Murenabgang in Seefeld
Zugverkehr wird morgen wieder aufgenommen

Ab Dienstag Früh ist der Zugverkehr auf der Karwendelbahnstrecke wieder freigegeben. | Foto: ÖBB/Gasser-Mair
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  • Ab Dienstag Früh ist der Zugverkehr auf der Karwendelbahnstrecke wieder freigegeben.
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Am Dienstag kam es in Seefeld zu einem Murenabgang, der die Seefelder Straße, die Mittenwaldbahnlinie und den Fußweg "Hirnweg" blockierte. Ein auf der Bahnstrecke von Scharnitz in Richtung Seefeld fahrender Regionalzug wurde von der Mure erfasst. Die Bahnstrecke wird morgen Dienstag wieder freigegeben.  

SEEFELD. Am 12. September um circa 19:30 Uhr, tobten schwere Unwetter mit Starkregen im Großraum Seefeld. Gegen 19:50 Uhr ereignete sich infolge eines Erdrutsches eine vollständige Blockade der B 177 Seefelder Straße bei Straßenkilometer 15.2. Der 250 Meter lange und circa 1,5 Meter hohe Erdrutsch betraf auch die Mittenwaldbahnlinie, die etwa 100 Höhenmeter oberhalb bei Bahnkilometer 26.7 verläuft, sowie den Fußweg "Hirnweg".

Regionalzug von Mure erfasst

Ein Regionalzug, der auf der Bahnstrecke von Scharnitz in Richtung Seefeld unterwegs war, wurde von der Mure erfasst, und der vordere Teil des dreiteiligen Triebwagens wurde vollständig von Schlamm umschlossen. Die vier Zugpassagiere und der Lokführer wurden von der Feuerwehr Seefeld aus dem Triebwagen evakuiert und anschließend zum Bahnhof Seefeld gebracht. Ab morgen Dienstag, 19. September 2023, steht die Bahnstrecke ab den Morgenstunden wieder uneingeschränkt für den Zugverkehr zur Verfügung. Vergangenen Freitag konnte die von den Geröllmassen eingeschlossene Garnitur mittels eines Krans wieder auf die Schienen gesetzt werden. Der Einsatz hat sich gelohnt, die Schäden an der Karwendelbahnstrecke sind mittlerweile beseitigt, die Strecke kann wieder für den Zugverkehr freigegeben werden. Die Züge Nr. 5401 (06:33 Uhr ab Scharnitz Bf – 07:23 Uhr an Innsbruck Hbf) bzw. Nr. 5404 (06:38 Uhr ab Innsbruck Hbf. – 07:35 Uhr an Mittenwald Bf) der Linie S6 verkehen als Erste wieder planmäßig über die Karwendelbahnstrecke.

Im Einsatz standen

  • die Feuerwehr Seefeld und Feuerwehr Scharnitz mit 45 Mann (6 Fahrzeuge),
  • Rettung mit Einsatzleiter,
  • ÖBB Einsatzleiter,
  • ÖBB Einsatzkoordinator,
  • Straßenmeisterei Zirl (6 Mann),
  • 6 Polizeistreifen;

Die Mure war rund 250 Meter lang und circa 1,5 Meter hoch.

Umleitungsmaßnahmen eingerichtet

Es wurden örtliche Umleitungen eingerichtet, die von der Kreuzung B 177 Seefelder Straße - L 14 Leutascher Landesstraße über die L 14 zur L 75 (Bodenstraße) und zurück auf die B 177 Seefelder Straße für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen führten. Fahrzeuge über 7,5 Tonnen mussten großräumig ausweichen. Es wird vonseiten der Straßenmeisterei unter Hochdruck an der Bereinigung der Straße und der umliegenden Bereiche gearbeitet. Die Aufräum- und Bereinigungsarbeiten auf der B 177 Seefelder Straße werden im Laufe des heutigen Tages abgeschlossen. Am Donnerstag um 18:00 Uhr wurde die Straßensperre aufgehoben. Im Zusammenhang mit den Aufräumarbeiten wurden rund 3.000 Kubikmeter Murenmaterial im Straßen- und Böschungsbereich beseitigt sowie Entwässerungen gespült. Das Bankett wird im Anschluss saniert.

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