March-/Thaya-Auen

Beiträge zum Thema March-/Thaya-Auen

Kein Windpark für Hohenau

Die Nähe zur March bringt für die Gemeinde einige spezielle Herausforderungen mit sich. Einerseits gilt es, die jährlich drohende Gelsenplage rechtzeitig und mit geeigneten Mitteln einzudämmen. Bürgermeister Robert Freitag ist als Obmann des Vereins zur biologischen Gelsenregulierung ein Experte auf diesem Gebiet. Derzeit sei die Lage in Bezug auf die "Überschwemmungsgelsen" noch stabil, die Hausgelsen fänden jedoch aufgrund der Niederschläge zahlreiche Wasserstellen, um ihre Eier abzulegen....

  • Gänserndorf
  • Birgit Schweinberger
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Zauberhaftes Fest in der Au

HOHENAU. Am Samstag lud der Verein Auring zum Froschzauber und zauberte mit dem bunten, unterhaltsamen und lehrreichen Programm ein Strahlen auf viele Gesichter. Groß und klein unterhielten sich bei Wettbewerben, der Froscholympiade, bei den Info-Stationen und bei Traktorwanderunge in die Au. Das Team um Rainhard Brandstetter, Ute Nüsken und Renate Bohrn freute sich mit den Besuchern über den gelungenen Nachmittag.

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
Im Storchenparadies: Bürgermeister Gernot Haupt, viadonau-Projektleiter Franz Steiner, Abgeordneter René Lobner und Gerhard Egger vom WWF.
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24 Stunden-Blick aufs Storchennest

MARCHEGG. Auch an den Marchegger Stöchen geht die digitale Revolution nicht spurlos vorüber. Ab sofort können Besucher mittels Live-Cam beobachten, was im Nest im Schlosspark vor sich geht. Rund um die Uhr ist der Storch bei Nestbau, Brüten und bei der Nachwuchspflege zu beobachten. Beim neuen Storchenhaus, das zu Saisonbeginn eröffnet wurde, gibt es alle Informationen rund um das 1120 Hektar große Naturschutzgebiet in den Marchegger March-Thaya-Auen. Auch die Beschilderung wurde modernisiert....

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
Der Kammmolch und andere Amphibien stehen im Mittelpunkt der Schau im Nationalpark- | Foto: Nüsken
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Die Marchau treibt’s bunt

BEZIRK. In den March-Thaya-Auen treiben es die Bewohner im Frühling richtig bunt. Farbenfroh auf den zweiten Blick - auf ihre Unterseite rot und orange - sind Rotbauchunke und Donau-Kammmolch. Für diese Arten werden europaweit besondere Schutzgebiete ausgewiesen. Bekannt und beliebt ist der kleine Grüne: der Laubfrosch, der einzige Baumfrosch in Mitteleuropa. Und die Männchen der Moorfrösche sind das ganze Jahr über unauffällig braun gefärbt, aber jetzt zur Paarungszeit schillern sie in den...

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
Hannes Weindl vom Weinviertelmanagement und Regionalberater Karl Reiner diskutieren über die Chancen für die Region.

Vorhang auf für die Region

25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist Ostösterreich immer noch Entwicklungsland. BEZIRK. Die Region Weinviertel-Záhorie hat bisher kaum vom Fall des Eisernen Vorhangs profitiert. Wie die Zusammenarbeit in Zukunft funktionieren könnte, worauf Hauptaugenmerk gerichtet werden soll - kurz: wie die Zentralräume um Wien und Bratislava wirtschaftlich zusammenwachsen können - das wird im EU-Projekt ERRAM SKAT ausgearbeitet. Die Potenziale der Region wurden in mehreren Diskussionsrunden...

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
Die Daubeln-Fischerei hat an der March-Tradition. Schifffahrt ist unter den Fischern unerwünscht.

