Stadtgeschichte

Beiträge zum Thema Stadtgeschichte

Der Radsport-Verein „Die Wanderer“ hatte sein Stammlokal in der Domgasse. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1900: Radfahrclub „Der Wanderer Linz“

Nach 1867 blühte in Linz das Vereinsleben. Auch für den noch jungen und exklusiven Radsport bildeten sich einige Vereine: Neben dem Platzhirschen, dem Linzer Bicycleclub, waren um 1900 vier kleinere Vereine etabliert. Einer davon waren „Die Wanderer“ mit dem Stammlokal in der Domgasse. Das Gruppenfoto der Vereinsmitglieder wurde im Jahr 1900 bei einer Fahrt nach Aschach an der Donau aufgenommen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Feuerwehrauto auf der Linzer Landstraße. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1933: Feuerwehrkorso in Linz

Anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums des Oberösterreichischen Verbandes für das Feuerwehr- und Rettungswesen wurde im Sommer 1933 eine zweitägige Festveranstaltung abgehalten. Am abschließenden Festzug in der Linzer Innenstadt nahmen insgesamt 2850 Feuerwehrmänner, 32 Pferde mit 17 Kutschen sowie lediglich neun Kraftfahrzeuge teil. Die Feierlichkeiten wurden durch eine Leistungsschau am Hauptplatz beendet. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Spinnerei-Arbeiterinnen in den 1930er-Jahren. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1930er: Arbeiterinnen in der Spinnerei

Die Kleinmünchner Tuchfabrik beschäftigte bereits bei Inbetriebnahme Anfang der 1830er Jahre zwischen 150 und 200 Personen, nach einigen Auf- und Abschwüngen wurde Anfang der 1950er Jahre mit knapp 350 Personen der Höchststand erreicht. Wie in den meisten Fabriken wurden für unqualifizierte Tätigkeiten, die zudem meist im Akkord ausgeübt wurden, mehrheitlich Frauen als billigere Arbeitskräfte eingesetzt. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Boten besorgten für ganze Ortschaften die Einkäufe von Waren, die am Land nicht zu bekommen waren. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1931: Boten am Pfarrplatz

Der Pfarrplatz war der Umschlagplatz für die aus den verschiedenen Teilen des Landes nach Linz hereinkommenden Boten. Sie besorgten für ganze Ortschaften die Einkäufe von Waren, die am Land nicht zu bekommen waren. Wo und zu welchen Zeiten der Bote für eine bestimmte Ortschaft anzutreffen war bzw. abreiste, wurde im Amtskalender veröffentlicht. Ihrem Gewerbe setzte die zunehmende Motorisierung ein Ende. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Armenausspeisung 1929 in Linz. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Archiv der Stadt Linz
Damals 1929: Suppenaktion für Arme

Im Februar 1929 hatte ein äußerst grimmiger Winter Stadt und Land im Griff: Die meisten Seen waren zugefroren, Schneeverwehungen führten zu Behinderungen im Straßenverkehr. Bei Temperaturen bis zu minus 32 Grad sogar in Linz herrschte eklatanter Kohlemangel, teilweise mussten Schulen deswegen geschlossen werden. Die Stadtgemeinde versuchte mit einer Suppenaktion das Leid der ärmeren Bevölkerungsschichten zu lindern. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1723 errichtet. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Aus dem Archiv der Stadt Linz
Damals 1927: Das Zentrum des Hauptplatzes

Seit ihrer Errichtung im Jahr 1723 ist die Dreifaltigkeitssäule unbestritten das zentrale Element des Linzer Hauptplatzes. Erbaut wurde sie aus Dankbarkeit über die Abwehr der Pestepidemien in den Jahren 1679 und 1713, der Kriegsgefahren 1683 und 1703/1704 und eines Großbrands im Jahr 1712. Der Entwurf stammt von Antonio Beduzzi. Heute gilt sie wohl den meisten Linzern als Prunkstück. Im späten 18. und 19. Jahrhundert wurde die Dreifaltigkeitssäule jedoch häufig als hässlich oder lächerlich...

