Straden

Beiträge zum Thema Straden

Siegfried Gether vermisst die Pilze im Wald. | Foto: Karl Lenz

Auf Steirisch
Das "Kiatrawandl" braucht es feucht

„Es ist derzeit viel zu trocken im Wald", antwortet Siegfried Gether aus Dirnbach bei Straden, wenn man ihm die Frage stellt, ob denn in der Region schon Pilze wachsen. „Da findest du nicht einmal ein Kiatrawandl", lässt er außerdem wissen. Der Landwirt, der am Wochenende als Marktfahrer auf Bauernmärkten in Graz steht, meint damit dass nicht nicht mal ein Birkenröhrling – ein essbarer Speisepilz – bei der Erkundungstour durch die Natur ins Auge sticht. Hier geht's zum "Auf...

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Ein Mann vom Fach ist Ewald Hirschmann.  | Foto: Karl Lenz

Aus Steirisch
Ewald kennt sich mit dem "Leitbrunn" aus

Brunnenmeister Ewald Hirschmann aus Wieden-Klausen in der Marktgemeinde Straden hört heute noch oft am Telefon: „Mei Leitbrunn ist hin". Der Anrufer meint damit, dass sein Handschwengel-Brunnen nicht mehr funktioniert. Nostalgie-Brunnen mit einem Brunnenhäuschen sind laut Ewald Hirschmann wieder sehr in Mode. Das aus mehr als 40 Metern Tiefe herausgepumpte Wasser wird zumeist gerne zum Gießen der Blumen bzw. Pflanzen verwendet. Hier geht's zum "Auf Steirisch"-Archiv

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Harald Berghold weiß, worauf es ankommt.  | Foto: KK

Auf Steirisch
Vom "Oaß" lässt Hari die Finger weg

Physiotherapeut Harald Berghold aus Straden, der in seiner beruflichen Laufbahn unter anderem schon das kanadische Abfahrtsteam betreut hat, weiß ganz genau, dass man ein "Oaß" nicht massieren sollte. Mit jenem Mundartwort beschreibt man einen Abszess, ein Furunkel oder auch ein Geschwür. „Bei uns in der Gegend sagt man zu einem arbeitsfaulen Menschen auch, dass er ein 'Oaß' unter der 'Iachsn', also der Achsel, hat", erklärt Harald Berghold weiter. Noch mehr Mundart gibt's hier

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Kreuzschnapsen zählt zu Herbert Zachs Hobbys.  | Foto: WOCHE

Auf Steirisch
Der "Henka" bringt den Sieger am Tisch

Herbert Zach aus Straden sitzt in seiner Freizeit sehr gerne in geselliger Runde zusammen. Er und seine Kameraden zücken dabei auch regelmäßig die Spielkarten – beim Kreuzschnapsen werden dann einige Bummerl gespielt. Steht es dann nach einigen Spielen noch immer unentschieden, geht's um alles – der "Henka" muss die finale Entscheidung bringen. Mit dem steirischen Mundartausdruck beschreibt man das allerletzte und entscheidende Spiel. Noch mehr "Auf Steirisch" finden Sie hier

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Magdalena Stoiser erfährt im Job immer Neues.  | Foto: KK
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Auf Steirisch
Der "Senxtnwoaf" war noch Neuland

Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Serviererin im Stradnerhof schnappt Magdalena Stoiser in Gesprächen mit den Gästen immer wieder verschiedene Wörter und Begriffe auf. So kam ihr etwa der Begriff "Senxntwoaf" zu Ohren. Obwohl sie selbst in Straden wohnt, konnte sie mit dem Wort zunächst nichts anfangen. Auf Nachfrage erläuterte man ihr dann, dass der Mundartausdruck aus dem landwirtschaftlichen Sektor stammt. Das Wort bedeutet "Sensenstiel" oder "Sensengriff". Noch mehr ursteirische Mundart finden...

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Erfahrene Mutter: Roswitha Edler-Dreisiebner | Foto: WOCHE

Auf Steirisch
Am Ende verzeiht man dem "Teixl"

Wenn die Stradnerin Roswitha Edler-Dreisiebner von einem "Teixl" spricht, weiß sie sehr wohl, wie sie das meint. Mit dem gängigen Mundartbegriff beschreibt man in unserer Region nämlich ein sehr aufgewecktes Kind, das ab und zu auch gerne mal etwas anstellt und damit die Eltern ärgert. Als Mutter von drei Kindern spricht Roswitha Edler-Dreisiebner aus Erfahrung. Aber natürlich hat sie ihren Kleinen das eine oder andere kleine Ärgernis natürlich bald wieder verziehen. Zu unserem "Auf...

