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Beiträge zum Thema Wochenblatt

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Vor 100 Jahren: Oeder helfen küstenländischen Flüchtlinge

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Markt Oed. Von den Flüchtlingen. Nach mehr als 17monatigem Aufenthalt kehrten die hier untergebrachten küstenländischen Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurück. Es waren arme, aber rechtschaffene Leute, die während ihres Exils in unserer Gegend eine Unterkunft fanden. Sie schieden schwer und mit vielem "Vergelts Gott!" von Oed, dessen gutherzige Bevölkerung manches für sie getan hat. Besonders dankbar zeigten sie sich dafür, daß ihnen der neue...

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Vor 100 Jahren: Leichenfund in St. Michael/B.

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: St. Michael a. Br. Aufgefundene Leiche. Am 7. d. M. wurde von der in Ertl wohnhaften Hebamme Rosina Rabenlehner auf der Waldwiese des Besitzers Benedikt Boslehner in Neustift, Gemeinde Kürnberg, unter einem Fichtenbaum ein männlicher Leichnam aufgefunden. Der Gemeindearzt von Behamberg konstatierte, daß es sich um einen natürlichen Tod handle, da an der Leiche keine Spuren gewaltsamen Einwirkens vorhanden waren. Der Tote wurde als der am 2....

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Vor 100 Jahren: Ein denkwürdiger Tag in der Weltgeschichte

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: BEZIRK AMSTETTEN. Der 3. März 1918. Ein denkwürdiger Tag in der Weltgeschichte. Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Rußland, der auch zum Friedensschluß mit Rumänien führt. Am Sonntag, den 3. März 1918, nachmittags 5 Uhr, wurde zu Brest-Litowsk der Friede mit Rußland geschlossen. Die Mittelmächte haben damit den ersten Markstein auf dem Wege zum Weltfrieden gesetzt. So wird man es einst in der Weltgeschichte lesen. Und mit Recht, denn der...

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Vor 100 Jahren: Ein "undankbarer Gast" als Dieb

Weistrach. Ein undankbarer Gast. Zu dem Besitzer Peter Hirtenlehner in Weistrach kam vor etwas mehr als acht Tagen der ihm von früher her bekannte Richard Starki, angeblich Feuerwerker im 48. Feldartillerie-Regiment, und ersuchte ihn, ob er nicht bei ihm seinen Urlaub verbringen dürfe. Hirtenlehner gewährte ihm die Bitte und Starki war auch bereits acht Tage im Hause anwesend. Am 23. Februar gegen 3 Uhr früh wurde er nun von Hirtenlehner und seiner Tochter Anna Steinhauser in dem Momente...

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Vor 100 Jahren: Als der Markt Oed 600 Jahre alt wurde

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Markt Oed. Eine geschichtliche Erinnerung. ... Zum 600. Mal jährt sich der Tag, an dem die Ortschaft Oed zum erstenmal in der Geschichte als Markt genannt wird. Heinrich I. von Wallsee kaufte von Heinrich von Summerau "16 1/2 Pfund Herrgütl auf etlichen Gütern zu Oed im Markt und daselbst umlegen." Der darüber ausgestellte Kaufvertrag vom 28. Oktober 1318 ist die Urkunde, in der Oed das erstemal als Markt genannt wird. St. Peter i. d. Au....

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Vor 100 Jahren: Warum zahlt man 516 Abgeordnete?

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Warum zahlt man 516 Abgeordnete? Gewöhnliche Staatsbürger werden meinen: Damit sie ihre Pflicht als Volksvertreter erfüllen und an den Beratungen und Arbeiten des Volkshauses fleißig teilnehmen. Aber mit der Teilnahme an diesen Arbeiten nimmt es eine ziemlich große Zahl unserer Abgeordneten nicht gar ernst. Das hat sich kürzlich wieder einmal bewiesen. War da eine Kampfabstimmung in Sachen der neuen Kriegssteuer, eine namentliche Abstimmung,...

