Pest

Beiträge zum Thema Pest

Seit dem 12. Jahrhundert wurde Salzburg immer wieder von der Pest heimgesucht. Vor genau 450 Jahren, ab dem 30. Mai 1571, breitete sich die hochgradig ansteckende Infektionskrankheit in der Stadt Salzburg auf. Innerhalb von acht Monaten starb rund ein Viertel der Stadtbevölkerung. | Foto: Symbolbild: Unsplash.com
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Pandemie
Vor genau 450 Jahren wütete die Pest in der Stadt Salzburg

Vor 450 Jahren wütete die Pest in der Stadt Salzburg. Während dieser Pestwelle ab dem 30. Mai 1571, die bis zum 31. Jänner 1572 datiert wurde, gab es in der Stadt Salzburg 2.236 Tote. Bereits seit dem 12. Jahrhundert wird Salzburg immer wieder von der Pest heimgesucht und erst 700 Jahre später konnte man ein Bakterium als Pest-Erreger feststellen und medizinisch dagegen vorgehen. SALZBURG. Genau auf den Tag vor 450 Jahren breitete sich die Pest, eine hochgradig ansteckende Infektionskrankheit,...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Daniel Schrofner
In der Lamprecht-Chronik wurde über Pandemie berichtet. | Foto: Rudolf Leßky

Vor fast 400 Jahren
Als die Pest in Schärding wütete

Wie bekannte Lamprecht-Chronik zeigt, gab es bereits vor 400 Jahren im Bezirk Schärding Seuchen-Alarm. SCHÄRDING. Bereits vor fast 400 Jahren, als Schärding noch bei Bayern war, herrschte Pandemie: Während des 30-jährigen Krieges hatte die Pest Mitteleuropa im Würgegriff. Johann Lamprecht schrieb in der gleichnamigen Chronik: "Im Monat März 1634 brach infolge der vielen Einquartierungen und Truppenmärsche zu Schärding und in der Umgebung die Seuche aus, an welcher viele Personen starben."...

  • Schärding
  • David Ebner
Pestarzt mit Vogelschnabelschutzmaske: "Vor allem die Ärzte hatten Vogelmasken auf und weite Kleider an. In den Vogelmasken waren meist wohlriechende Essenzen drin, um in erster Linie den Gestank zu lindern und weil gehofft wurde, dass die Essenzen auch desinfizierend wirkten", erklärt Reinhardt Harreither. | Foto: Denis Potysiev/panthermedia
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Historiker erzählt
Als Pest und Cholera die Ennser dahinrafften

Das Corona-Virus hält uns derzeit in Atem – Epidemien kamen aber in der Geschichte immer wieder vor. REGION ENNS. „Seuchen hatten und – wie die jüngste Vergangenheit zeigt – haben bis heute einen großen Einfluss auf Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik“, weiß Reinhardt Harreither, wissenschaftlicher Leiter des Ennser Museums Lauriacum. „So wie damals trägt auch heute die Reisetätigkeit zu einer raschen Ausbreitung bei. Das Corona-Virus ist ansteckend, keine Frage. Oft ist auch das...

  • Enns
  • Ulrike Plank
Zu Pestzeiten streng bewacht: Das Römertor. | Foto: Topothek Traismauer
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Traismauer im Kampf gegen die Seuche

Geschlossene Wirtshäuser und abgeriegelte Stadttore - das waren 1679 die Pestmaßnahmen in Traismauer. TRAISMAUER. Seuchen haben den Menschen schon seit jeher das Leben schwer gemacht. 1679 wurde ein Teil Europas etwa wieder von einer Pestepedemie heimgesucht. Auch die Römerstadt wurde nicht verschont. Die Traismaurer Historikerin Elisabeth Eder berichtet, wie die Stadtgemeinde mit der hochinfektiösen Krankheit umgegangen ist. Soziales Leben eingestellt"Am 9. September 1679 hielten Marktrichter...

  • Herzogenburg/Traismauer
  • Sarah Loiskandl
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Wiener Museen
Eine neue tödliche Seuche

Interessantes erfährt man im Wiener Hofmobilien-Depot, einem prachtvollen Möbel-Museum: Wien 7. Mariahilfer Str. 88, im Hof. - Diese Institution hat seit Mitte des 18.Jh.-s, seit Maria Theresias Zeit, kaiserliche und höfische Gebäude, Ämter und Wohnungen mit den passenden Möbeln ausgestattet. Einen ungewöhnlichen Einsatz gab es im Jahr 1831. Nach den schrecklichen Pestepidemien früherer Zeiten suchte eine neue tödliche Seuche Europa und Wien heim, die Cholera. Daran erkrankte jeder 50. Wiener,...