Tourismus und Naturschutz in einem Boot

BEZIRK. Schifffahrt auf der March. Mit diesen vier Wörtern ist der Interessenkonflikt vorprogrammiert. Tatsächlich gibt es Überlegungen, den österreichisch/slowakischen Grenzfluss für touristische Schifffahrt zu nutzen. Interesse besteht auf beiden Seiten der Grenze, Widerstand ebenfalls. Während Befürworter hohes wirtschaftliches Potenzial in der Freizeitschifffahrt sehen, fürchten Gegner um die Natur und die Schutzgebiete in den March-Thaya-Auen. Im Zuge des Projekts MreNa werden heuer...

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
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Weißstorch als Glücksbringer auf dem Flug nach Österreich
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Die Störche sind unterwegs und werden zu Frühlingsbeginn bei uns erwartet. Die Storchenstadt Marchegg ist gerüstet und verfolgt gespannt ihre Route.

Weißstorch Weißstörche sind nicht nur anmutige Großvögel, sie gelten auch als Frühlingsboten und Glücksbringer. Für sein Nest sucht er sich bevorzugt Haus- und Stalldächer aus. Weil er hohe Ansprüche an seinen Lebensraum und seine Nahrung stellt, hat er es in unserer Kulturlandschaft allerdings nicht einfach. Der Weißstorch steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Infoseite Flugroute Frühjahr und Sommer verbringen die Störche in Marchegg. Ende August fliegen sie nach Südafrika,...

  • Gänserndorf
  • Christine Nagy

March-Thaya gibt sich Touristen-Zonen

ANGERN. Am 17. Februar lädt Ramsar Eco NaTour zum Workshop "Entwicklung eines Naturtouristischen Zonierungsplanes für die March-Thaya-Auen" in den Gasthof "Zur Taube". Von 15 bis 17 Uhr wird gemeinsam mit den Bürgermeistern Robert Meißl und Herbert Nowohradsky sowie Experten von der Universität für Bodenkultur Julia Kelemen-Finan und Boris Salak, Thomas Zuna-Kratky von den March-Thaya-Auen und Martina Liehl vom Weinviertel Management diskutiert. Ute Nüsken vom Verein Auring und Franz-Walter...

  • Gänserndorf
  • Karina Seidl-Deubner
Foto: Friederike Nüsken

Welt-Feuchtgebietstag am 2. Februar

Die Ramsar-Konvention war das erste globale Naturschutzübereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten und wurde am 2.2.1971 in Ramsar/Iran unterzeichnet, mittlerweile sind bereits 168 Staaten beigetreten! Auch die March-Thaya-Auen vor unserer Haustür sind ein wertvolles Naturjuwel von internationaler Bedeutung und seit 2007 zudem erstes trilaterales Ramsar-Schutzgebiet; gemeinsam mit den Donau-Auen gehören sie zu den bedeutendsten Ramsar-Gebieten Mitteleuropas. Feuchtgebiete haben elementare...

  • Mistelbach
  • Marina Kraft
Die Zufahrt zur Hohenauer Brücke steht mehrere Wochen pro Jahr unter Wasser. Das soll behoben werden.
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Drei Brücken über die March

HOHENAU/ANGERN/MARCHEGG. Die Region bekommt in den nächsten fünf Jahren eine neue Chance für Brückenschläge zum slowakischen Nachbarn. Für Neu- und Ausbau werden in der Förderperiode bis 2019 EU-Mittel bereitgestellt. Jetzt müssen sich Österreich und die Slowakei nur noch einigen, wann und wo Brücken gebaut werden. Ein Thema, das seit genau einem Vierteljahrhundert, nämlich seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989, diskutiert wird - mit mäßigem Erfolg. Die einzige Straßenbücke zwischen Hohenau...