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Immer gerne aktiv ist Regina Mayer. | Foto: WOCHE

Auf Steirisch
Im Stress kam ein "Hudriwudri" raus

Die Stradnerin Regina Mayer ist in ihrer Freizeit sehr umtriebig und beschäftigt. Unter anderem ist sie in Reihen vom Singkreis Stainz bei Straden sehr aktiv. Neben ihren anderen Aktivitäten kann es dann schon einmal vorkommen, dass es zu einem "Hudriwudri" kommt. Das heißt, dass am Ende des Tages ein Wirrwarr bzw. ein Durcheinander entsteht. Besonders in der oft hektischen Vorweihnachtszeit kann das verständlicherweise leicht mal vorkommen. Noch mehr Steirisches finden Sie hier

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Die Mundart ist Alexander Brüll nicht mehr fremd.

Auf Steirisch: "Wegasn" sagten Alexander nichts

Alexander Brüll musste sich erst an die südoststeirische Mundart gewöhnen. Alexander Brüll stammt ursprünglich aus Oberösterreich. Seit mittlerweile mehr als zehn Jahren ist er in der Gemeinde Straden beheimatet. Anfänglich stieß er aufgrund der regionalen Mundart auf den einen oder anderen Begriff, der ihn vor eine sprachliche Herausforderung gestellt hat. So konnte er etwa mit dem Begriff "Wegasn" so überhaupt nichts anfangen. Sein Nachbar erklärte ihm dann, dass es sich dabei schlicht und...

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Michael Nehsl ist in der Natur auf Tour. | Foto: KK

Auf Steirisch: Der "Gluatmugl" ist ein schöner Anblick

Michael Nehsl schaut gerne der Sonne beim Untergehen zu. Michael Nehsl aus der Gemeinde Straden geht gerne am Abend mit seinem Hund spazieren. Da passiert es öfter, dass es etwas später wird. Dann sieht er den "Gluatmugl" hinter den Stradener Hügeln untergehen. Gemeint ist damit die tiefstehende Sonne, die knapp vor dem Untergehen tiefrot gefärbt ist. Der Mundartbegriff wird etwa auch dann verwendet, wenn die Sonne im Sommer am höchsten Punkt steht und unbarmherzig heiß auf die Erde...

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Knorpellos serviert Maria Flor das Fleisch. | Foto: Flor

Auf Steirisch: Ein "Kruschpl" macht ganz schnell zahnlos

Maria Flor hat die Mundart drauf und passt bei Fleischgerichten auf. Maria Flor aus Straden hat viele Leidenschaften. In der warmen Jahreszeit verbringt sie gerne viele Stunden im Garten. Im Winter verwöhnt die ehemalige Köchin oft ihre Familie und Freunde mit ihren kulinarischen Künsten. Vorsicht ist stets bei Fleischgerichten geboten. Maria Flor achtet genau drauf, dass sich nirgends ein "Kruschpl" versteckt. Damit ist ein "Knorpel" gemeint, der schon dem einen oder anderen bei der Mahlzeit...

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Nicht immer wartet Christa Schillinger gerne. | Foto: KK

Auf Steirisch: Auch Christa ist ab und zu mal "geari"

Stradens Amtsleiterin mag Mundart lieber als zu lange Sitzungen. In Straden kennt man Christa Schillinger als umsichtige und fleißige Amtsleiterin am Marktgemeindeamt. In ihrer Funktion nimmt sie regelmäßig an Veranstaltungen und auch vielen Sitzungen teil. Die eine oder andere Besprechung zieht sich dann schon mal gehörig in die Länge. Falls das Thema nicht das spannendste ist, wird auch Christa Schillinger mal "geari". Heißt so viel, dass sie gerne nach Hause gehen würde, was aber nicht so...

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Ein Mundartkenner ist Engelbert Lackner aus Straden. | Foto: KK
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Auf Steirisch: Das "Dreabazn" geht langsam wieder los

Vor Weihnachten werden die Kinder wieder unruhig, wie Engelbert Lackner aus Erfahrung weiß. Es dauert nun nicht mehr allzu lange und das Weihnachtsfest steht wieder vor der Tür. Vor allem die Kinder können den Heiligen Abend mit der Bescherung und natürlich auch das Herumtollen im ersten Schnee kaum erwarten. Wenn die Ungeduld beim Nachwuchs wieder offensichtlich ganz groß wird, spricht Engelbert Lackner, Pensionist aus Straden, vom "Dreabazn". Er beschreibt mit dem Mundartwort schlichtweg das...

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Andrea Praßl-Schantl lernte Mundart früh kennen. | Foto: KK

Auf Steirisch: Was hat Mais mit dem Tiger zu tun?

Andrea Praßl-Schantl, Leiterin vom "Bücherreich im Mesnerhaus" in Straden, ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Dabei ist ihr natürlich auch jede Menge steirischer Mundart untergekommen, die auch ihr ab und zu ein Rätsel war. Im heimischen Getreidekasten wurde "Tiagaschwoaz" aufbewahrt. Gemeint war damit "Türkischer Weizen". Als Kind wunderte sich Andrea Praßl-Schantl noch, was denn ein schwarzer Tiger mit gelbem Mais zu tun hat. Noch mehr "Auf Steirisch" gibt's hier...