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Vor 100 Jahren: Ein Einbruch und eine schwere Verwundung im Krieg

EURATSFELD. In der Nacht vom 17. Dezember wurde beim Wirtschaftsbesitzer Anton Resch (Auberger) wieder ein Einbruch versucht, der neunte schon. Der Uebeltäter wurde ertappt; er versuchte zu entfliehen, wurde jedoch von der Nachtpatrouille Georg Datzberger eingeholt und dem Gendarmerieposten in Euratsfeld übergeben. AMSTETTEN. Schwere Verwundung im Kriege. Mit tiefem Mitgefühl wurde die in Amstetten eingetroffene betrübliche Nachricht aufgenommen, daß der hiesige städtische Sicherheitswachmann...

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Die Christnacht vor 100 Jahren

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Christnacht! Tausendfältiges Leuchten füllet, wundersam die Heilige Nacht, O Nächstenliebe - glanzumhüllet - kehr ein bei uns mit deiner Macht. Leite uns, du goldener Schimmer, der schon ganz erloschen schien, über Schutt und morsche Trümmer zum ersehnten Frieden hin. Zum vierten Mal ist Christnacht worden, im Kampfe um der Wahrheit Recht; "Laß nicht mehr zu das grause Morden!" So fleht zu dir, o Herr, dein Knecht. "Laß wieder Tag um uns nun...

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Vor 100 Jahren: Einführung von Marmeladekarten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Einführung von Marmeladekarten. Die Statthalterei hat zum Zwecke der Regelung des Verkehres mit Marmelade die Einführung von Marmeladekarten in den Gemeinden Amstetten, Haag und St. Valentin verfügt. Diese Marmeladekarten werden durch die zuständigen Brotkartenverteiler ausgegeben. Es gelangen zwei Arten von Ausweiskarten zur Ausgabe, und zwar für gewöhnliche Verbraucher mit 4 Abschnitten zu je 1/4 Kg. und für Kinder bis zu 14 Jahren und...

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Vor 100 Jahren: Soldaten verletzten einen Wirtschaftsbesitzerssohn

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Windhag. Ueberfall. Am 6. d. M. traf der Wirtschaftsbesitzer Leopold Fuchsluger ... auf dem Besitze seiner Eltern drei Soldaten beim Eichelsammeln. Er verbot ihnen dies und wies sie vom Grunde weg. Nun drangen alle drei Soldaten auf den Wirtschaftsbesitzerssohn ein, wobei er von einem derselben mit einem Stock einen solch heftigen Schlag auf den Arm erhielt, daß er einen Bruch der linken Hand erlitt. Trotz der sogleich angestellten...

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Vor 100 Jahren: Der Kaiser in Lebensgefahr

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Unser Kaiser aus Lebensgefahr gerettet. Eine jeden Patrioten erzittern machende Nachricht durcheilte am letzten Sonntag das Reich: der Kaiser in Lebensgefahr! Glücklich war jedermann, ob arm oder reich, als gleichzeitig bekanntgegeben werden konnte: der Kaiser gerettet, er befindet sich wohl ... Se. Majestät hat mit dem König von Bulgarien in Görz und Palmanova geweilt. Auf der Rückfahrt in den Standort wurde der Versuch gemacht, einen den...

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Vor 100 Jahren: Nicht verzagen in Zeiten des Kriegs

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren ERNSTHOFEN. Nicht verzagen! Einige Beispiele, daß man bei längerem Ausbleiben von Nachrichten über seine Angehörigen in der Kriegszeit nicht mutlos werden soll. Johann Gruber, ein Bruder des Wirtes von Aigenfließen, war seit 14. November 1914 vermißt. Erst diesen Herbst, also nach drei Jahren kommt die Nachricht, daß er in Russland gefangen ist. Johann Giefe, der fünf Brüder in Waffen hat, geriet seinerzeit in russische Gefangenschaft, hat dann...