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
Ornithologe Thomas Zuna-Kratky kennt die March-Thaya-Auen wie seine Westentasche. | Foto: privat
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Der Code für den Kaiseradler

Kein Vogel ist vor ihnen sicher: 300 Ornitholgen bestimmen zwei Jahre lang die Arten in Österreich. BEZIRK. Sämtliche Brutvögel Österreichs sollen innerhalb von zwei Jahren erfasst werden. Eine Erhebung, die akribisch genau abläuft: Das Bundesgebiet wird in zehn mal zehn Quadratkilometer große Rasterfelder unterteilt, jeder Ornithologe ist für eine bestimmte Region zuständig, muss die Felder abgehen und die Vögel bestimmen. "Ein Riesenaufwand bestätigt Thomas Zuna-Kratky, der die Bezirke...

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
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FF-Zillenbewerb: Landessieger aus Bezirk Gänserndorf

MARCHEGG (rm). Hannes Czermak (FF Mannersdorf) belegte den 1. Platz in der Wertung Zillen-Einer mit Alterspunkten. Mit der hervorragenden Zeit von 05:27,15 konnte er sich vom zweitplatzierten Franz Hansi (FF Parbasdorf) mit einer Zeit von 05:30,38 absetzen. Trubel und Aktivität herrschte auf der March beim Adler an der Staatsgrenze in Marchegg beim Niederösterreichischen Landeswasserdienstleistungswettbewerb der Freiwilligen Feuerwehr. Knapp 1.600 Teilnehmer aus sämtlichen Bundesländern, dem...

  • Gänserndorf
  • Raimund Mold

Gelsen-Gemeinden fordern mehr Hilfe

BEZIRK. Die Gelseninvasion an der March war heuer massiv wie schon lange nicht, der Einsatz der neun Gemeinden, die ein Regulierungsprojekt im großen Stil umsetzen, entsprechend intensiv. Trotzdem laut Projektbetreiber 95 Prozent der Gelsen vernichtet wurden, hält die Plage an. "Wir dürfen in vielen Schutzgebieten nicht regulieren und auf slowakischer Seite finden keine Regulierungsmaßnahmen statt", begründet Hohenaus Bürgermeister Robert Freitag den - spürbar - mäßigen Erfolg. Nun will man...

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  • Ulrike Potmesil
Über die Schlosshofer Radbrücke kann man bequem zwischen slowakischen und österreichischen Routen wechseln.

Radweg: Marchegg ist der letzt Knackpunkt

BEZIRK (up). Die neue Route des Kamp-Thaya-March-Radwegs ist fast fixiert. Nur ein paar kleine Streckenabschnitte stehen noch zur Diskussion, vor allem die Marchegger Verhandlungspartner zeigen sich zäh. Der Radweg, der bisher auf Bundesstraßen geführt wurde, soll zum Teil durch die Au geführt und damit landschaftlich attraktiver werden. Der Ornithologe Thomas Zuna-Kratky hat sich intensiv mit der Route auseinandergesetzt und dabei versucht, alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Die der...

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  • Ulrike Potmesil
Die Larve eines Donaukammmolchs - sieht tatsächlich wie ein kleines Ungeheuer aus. | Foto: Nüsken
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Marchauen: Kinderstube der kleine Wasserdrachen

BEZIRK. Die March-Thaya-Auen zeichnen sich durch eine große Arten- und Lebensraumvielfalt aus, dazu gehört zum Beispiel eine außergewöhnlich reiche Amphibienwelt. Für Frosch, Molch & Co. als Bindeglied zwischen den Elementen Land und Wasser sind die charakteristischen Überschwemmungen (über)lebenswichtig. Aulandschaften und angrenzende extensiv bewirtschaftete Kulturflächen bieten auch und gerade bei wechselnden Umweltbedingungen wie zum Beispiel Hochwasser passende Nischen und Lebensräume. In...

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  • Ulrike Potmesil
Der Schutzstatus der March-Thaya-Auen wird diskutiert: Natura 2000, National- oder Biosphärenpark. | Foto: Archiv

Schutzbedürftige Marchauen

BEZIRK. Die WWF-Kampagne, im Zuge derer der Nationalpark March-Thaya-Auen gefordert wurde, ist längst eingeschlafen. Dass der Schutzstatus der Region verbesserungswürdig ist, ist nach wie vor allen klar. Die Au ist Ramsar-Gebiet (damit wird ein Abkommen für schützenswerte Feuchtgebiete bezeichnet) und Teile von ihr sind Natura-2000-Flächen. Im Zeichen von sanftem Tourismus und Naturschutz werden hier viele Projekte initiiert - von vielen Organisationen. "Es fehlt ein Koordinator, der die...

