Lückenschluss bei Radwegkonzept - mit VIDEO
Brückenteile eingehoben: Zirl nun direkt mit Unterperfuss verbunden

In drei Teilen wurde die Brücke zwischen Zirl und Unterperfuss angeliefert, eingehoben und befestigt.
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  • In drei Teilen wurde die Brücke zwischen Zirl und Unterperfuss angeliefert, eingehoben und befestigt.
  • hochgeladen von Georg Larcher

ZIRL/UNTERPERFUSS. Die Geh- und Radwegbrücke über den Inn zwischen Zirl und Unterperfuss nimmt Gestalt an.

Drei Brückenteile wurden eingehoben

An drei Tagen zwischen Freitag, 23. und Mittwoch, 27. März, wurden die drei Schwertransporte durch die Firma Spiegel durchgeführt, die tonnenschweren Brückenteile von der Firma Huter mit Standort in Völs nach Unterperfuss und Zirl gebracht und mit dem Kran auf die vorbereiteten Betonsockel aufgesetzt.
Die Bauarbeiten dauern noch bis in den Sommer an, dann soll die 1,65 Millionen teure Brücke seiner Bestimmung übergeben werden.

Lückenschluss in der Region

Die Kosten für dieses Projekt, dessen Auftraggeber die Marktgemeinde Zirl ist, trägt zu 70% das Land Tirol. Die Bauarbeiten werden von der Firma STRABAG organisiert und durchgeführt.
LR Josef Geisler sprach beim Spatenstich im November des Vorjahres von einem Leuchtturmprojekt, die Brücke ist ein wichtiger Lückenschluss in der Region. Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Straße und Verkehr, überzeugte sich am Mittwoch, 27. März, vor Ort über diesen Bauabschnitt: "Das Land Tirol hat vor drei Jahren dieses Radwegkonzept beschlossen. Diese Brücke in Zirl war schon lange ein Wunschprojekt, unsere Abteilung unterstützt die Ausführung dieses wichtigen Projektes."

Video vom Einheben von 2 der insgesamt 3 Brückenteile am 26./27. März:

Ein innovativer Weg

„Erstmals in Tirol bauen wir eine Brücke dieser Größenordnung als Holz-Beton-Verbundkonstruktion. Wir gehen damit einen innovativen Weg“, erklärte Günter Guglberger, Brücken- und Tunnelbauexperte des Landes Tirol, beim Spatenstich.
Die Brückenpfeiler wurden in Beton ausgeführt. Für die Ausgrabung des Fundamentes und die Betonarbeiten musste der Inn in der Niedrigwasserphase über den Winter durch einen Erd-/Steinwall in einen engeren Kanal umgeleitet werden. "Dieser Bereich wird nach Fertigstellung der Brücke wieder rückgebaut, damit der Inn wieder in seinem ursprünglichen Bett fließen kann", erklärt Friedl Berger, Bauaufseher des Landes für dieses Projekt.
Auf die eleganten Betonträger wurden die Brückenteile nun aufgesetzt. Die Tragstruktur besteht aus blockverleimten Fichten-Vollholz. Darauf wird eine Stahlbetonfahrplatte aufgesetzt, später auch asphaltiert. Damit ist auch gewährleistet, dass die Holzbrücke vor eindringender Feuchtigkeit geschützt ist.
Im Spätsommer wird die Brücke seiner Bestimmung übergeben, und ein "schmucker" Teil im Tiroler Radwegenetz.

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