Familienbetrieb Bachbauer
Der Biohof Bachbauer ist ein Familienbetrieb mit Herz

Sandra und Andreas Rönnestedt aus Kuchl leben gemeinsam mit Finn (7 Monate), Mia (6) und Max (4) ihren Traum am Biohof Bachbauer (v. l.).  | Foto: Martin Schöndorfer
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Hühner, Jersey-Rinder und einen selbstgebauten Hofladen findet man am Biohof Bachbauer der Familie Sandra und Andreas Rönnestedt. