Umbenennung

Beiträge zum Thema Umbenennung

Der Platz vor dem Friedhof Hernals ist nach ÖVP-Politiker Leopold Kunschak benannt. Dieser war bekennender Antisemit. Hier auf dem Bild noch ohne Zusatztafel. | Foto: Archiv bz
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Antrag in Hernals
ÖVP will Antisemiten Kunschak mit Tafel ehren

Der Leopold-Kunschak-Platz wird neu gestaltet. Ein ÖVP-Antrag für die Errichtung einer Gedenktafel auf eben diesem sorgt für Grundsatzdiskussionen. Die antisemitische Gesinnung des früheren Politikers wurde in diesem ausgelassen. WIEN/HERNALS. "Über Leopold Kunschak gibt es keine zwei Meinungen, er war Antisemit. Das ist erwiesen", sagt Peter Autengruber. Der Hernalser ist Mitglied der Historikerkommission, welche die historische Bedeutung von Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt...

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"Niemals vergessen" – diese Worte stehen auf dem Gedenkstein bei der Synagoge, zeigt Hanna Feingold.  | Foto: Lisa Gold
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Hanna Feingold
"Antisemitismus ist nach wie vor stark ausgeprägt"

Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Witwe von Marko Feingold, im Gespräch über antisemitische Tendenzen in Salzburg und über den Umgang der Stadtpolitik zur Umbenennung des Makartstegs in Marko Feingold-Steg. SALZBURG. Nach dem Tod von Marko Feingold, der im September 2019 als damals ältester Holocaust-Überlebender Österreichs mit 106 Jahren verstorben ist, hat seine Witwe Hanna Feingold seine Aufgaben als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg...

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Wiener Spaziergänge
Neuigkeiten vom Lueger-Platz

Karl Lueger war ein von 1897 bis 1910 Wiener Bürgermeister. Er hat etliche Modernisierungsmaßnahmen durchgesetzt, trotzdem war er schon zu Lebzeiten umstritten. Er tat christlich-sozial und kaisertreu, aber seine Macht beruhte darauf, dass er Bevölkerungsgruppen geschickt gegeneinander aufhetzte und ausspielte. (Das kommt mir leider aus der Gegenwart bekannt vor.) Kaiser Franz Joseph II. selbst verhinderte viermal Luegers Ernennung im Amt als Bürgermeister wegen dessen Fremdenfeindlichkeit und...

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Die grüne Bezirksrätin Andrea Diawara kämpft seit Jahren um eine Zusatztafel zum Straßenschild Sebastian-Brunner-Gasse.
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Erläuterung zu Sebastian Brunner und Josef Pommer
Der lange Weg zur Zusatztafel

Zwei Gassen im Bezirk wurden nach Antisemiten benannt. Nun erhalten die Straßenschilder Zusatztafeln. HIETZING. Zwischen Verbindungsbahn und Lainzer Straße, auf der Höhe des Restaurants Wambacher, liegt die Sebastian-Brunner-Gasse. Alte Villen mit gepflegten Vorgärten säumen die kleine Gasse, in der man gerne wohnen möchte – wäre da nicht der fahle Beigeschmack auf der Visitenkarte: Der noble Verkehrsweg wurde nach einem Antisemiten benannt. "Die Grünen haben bereits bei der...

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