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Stradens Pfarrer Johannes Lang in Aktion. | Foto: KK

Auf Steirisch: Das "Obuggln" zählt am Bauernhof dazu

Johannes Lang sorgt als Stradens Pfarrer für das Wohl der lokalen Glaubensgemeinschaft. Der Geistliche hat im Laufe seines Lebens aber auch in anderen Bereichen wertvolle Erfahrungen gesammelt. So hat Lang in seiner Kindheit fleißig am heimischen landwirtschaftlichen Gehöft mitangepackt. Bei der oft harten körperlichen Arbeit fiel des Öfteren das Mundartwort "Obuggln". Der in der Region gängige Ausdruck bedeutet schlicht und einfach, dass man sich bei einer Tätigkeit bücken muss. Hier geht's zu...

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Mag Mundart lieber als Aufräumen: Martin Jantscher. | Foto: KK

Auf Steirisch: Das "Sempern" hört Martin nicht so gern

Seit seiner Hochzeit mit einer gebürtigen Stradenerin bezeichnet sich Martin Jantscher aus Voitsberg gern selbst "Teilzeit-Stradener" oder "Wochenend-Stradener". Weil der Software-Entwickler viele Arbeiten von zu Hause aus erledigt, liegen ab und zu verschiedene Unterlagen auf dem Tisch herum. Da kann es schon vorkommen, dass seine Frau einmal lautstark "sempert", um ihn zum Aufräumen zu bewegen. Das gängige Mundartwort steht für "jammern" oder "nörgeln". Unser "Auf Steirisch"-Archiv

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In seinem Element: Korbflechter Leopold Riedrich.
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Auf Steirisch: Mit den "Widn" weiß Leopold umzugehen

Leopold Riedrich aus Nägelsdorf in der Gemeinde Straden ist einer der bekanntesten Korbflechter in der Südoststeiermark. Jahr für Jahr gibt der 66-Jährige das Wissen rund um das traditionelle Handwerk in Stainz an Interessierte weiter. Zu jedem schönen Korb gehören natürlich auch Griffe. Zu diesem Zwecke ist "Widn wintn" angesagt. Damit ist schlichtweg gemeint, dass Leopold Riedrich Weiden dreht. In seinem Falle sind es jeweils drei pro Griff. Hier geht es zu noch mehr Mundart!

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Der Mundartexperte und Autor Johann Scheucher. | Foto: KK

Auf Steirisch: "D' stutzte Fisch" als Lohn des Schuftens

Der Buchautor Johann Scheucher aus Muggendorf erinnert sich an seine Jugendzeit zurück. Arbeiter sprachen da des Öfteren davon, dass es sich bei der verdienten Mahlzeit nach dem Schuften um „d' stutze Fisch" gehandelt hat. Gemeint war damit, dass das Essen nicht ausreichend war. Von ähnlichen Worten und Ausdrücken wird der Mundartspezialist bei seiner Kochbuchpräsentation am 22. Oktober um 19.30 Uhr im Haus der Vulkane in Stainz bei Straden erzählen. Noch mehr Mundart gibt's hier

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Gerne unter Menschen: Elfriede Plaschg kommuniziert bevorzugt in Mundart.

Auf Steirisch: Uroma schätzt auf das Gramm genau

Elfriede Plaschg liebt es, die Familie bzw. viele Menschen um sich zu haben. Im Vier-Generationen-Haus in Hof bei Straden ist immer was los. Auch beim Verkauf der selbst produzierten Lebensmittel hilft die 79-Jährige noch gerne mit. "Balafla drei Kilo wären das", hört man Elfriede Plaschg dann ab und zu sagen. Das Wort "balafla" ist laut Volkskundeexperten Johann Schleich eine regionale Besonderheit und bedeutet "ungefähr". Noch mehr Mundart

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Lebenslustig und wortgewaltig: Rupert Rauch schimpft gerne in Mundart.

Auf Steirisch: Wenn es dem Rauch mal so richtig reicht

Rupert Rauch weiß nicht nur, wie man Wohnraum gestaltet, damit man die Seele richtig baumeln lassen kann. Auch am Tennisplatz macht der Stradener gute Figur. Gibt der Gegner den Linienball bewusst "out", äußert der temperamentvolle Südoststeirer seinen Unmut gerne in Mundart. "Pleampel" zählt zum beliebten Schimpfrepertoire. Das in der Region oft gehörte Wort beschreibt einen "unklugen Menschen". Noch mehr Mundart

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Der Reifentechniker Rudi Schadler kennt viele Dialektworte aus der Region Straden.

Auf Steirisch: Rudi Schadler "taucht" den Reifen rauf

Rudi Schadler aus der Gemeinde Klöch hat seine Wurzeln in der Region Straden. Dort ist der Reifentechniker mit vielen urigen Mundartwörtern aufgewachsen. Ein regionalspezifisches Wort ist "taucha". Rudi Schadler benutzt das Zeitwort unter anderem im Zusammenhang mit der Reifenmontage. Der Begriff steht für "schieben" und "drücken". Der Mundwortbegriff ist auch im benachbarten Burgenland gängig. Noch mehr Mundart gibt's hier

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