  • Wien
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  • Elisabeth Anna Waldmann
Die Pestsäule an der Grenze Pettenbach - Eberstalzell. | Foto: Wiesmüller
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Der "Schwarze Tod"
Drei Pfund Menschen täglich

Was haben der römische Kaiser Marc Aurel, Frankreichs Königin Johanna von Burgund und der italienische Maler Tizian gemeinsam? Sie alle fielen der Pest zum Opfer. BEZIRK KIRCHDORF. Das hochansteckende Bakterium "Yersinia pestis" versetzte die Menschen Jahrhunderte lang in Angst und Schrecken. In Österreich brach die Seuche immer wieder aus, am schlimmsten im Jahr 1349. Jeder Dritte starbIn Europa starb ein Drittel der Bevölkerung, in Wien raffte die Pest täglich bis zu drei „Pfund“ Menschen...

  • Kirchdorf
  • Martina Weymayer
Foto: Reinthaler
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Schweinepest auf dem Vormarsch

Die Seuche verbreitet sich nicht nur über die Wildschweine, sondern vor allem durch die Menschen. BEZIRK (penz). "Verbreitet wird die Afrikanische Schweinepest auch durch den Menschen", sagt Amtstierarzt Josef Stöger von der Bezirkshauptmannschaft Braunau. Denn die Ausbreitung ist hauptsächlich weggeworfenen Speiseresten geschuldet. Beispielsweise über weggeworfene Wurstsemmeln von Lkw-Fahrern aus infizierten Ländern. Der Erreger der Seuche ist überaus widerstandsfähig und kann über Wochen, in...

  • Braunau
  • Lisa Penz
Das Schneiderkreuz (eigentlich eine Kapelle)
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Spannberg anno dazumal (14) Das Schneiderkreuz

Einige werden sich jetzt fragen, was eine Feldkapelle, die in Prottes steht, mit Spannberg zu tun hat? Dazu muss man auf das Jahr 1713 zurückblicken, als die Pest im Weinviertel wütete. Auch Prottes wurde von der Seuche nicht verschont. Rund 70 Bewohner fielen der Epidemie zum Opfer. Aus Spannberg wurde daher ein Bader (Arzt) zu Hilfe gerufen, der dann selbst an dieser Krankheit verstorben ist. In der Chronik von Prottes (Hrsg. Marktgemeinde Prottes / Manfred Grünwald 2015) ist dazu eine Sage...

  • Gänserndorf
  • Reinhard Pleininger
Die Pest verlief zu 95% aller Fälle tödlich | Foto: http://www.br.de/radio/bayern2/wissen/radiowissen/
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Hausmittel gegen die Beulenpest

GRIESKIRCHEN. Ob Menschenschmalz, Biberhoden, Schlangenfleisch oder fromme Gebete— den Menschen war in ihrer Verzweiflung jedes Mittel recht, um sich vor der Beulenpest zu schützen. Als der Schwarze Tod vor 300 Jahren in Grieskirchen einfiel, versetzte er die Stadt in Angst und Schrecken und erschütterte die tägliche Ordnung. Versuch einer Rekonstruktion. Die Pest, so sagen die alten Leute, kam in der Gestalt einer schwangeren Frau von Ungarn her, wo sie fürchterlich gewütet hatte, und ganzen...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Heinz Bauer
Die Rumer Pestkapelle ist ein Bau aus dem 19. Jahrhundert. | Foto: Leitzsche

Als die Pest in Rum wütete

Tirol wurde vor 400 Jahren zum letzten Mal vom "Schwarzen Tod" heimgesucht RUM (sf). Allein die Nennung des Namens ließ die Menschen erstarren und jagte ihnen Schauer durch den Körper: die „Pestilenz“! In früheren Jahrhunderten ging sie immer wieder in Wellen über Europa hinweg und dezimierte jedes Mal die Bevölkerung gewaltig. Ihr erstes epidemisches Auftreten auf dem Kontinent geschah zur Zeit des Kaisers Justinian (um 450 n. Chr.), hielt rund 300 Jahre an, erlosch dann, flackerte um 1350...

  • Tirol
  • Hall-Rum
  • Stefan Fügenschuh

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