Mehr Gewicht dem Gedicht

Diese Seite wurde vom Bezirksblatt Pinzgau initiiert. Sie soll eine Plattform für Gedichte aller Art sein.Wir Redakteure finden es nämlich sehr schade, dass Verse und die Lyrik meistens viel zu kurz kommen. Und wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Meinung nicht alleine sind. Daher: Mehr Gewicht dem Gedicht!

Wenn Sie also zuweilen gerne zur „Feder“ greifen - und wir meinen, dass Sie sich damit in guter Gesellschaft befinden - so lassen Sie uns doch daran teilhaben! Uns, unsere Leser und die Besucher dieser Plattform. In einer kleinen Pause vom Alltag. Oder vielleicht auch mittendrin im Trubel.

Alles ist willkommen!

Ob kürzer oder länger, tiefsinnig oder leichtfüßig, ob witzig, traurig oder zum Nachdenken anregend. Ob schön oder schaurig, ob in Schriftsprache oder im Dialekt… Alles erfreut die Herzen, alles ist willkommen!

Veröffentlichung in unserer Printausgabe

Natürlich werden wir so viele Gedichte wie möglich auch in unsererem Bezirksblatt Pinzgau veröffentlichen. Dieses wird jede Woche allen hiesigen Haushalten per Post zugestellt.

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Zur Einstimmung gibt‘s hier ein kleines Gedicht aus der Redaktion. Viel Spaß!



Mehr Gewicht dem Gedicht

Beiträge zum Thema Mehr Gewicht dem Gedicht

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Gedicht
Verse zum Thema "Ostern"

Ostern Wenn der Tauernwind vom Berg herniederschleicht Und der Schnee dem Frühling weicht, wenn über uns die Sonne wieder wärmend steh, und so mancher Frohnatur das Herz aufgeht; wenn auf ihren Klapperkisten die Osterhasen freudig zu den braven Menschen rasen, wenn die Priester froh verkünden und sie tun es gern, Die Geschichte von der Auferstehung uns'res Herrn - dann wünschen wir alle nur das Beste zu diesem OSTERFESTE! Helmuth Guggenberger, Mittersill Zeichnung: Elisabeth Leunert

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  • Sen Helmuth Guggenberger

D' NATUR

D‘ Natur, de is so wundaschön und vüfältig in da Wöit. Es muaß oan do es Herz aufgehn, siacht ma a blüahats Föid, an Berg, aus dem a Quelln entspringt und sprudlt bis ins Toi, de oft an miadn Wondara erfrischn tuat oimoi, wonn d‘ Oimbleame stehnan do in ihra gonzn Procht, liabe Leit, i bitt, brockts nit z‘ vü ob, da Herrgott hots a für ondare gmocht! Wia schön is so a Woid, wonn zwischn de Bam de Sunn durchscheint, de Wipfe rauschn, d‘ Vögl singan, oda goar da Kuckuck schreit! Jo, froh und...

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  • Leopoldine Strasser

Warum Natur?

Ich bin Franz (El Sharon) Davare und hatte diese Gedanken um sie zu Papier zu bringen. Und es begann mit einem Löwenzahn und der Wiese vor meiner Wohnung, wo tagein tagaus zig Autos ober und unterhalb vorbei fahren, also viele Menschen denen die Wiese auffallen sollte. Jedes Jahr im Frühjahr wachsen hier hunderte Löwenzahnblüten. Was ist daran besonders? Jedes Jahr hole ich mir zig Löwenzahnblütenköpfe und mache einen wohlschmeckenden und heilenden Honig daraus. Obwohl ich jedes die Köpfe...

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  • Franz Davare

Die hässliche, wunderschöne Lärche

Gebeugt und geschüttelt, von Loki geladen, von Wundhexen wieder zum Leben geführt, so kämpft sich ein Tapfrer durch viele Dekaden, zieht Staunen auf sich, wie es Großen gebührt. Die hellgrünen Nadeln verleihen dem Rauen verspielten, verzaubernden Hochwaldbehang. Er lässt sich von Bergwelt und Wandrern beschauen und würziges Harz gibt ihm fürstlichen Rang. Es wandelt sich Astwerk zu Lindwurmgebeinen, wenn Sonnenlicht andere Hänge bedeckt. Im spärlichen Mondstrahl wird jeder vermeinen, der Baum...

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  • Ingo Baumgartner

Morgen am Weiher

Schilfrohr im Spiegel des Teiches. Morgendlich, sanftes und weiches Licht auf der Flur kürzt die Schatten rasch auf den frischgrünen Matten dorfnaher Felder und Weiden. Nachtgewand gilt’s zu entkleiden für alle kelchweiten Blüten, Farben sind nunmehr zu hüten. Blau schöpft der Weiher vom Äther, dunkelt es, erst etwas später glüht er in güldenen Strahlen. Stimmung – mit nichts zu bezahlen.

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  • Ingo Baumgartner

Die Stunde des Erlöschens

Ein Loch sticht das Brennglas der sinkenden Sonne ins schwarze Papier, den Scherenschnitt tagmüder Landschaft. Geflamme in Hecken. Die feurigen Zungen sind kalt wie die drängende Nacht. Erlöschende Esse.

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Schwanenflug

Weißes Gefieder im Ätherblau - Schwäne ziehen wie wasserenthobene Kähne, schwerelos scheinend durch reines Azur. Klänge von Saiten der Nebenweltgamben klingen aus Hälsen in mystischen Jamben, Märchen verquickt mit erlebter Natur. Lohengrins Nachen in gleißender Helle? Zeus als Verführer an müßiger Stelle? Lächelnde Fragen betrachtender Art. Rhythmus im Schlage der kraftvollen Schwingen lässt dich in Bilder von Wunschträumen dringen, eindrucksvoll mächtig, doch zarter als zart.

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  • Ingo Baumgartner

Maler Föhn

Der Föhn, ein Firmamentenmaler, weiß seinen Pinsel wohl zu führen, er setzt Nuancen, bunter – fahler, ein Ansporn, Farben anzurühren. Heut zeigt der Himmel eine Hand, im Wölkchenstil ins Blau gestrichen. Die Fantasie ersetzt Verstand und alles andre ist verblichen. Die Hand des großen, Weltengeistes? Sie ist es nicht, es formt der Föhn. Der Blick des Wanderers beweist es, das Bild empfindet man als schön.

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  • Ingo Baumgartner

Feuriger Himmel

Trunkene Götter. Glut schürt der Essenschmied. Wolkenbrandschauspiel. Föhn schichtet Wolken. Farben mit Feuer vermengt. Offene Münder. Griechisches Drama. Donars entflammender Zorn. Windspielereien.

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der alte rebstock

im dienen hart geworden gewunden und gedreht zum blatt zur traube nicht mürde stets der erde schatz geleitet den halt gegeben ausgebreitet als knorrgezweig und sommerlaube rebstock wurzelgleicher leih mir deine lebenskraft schenk mir deiner beere saft und zeig dein wunderholz verdient mit altersstolz

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auerhahnwinter

schneemusterspuren dreizehkonturen großvogelfährte lärchengefährte urhahngetrippel reisiggeschüppel grasschopfgebüschel heimlich gehüschel tannenastfächer baumkronendächer balzastgeholz auerhahnstolz

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Der einsame Baum

Ins Auge sticht kein Baum im Walde, doch tut er es als Solitär. Auf weiter Flur, auf nackter Halde, da zieht er Blicke an, ja mehr, der Stämmige kann dich begeistern, du trittst heran und musterst ihn. Welch Zeiten musste er schon meistern, wie viele Schatten warf er hin? Du liest in seiner Rinde Sagen, sein Astwerk zeigt der Stürme Raub. Ein Schläfchen, ruft er, darfst du wagen, im Schutz von grünem Kronenlaub.

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Die kleine Bucht

Im grünen Bogen der Natur, den keine Menschenhand gestaltet, sind Sonne, Mond die eine Uhr, die vorgibt, schaltet und verwaltet. Des Herbtes Blattgeriesel zeigt dem Schwan, wie nah die Stürme rücken. Der Seebucht Froschvolk schläft und schweigt, erwachsen sind die Blässhuhnküken. Die Weide nippt, die Eiche streift am blanken Gold des Wasserspiegels. Ein Bündel Hagebutten reift noch spät am Fuß des Uferhügels. Verborgen bleibt die Schönheit dem, der wandernd Seitenblicke meidet, sonst säh er gar...

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Perlenkettchen

Ich bin der Morgen, der dich liebt. Ein Perlenkettchen schenk ich dir, das Mut und Kraft zum Alltag gibt. Schau hin zum Rain, der Halme Zier mit Tautropffunkelsteinjuwelen ist schön, es darf zum Schönsten zählen. Ich bin der Morgen auch, der nimmt. Die Perlen kullern – Tränen gleich – zu spätrer Stunde ganz bestimmt vom Glanz beraubt ins Erdenweich. Doch freue dich der Morgengaben, die deine Gunst erbeten haben.

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Große, kleine Freuden

Schaffen Blumen Glücksgefühle, Schmetterlinge drauf ein Lächeln? Bringt das Schilf im Herbstwindfächeln dich aus öder Tagesmühle? Kann ein Buntblatt dich entzücken, wenn es aus dem Wipfel gaukelt? Mag die Hummel, die dort schaukelt, dich dem Rest der Welt entrücken? Zu beneiden, die dies können, sich die kleinen Freuden gönnen.

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Zuerst das Sonnenbad und dann die Jagd

In Eleganz, Geschmeidigkeit sucht diese Schöne ihresgleichen. Sie teilt sich ihre Ruhezeit nur kurz mit Stöbern und Beschleichen. Ihr Halsmond leuchtet Körperwellen voraus. Ein Schuppenring umfasst die Zweige, die den Weg verstellen und Bögen streifen Stein und Ast. Ein Auge, schön, doch seltsam auch, lässt Frosch und Gartenmolch erstarren. Jetzt aber schmiegt der Ringelbauch sich in das Gras und im Verharren enteilt der Frosch in weiten Sätzen, entwischt der Molch ins Schwimmblattdicht. Sie...

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Maisfeldkino

Hinauf ins heitre Himmelblau zeigt aus dem Feld die Rispenähre, als ob sie mein Belehrer wäre für wunderbare Wolkenschau. Ich folge ihrem Fingerzeig, such eine Bank zur Rast und schweig. Ein Amboss treibt im Firmament und Dänemark in Weiß sinkt nieder, verformt sich, steigt als Krummdolch wieder hinauf. Wer solche Spiele kennt, schult seine Fantasie. Natur bringt Kino aus der Maisfeldflur.

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feuersalamandrisch

unkenbauchoberhaut waldlaubbeschauer wurzelstockwohlvertraut regenwurmlauer feuriges schreckgefleck moospolsterschmieger sonnenglutschutzversteck lurchischer tiger

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bergwiese

bergwiesenbilder schmetterlingsweiden augenfreund nasentrost könnt man sie nennen ohne erkennen all ihrer namen gamsgebart hirschenzung murmelwart kälbchenjung brauch keine schilder mag alle leiden alpenapollo prost

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Alpensteinbock

Den nackten Fels als Hintergrund, das karge Grün als Rahmenzier wählt für das Bild auf schroffem Grund wohl mit Bedacht ein stolzes Tier. In seinem Blick liegt forscher Mut, das Ohr zeigt dennoch Vorsicht an. Auf seiner Stirne Scheitel ruht das Bogenhorn, in dessen Bann fängt sich der Blick. Gott Pan steht dort, ein Sternbild schwebt dem Auge vor. Du dankst beglückt für Zeit und Ort und blickst zum Herrn des Steins empor.

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Tief verwurzelt

Ins Erdreich greifen sie, die Zehen des Wurzelstockes einer Buche. Sie spalten Fels, verwinden, drehen sich kunstvoll auf der steten Suche nach Lebensnass und Elementen im Kampf mit vielen Kontrahenten. Sie tragen Moos, die Polster grünen, der Farn lässt seine Fahnen wehen. und Fröschchen nützen sie als Bühnen um weiter in das Land zu sehen. Sie lassen Stämme aufrecht stehen; die letzten sind sie im Vergehen.

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Die Natur kehrt zurück

Maschinen schufen Gruben. Steine bedeckten einstmals grüne Flur. Die Landschaft diente bald alleine dem Menschenwerke. Die Natur verlor in Ödnis ihr Gesicht. Erschöpft war dann nach vielen Jahren der Erde Schatz. Die Wüste blieb. Kaum war die Schaufel abgefahren, erhob ein erster junger Trieb aus grobem Schotter sich zum Licht. Es folgten schnell die zarten Flügel der Ahornsamen. Wasser stieg in Gruben hoch, ein Seggenhügel wuchs langsam hoch und Sieg um Sieg erkämpfte sich das grüne Dicht. Ein...

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Seerosenzeit

Dem Wasser verbunden, dem Wasser ergeben - und dennoch ein erdenverwurzeltes Leben - zeigt treibend und schaukelnd mit Blättern und Blüten die Blume, die schwebende Nixen behüten. Sie gleicht einer Rose und Sterne stehn Pate, ein Weißkelch geformt aus dem feinsten Zierrate, so hebt sich die Schöne ins Licht. Auf den Stegen stehn Leute und nehmen ihr Lächeln entgegen.

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Elfenrock

Auf unsichtbaren Wäscheleinen hängen blaue Seidenkleider. Sie ehren, frisch gewaschen, einen Elfensonntagsröckeschneider. Den Kittelchen, genäht nach Glocken, Spielzeug allen lauen Winden, gelingt’s Bewundrer anzulocken, die am Anblick Freude finden. Die Biene und der Falter winken mich heran, sie wollen zeigen, wie zart die Blauen sind, dann trinken sie zum Spiel der Grillengeigen.

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