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  • Ulrike Potmesil
Vor der Wochen flog der Hubschrauber erstmals einen Anti-Gelsen-Einsatz. | Foto: privat
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Menschen, Mücken & Missmut

BEZIRK. "Das ist die schlimmste Gelsenplage, die wir jemals hatten, wir können nicht einmal ein paar Schritte vor die Tür setzen, geschweige denn auf der Terrasse sitzen", macht eine Hohenauer in ihrem Unmut Luft. Tatsächlich sind die Sommertage für die Menschen, die nahe den March- und Donau-Auen, längst kein Quell der Freud, sondern eher des Zorns. Millionen Stechmücken bevölkern die Au und die Gärten - und das trotz massiver Gegenmaßnahmen. Immerhin arbeitet der Gelsenregulierungsverein mit...

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  • Ulrike Potmesil
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Luftangriff auf Gelsen

Die Gelsenoffensive startet in die zweite Phase. Der Hubschrauber kreiste über Thaya und March. BEZIRK. Nach dem Hochwasser kommen die Gelsen. Die Anrainer von March und Thaya kennen das Szenario zur Genüge. Aber heuer soll alles besser werden, denn die Gelsenbekämpfungstruppen zu Land und aus der Luft rücken aus. Seit 2006 läuft das Gelsenregulierungsprogramm an Thaya und March, vergangene Woche kam erstmals der Hubschrauber zum Einsatz. Auf einer Fläche von 300 Hektar wurde in sechs Gemeinden...

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  • Ulrike Potmesil

Das Projekt Ramsar-SKAT

In diesem von der EU, vom Land Niederösterreich und dem Lebensministerium geförderten Projekt steht der Schutz der March-Thaya-Auen und der Erhalt der Artenvielfalt im Mittelpunkt. Wesentliche Ziele sind ein grenzüberschreitendes Management dieses einzigartigen Naturraumes, das Umsetzen von Schutzmaßnahmen und der Ausbau eines ökotouristischen Besucherangebots. Weitere Informationen finden Sie unter www.march-thaya-auen-at.

  • Gänserndorf
  • Birgit Schweinberger

Ein Paradies für Vögel

HOHENAU. Bei den ehemaligen Anlandebecken der Zuckerfabrik wurden zwei Beobachtungsverstecke errichtet. Diese etwa 30 Personen umfassenden Holzbauten ermöglichen es Naturfreunden, die über 200 verschiedenen Vogelarten zu beobachten, ohne diese zu stören. Viele davon sind in Niederösterreich nur mehr selten zu sehen, wie zum Beispiel der Löffler, die Flussseeschwalbe oder das Blaukehlchen. Daher sind die sogenannten vogel.schau.plätze Hohenau-Ringelsdorf für die wissenschaftliche Forschung und...

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  • Birgit Schweinberger
Das Adlerküken wurde beringt. So lässt sich sein Alter und sein Geburtsort zukünftig feststellen. | Foto: M.Graf/WWF
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Herr der Ringe: WWF-Mitarbeiter im Adlerhorst

BEZIRK. WWF-Mitarbeiter Oliver Bronkalla stattete in den March-Thaya-Auen zwei junge Seeadler mit Kennringen an den Fängen aus. Dafür kletterte er, an einem Seil gesichert, in die Baumkrone einer 25 Meter hohen Schwarzpappel und stieg zu den hühnergroßen, etwa sechs Wochen alten Küken in den Horst. „Die Beringung ist nur kurz vor dem Flüggewerden der Jungvögel risikofrei möglich, da die Eltern in der Phase davor sehr empfindlich auf Störungen reagieren“, erklärt Flora Hejjas, Leiterin des WWF...

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