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Die Linzer Tabakfabrik entstand 1850 als Notstandsgründung. | Foto: Archiv der Stadt Linz

Aus dem Archiv der Stadt Linz
Damals 1930: Tabakfabrik entstand in der Wollzeugfabrik

LINZ. Nach der Schließung 1850 wurde ein Teil des Geländes der Wollzeugfabrik für den Bau der Tabakfabrik verwendet. Die Linzer Tabakfabrik entstand 1850 als Notstandsgründung. Als erste Fabrik diente der Gebäudetrakt der „Zweiten Färberei“ der alten Wollzeugfabrik (rechts). Sie war von Kaiserin Maria Theresia 1754 verstaatlicht und in „K.K. Aerarial-Wollenzeug-, Tuch- und Teppichfabrik zu Linz“ umbenannt worden. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Bis zur Eingemeindung 1919 hatte Urfahr ein eigenes Rathaus. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1913: Rathaus Urfahr mit Parkanlage

LINZ. Um für Urfahr ein eigenes Bezirksgericht zu schaffen, wurde im Jahr 1853 das Rathaus an der Rudolfstraße vollendet. Nach der Übersiedlung des Bezirksgerichts in die Ferihumerstraße begann 1911 die Renovierung nach Plänen des Architekten Julius Schulte. Mit der Eingemeindung von Urfahr im Jahr 1919 verlor das Rathaus seine frühere Bedeutung. Im Jahr 1993 sanierte die Stadt Linz das leerstehende Gebäude. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Die Kohle wird von Hand in den Keller gebracht. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1930: Kohlenabladen an der Klosterstraße

Kohle war über viele Jahrzehnte der wichtigste Brennstoff für private Haushalte und musste zuerst mühsam von Hand von der Straße in die Kohlenkeller gebracht werden, um von dort wiederum zu den einzelnen Öfen im Haus verteilt zu werden. Durch den Ausbau des Gas- und Fernwärmenetzes verlor Kohle massiv an Bedeutung, auch weil man erkannte, dass der Hausbrand zur Luftverschmutzung nicht unerheblich beitrug. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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1973 wurde das Gebäude an der Unionstraße gesprengt. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1973: Sprengung der Linzer Solo-Fabrik

Die Solofabrik an der Unionstraße wurde am 26. Mai 1973 gesprengt. Der Name der Unionstraße erinnert an die „Actiengesellschaft Union vereinigte Zündholz- und Wichsefabriken“, die 1882 gegründet wurde und seit 1885 auch in Linz eine Fabrik hatte. Das Betriebsgebäude zwischen Westbrücke und ÖBB-Werkstätten war bereits lange stillgelegt, trug aber noch die Leuchtschrift „SOLO“ auf der südöstlichen Dachfläche. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Die Linzer bestaunen 1911 das Militär-Luftschiff. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1911: Landung des Zeppelins Lebaudy

Der „Militär-Lenkballon Lebaudy“ der k .u. k. Armee landete am 18. März 1911 auf dem Kleinen Exerzierfeld an der Garnisonstraße. Gestartet war er am Militärluftschiffplatz Fischamend bei Wien. Obwohl fest vertäut, wurde Lebaudy durch Windböen zu Boden gedrückt und an der Gondel stark beschädigt. Weitere Landungen gab es bis 1938. Zuletzt konnte das Luftschiff Graf Zeppelin im September 1974 bestaunt werden. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Linz wurde im Zweiten Weltkrieg stark von Bombenangriffen getroffen. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1946: Schutträumung vor dem Volksgartengebäude

Durch zahlreiche Bombenangriffe in den Jahren 1944 und 1945 schwer in Mitleidenschaft gezogen, erholte sich die Stadt Linz nach Kriegsende nur langsam von ihren Wunden. Neben vielen menschlichen Tragödien bedeutete dies auch das Ende prägender Gebäude wie dem Volksgartensalon. Obwohl ein Wiederaufbau geplant wurde, entschied man sich schließlich 1952, diesen vielgeliebten Veranstaltungsort abzureißen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Bau der Eisenbahnbrücke in Linz. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1897: Baugerüst für die Eisenbahnbrücke