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Vor 100 Jahren: Ein Glaubenswechsel in Weistrach

WEISTRACH. Glaubenswechsel. Vor Kurzem ist hier Frau Katharina Miksch aus der griechisch-orientalischen Religionsgemeinschaft ausgetreten und zur römisch-katholischen Kirche übergetreten. Dieser Glaubenswechsel gab zu einer einfachen kirchlichen Feier Anlaß, die auf die Gläubigen tiefen Eindruck machte. DORF SEITENSTETTEN. Deserteur als Einbrecher. Seit einiger Zeit treiben in der hiesigen Gegend Deserteure ihr Unwesen. So wurde ... beim Besitzer Josef Reinthaler in der Treffling eingebrochen...

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Vor 100 Jahren: Warmes Essen für die Amstettner

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: AMSTETTEN. Die Errichtung der Kriegsküche in Amstetten, die gewiß allseits lebhaft begrüßt wird, ist nun zur Tatsache geworden ... Es werden täglich von 11 bis halb 1 Uhr mittags Speisen verabreicht, und zwar 1 Portion Rindfleisch zu 1 K, 1 Portion Gulasch oder ähnliche Fleischspeisen zu 80 h, 1 Suppe zu 12 h, Gemüse zu 25 h, an fleischlosen Tagen eine ausgiebige Mehlspeise zu 30 bis 45 h. Man braucht nicht ein ganzes Mittagessen zu nehmen,...

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Vor 100 Jahren: Der Bahnrichter der in Amstetten vom Baum fiel

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Amstetten. Verunglückt. Montag, den 10. d. M. nachmittags war der der hiesigen Station zugeteilte Bahnrichter Josef Weiß damit beschäftigt, von einem seiner Bäume an der Straße nach Eggersdorf Birnen zu pflücken. Er steigt zu diesem Zwecke auf den Baum hinauf und hatte das Unglück, von demselben so unglücklich herabzustürzen, daß er sofort tot war. Der Bedauernswerte, dessen Leichenbegängnis am Mittwoch, den 12. d. M. um 3 Uhr nachmittags vom...

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Vor 100 Jahren: "Ungeschickte" Bedienstete erlitt in St. Peter schwere Brandwunden

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: WEISTRACH. Am letzten Montag hantierte die beim Bürgermeister Ferdinand Kirchmayer bedienstete Maria Strauß so ungeschickt am Futterdämpfer, daß sie durch den entweichenden Dampf Brandwunden ersten und zweiten Grades erlitt. Gemeindearzt Dr. Wittwar von Markt St. Peter i. d. Au leistete der Schwerverletzten erste Hilfe. STRENGBERG. Musterung. ... fand die Musterung der in Jahren 1897, 1898 und 1899 geborenen Strengberger in Haag statt. Von 16...

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Vor 100 Jahren: Ein "Krimi" im Bezirk

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: BIBERBACH. Treibriemendiebstahl. Aus der Dachpappenfabrik Moser u. Sohn in der Oismühle wurden vor einigen Wochen zwei Treibriemen im Werte von 3000 Kronen gestohlen. Gendarmeriewachtmeister Julius Hantschel des Postens Kematen hat nun den Dieb ausgeforscht. Es ist der ehemalige Fabriksnachtwächter Florian Steinlesberger, der die Riemen an den Straßensammler Johann Wimmer in Kematen verkauft hat, der sie wieder an Trödler in Waidhofen...

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Vor 100 Jahren: Diebstähle und ein wundersam blühender Baum

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: ST. PETER IN DER AU. Diebstähle. Bei der Kleinhäuslerin Katharina Wirleitner am Dobermayrhäusl Nr. 16 in Dorf St. Peter wurde, während sie am Felde arbeitete, eingebrochen und ein Geldbetrag von 400 Kronen gestohlen. Dem Josef Schaumberger am Geyersbichl Nr. 63 in Dorf St. Peter wurde eine silberne Taschenuhr aus der Wohnstube entwendet. PURGSTALL. Eine Naturseltenheit. Eine sehr seltene Erscheinung in der Pflanzenwelt unseres Klimas kann man...

