser Moment - einmalig wird nie wiederkehren. Und ich brauche... so Momente - in Liebe - zergehe ich. Mein...

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Kathrin Nothdurfter

... Zahn um Zahn

... Zahn um Zahn (Kommentar zu Poldi Lemckes Beitrag „Trennung“) Von einem Vorderzahn sich trennen, das fällt wohl allen - bitte sehr -, die dieses Unbehagen kennen, trotz aller Coolness äußerst schwer! Weil im Gebiss uns solche Lücke bei niemandem so recht gefällt, verbergen wir vor fremdem Blicke die Lücke, die uns arg entstellt! Fest halten wir den Mund geschlossen, die Lippen dicht an dicht gepresst, weil uns von Freunden und Genossen ihr hämisches Getuschel stresst! So wächst der Wunsch an...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl
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Trennung

. Trennung In diesem Sommer – es war im Garten Da spürte ich den leisen Schmerz Aber ich wollte noch etwas warten Und prüfte mit Verstand und Herz. Als dann der Herbst in die Lande zog Wurde die Lage doch nicht entspannt Weil mein Gefühl mich leider nicht trog Hatte erstmals Trennung ich genannt. Der Weg zur Lösung meiner Sache Fiel mir schwer, ich war sehr bang Nach leisen Fragen klare Sprache Ein kurzer Schmerz sekundenlang. Wie schön mein Lächeln dereinst war Mit Wehmut denke ich daran Es...

  • Wien
  • Ottakring
  • Poldi Lembcke

Wohlwollende Liebe

Wohlwollende Liebe - eine schöne Tautologie (Zu einem Beitrag von Anita Buchriegler) Die Welt wird lang schon ungehemmt  von infam Bösem überschwemmt; das pflanzt sich schnell von Ort zu Ort selbst schon in Kinderseelen fort! Weil da, wo es an Liebe fehlt, die Menschenseele arg sich quält, geschieht es dieser häufig dass, Verzweiflung wandelt sich in Hass!  Denn nur die Liebe schenkt uns Schutz, bietet vor jeder Unbill Trutz, weil nur sie mit enormer Kraft Vertrauen in den Herzen schafft! Da...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl

Nahe gerückt

Nahe gerückt (Zu einem Beitrag von Marianne Robl) Der Wilden Möhre Samenstand lenkt meinen Blick zum Wegesrand, lässt staunend mich begreifen das wundersame Reifen. Für eine Weile bleib´ ich steh´n, mir diesen Zauber anzuseh´n. - Gar reizend zeigen Dolden die Schönheit dieser Holden. Es scheint, die Pflanze fühlt sich wohl mit einem Schirm, der parabol vermag sich zu verbiegen, um Wärme abzukriegen! Schon zücke ich die Kamera und fange ein das Bild ganz nah, Details, die sich verstecken,...

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  • Ferdinand Reindl

Hängen geblieben 2

Hängen geblieben (Gedicht zu einem Beitrag von Elke Kusnitzius) Die Windbraut war ein schönes Kind, in die verliebte sich der Wind. Er blies sie übers Land geschwind, trug sie mit sanften Böen in ungeahnte Höhen. Der Wind umkoste sie ganz lieb, bis sie an einem Taschendieb total verknallt dann hängenblieb. Es war um sie geschehen. - Jetzt ließ der Wind sie stehen! Als arger Macho und Filou wandte der Wind spontan im Nu sich tausend andren Bräuten zu, und ohne sie zu drängen, blieben die an ihm...

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  • Ferdinand Reindl

Kann Mitleid manchmal falsch sein?

Kann Mitleid manchmal falsch sein? (Kommentar zu einem Beitrag von Josef Lankmayer) Ein kleines Räupchen ganz in Grün beliebt es, in die Welt zu zieh´n. Der Wind hat es verblasen weit weg vom grünen Rasen. Ich hoff´, dass Räupchen nicht vergisst, dass es jetzt auf dem Holzweg ist! Da muss es sich beeilen und darf nicht lang verweilen! Denn wenn es Mutter Meise sieht, weiß jeder, was mit ihm geschieht: Ganz gierig wird´s verschlungen von ihren Meisen-Jungen! "Du, lieber Wind, ach bitte blas,...

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Faszination des Bösen

Faszination des Bösen Urplötzlich jagte jäh ein Schauer kopfabwärts über meinen Rücken, als Zeuge ich von wildem Morden ganz unerwartet bin geworden. Betrachte ich das jetzt genauer, war schauerlich auch mein Entzücken, das sich mit dem Entsetzen paarte, als ich die Freveltat gewahrte! Ein Auge wird ganz fest geschlossen, es will nicht wissen, was passiert, doch mit dem andren wird genossen, weil es der Gräuel fasziniert! Wenn ich´s auch ungern nur erwähne: Der Menschenseele geht´s nicht gut,...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl

Märchenhafte Schnulze

Er wartet auf dich (Eine märchenhafte Schnulze zu einem Beitrag von Klaus Egger) Dass es sich hier um Zauber handelt, der einen Prinzen einst verwandelt in einen Bären ganz aus Holz, weil präpotent er war und stolz, kann uns das Schicksal dieses Bären berührend märchenhaft erklären. Nun sitzt der Bär auf einer Bank holzwurmgeplagt und liebeskrank. Die Liebe, die er einst besessen, kann er bis heute nicht vergessen, denn diese kam abrupt abhanden, weil er nicht treu zu ihr gestanden. Sein...

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