In den Jahren 1897 bis 1900 wurde die Linzer Eisenbahnbrücke vom Hofschlosser Anton Biró erreichtet und am 14. November 1900 als kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke eröffnet. Die genietete Eisenkonstruktion überlebte den Zweiten Weltkrieg ohne Schäden und stand unter Denkmalschutz, den sie 1994 erstmals verlor. Der im Jahr 2002 neuerlich verhängte Denkmalschutz wurde 2013 ein zweites Mal aufgehoben. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Damals 1930: Eine Dampflok fährt durch Urfahr

Im Jahr 1930 fuhr noch eine Dampflok durch Urfahr, wie hier an der Kreuzung Hauptstraße – Reindlstraße. Nach der Eröffnung der Mühlkreisbahn, die heute mit Dieselantrieb fährt, im Jahr 1888 ging die Verlängerung zum damaligen Staatsbahnhof Linz in Betrieb. Voraussetzung dafür war die seit 1900 bestehende Eisenbahnbrücke. Die Hauptstraße zeigte sich als „autofreie Zone“ mit Pferdefuhrwerken und Radfahrern. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Der Hauptbahnhof hat im Zweiten Weltkrieg schwere Bombentreffer erlitten. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Damals 1949: Umbau des Linzer Hauptbahnhofes

Als der erste Bahnhof der neuen Kaiser Elisabeth Westbahn im Jahre 1858 eröffnet wurde, gehörte das Gebiet noch zur damals selbständigen Gemeinde Waldegg. Ein großer Umbau erfolgte in den Jahren 1934 bis 1936, bedingt durch die schweren Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg musste der Hauptbahnhof nach nur 10 Jahren fast gänzlich wieder aufgebaut werden. Diese Gebäude hatten nun bis zum Neubau 2004 Bestand. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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„Kraus & Schober“ war das erste moderne Warenhaus in Linz. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1909: 110 Jahre Kraus & Schober

Im Jahr 1909 entstand an der zentralen Adresse des Hauptplatzes 27 das erste moderne Linzer Warenhaus: das Kaufhaus „Kraus & Schober“. 1930 wurde der Betrieb von einer Gruppe um die jüdische Familie Schwarz aus Salzburg übernommen. Von den Nationalsozialisten enteignet, konnte das Kaufhaus 1949 schließlich unter altem Namen wieder eröffnet werden. 1969 wurde der Familienbetrieb an das Versandhaus „Quelle“ verkauft. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Von der Schaltkabine aus regelte der Verkehrspolizist die Ampelanlage. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1954: Verkehrskanzel für die Polizei

Geschützt vor den Unbilden der Witterung regelt der Verkehrspolizist von der Schaltkabine aus die Ampelanlage. Die Aufnahme aus dem Jahr 1954 zeigt die Goethekreuzung mit Blick in die Stelzhamerstraße, die Verkehrskanzel befand sich vor dem Eingang zum Volksgarten. Am rechten Bildrand sind im Vordergrund ein Teil des Ankerhofes und dahinter das Hotel Scharmüller an der Einmündung der Ederstraße zu sehen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Im Strandbad Heilham gab es sogar einen Nichtschwimmerbereich. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1920: Das Strandbad Heilham

Als zusätzliches Badeangebot der bereits gut besuchten Städtischen Schwimmschule wurde 1920 das Strandbad Heilham eröffnet. Seine Lage unterhalb der neuen Donaubrücke an einer eher flachen Stelle am linken Flussufer war gut gewählt, erweckte es doch den Eindruck eines echten Badestrandes. Neben Umkleidekabinen für Damen und ausgewiesenen Plätzen zum Sonnenbaden gab es außerdem einen Nichtschwimmerbereich. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Start am Linzer Hauptplatz. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Archiv der Stadt Linz
Damals 1949: Erste Österreich-Radrundfahrt in Linz

Start der finalen Etappe der Österreich-Rundfahrt am 30. Juli 1949 auf dem Linzer Hauptplatz: Der spätere Sieger Richard Menapace legt los. Nach einer Woche Rennen hatte er sich bereits einen Vorsprung erarbeitet. Auf den letzten Kilometern bis ins Ziel auf der Wiener Ringstraße konnte er noch eins draufsetzen und mit bis heute unerreichtem Vorsprung gewinnen. Die Begeisterung bei Alt und Jung war grenzenlos. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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