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Vor 100 Jahren: Pläne für ein Kraftwerk in Wallsee

WALLSEE. Wasserkraftwerk. Eine Gruppe von Großindustriellen befaßt sich gegenwärtig mit der Ausarbeitung von Plänen, welche eine Ausnützung der Wasserkräfte der Monarchie in erheblich größerem Maße, als dies gegenwärtig der Fall ist, zum Ziele haben. Wie wir nun erfahren, gehört zu den Plänen, welche diesbezüglich bestehen, auch jener der Ableitung der Donau in der Nähe von Wallsee zum Zwecke der Errichtung eines größeren Kraftwerks. ST. PETER in der Au. Verhaftung. Am vergangenen Samstag wurde...

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Vor 100 Jahren: Einer Schwindlerin aufgesessen

HAIDERSHOFEN. Aufgesessen. Immer noch gibt es Leute, die den in der ganzen Welt berüchtigten Zigeunern aufsitzen. Zu einer kränklichen Bäuerin in Dorf a. d. Enns kam eine Zigeunerin und versprach ihr, sie gesund zu machen wenn sie – 100 Gulden erhalte. Nach einer Weile forderte die Zigeunerin auch noch die Sonntagskleider der Bäuerin. Und die Kranke gab der Schwindlerin beides. Als aber die Schmerzen trotz der Zauberformeln nicht nachließen, vertraute die Bäuerin ihr Erlebnis Bekannten an. Die...

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Vor 100 Jahren: Das Kronland braucht Petroleum

Zur Petroleumversorgung. Der Statthalter in Niederösterreich hat durch Verordnung bestimmt, daß vom 1. September ab neuerlich weitere Kreise der Bevölkerung des Kronlandes wieder mit Petroleum zu versorgen sind, und zwar ungefähr in dem Umfange, wie es im Frühjahr dieses Jahres der Fall war. Ein wesentlicher Unterschied hinsichtlich des Petroleumbezuges liegt darin, daß Verbraucher, die für Beleuchtungszwecke unbedingt mehr als 50 Liter Petroleum im Monat benötigen, als größere Anstalten,...

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Vor 100 Jahren: Kaiserliche Verlobung in Wallsee

WALLSEE. Verlobung im Kaiserhause. Am 8. d. M. fand auf dem hiesigen erzherzoglichen Schclosse die Verlobung der Erzherzogin Hedwig, der zweitältesten Tochter des Erzherzogs Franz Salvator und der Erzherzogin Marie Valerie mit dem Grafen Bernhard Stolberg-Stolberg statt. Herr Graf Stolberg dient derzeit als Hauptmann im 1. Tiroer Kaiserjägerregiment. Dem Vernehmen nach soll noch im Herbste die Trauung des hohen Paares staatfinden. ST. MICHAEL A. BR. 1000 Kronen gestohlen. Dem...

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Vor 100 Jahren: Warum die Amstettner Krähen essen sollen

Die Saatkrähe als schädlicher Vogel erklärt. Nach einer kürzlich verlautbarten Verordnung des Statthalters in Niederösterreich wurde die Saatkrähe als schädliche Vogelart erklärt. Im Interesse der Approvisionierung (Anmerkung der Redaktion: die Versorgung mit Lebensmitteln) erscheint es zweckmäßig, die Saatkrähe, ebenso aber auch die Nebelkrähen, Dohlen und Elstern zu erlegen oder zu fangen, da diese Vogelarten ein ziemlich schmackhaftes, fettreiches Fleisch aufweisen. Bei der Zubereitung darf...

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Vor 100 Jahren: "Die Hamsterin vom Krailhof"

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren Die Hamsterin vom Krailhof. Eine Wienerin wohnte über Sommer bei ihren Verwandten in der Krailhofmühle bei Waidhofen. Wöchentlich fuhr sie nach Wien und hatte stets einen schweren Korb mit 70 bis 80 Kilogramm mit, der leer zurückkam. Dem Personal der Ybbstalbahn fiel das auf und es veranlaßte am letzten Dienstag die behördliche Durchsuchung des Korbes am Bahnhof in Waidhofen. Der Inhalt war 35 Kilogramm Weizenmehl, 10 Kilogramm Grieß, 15...

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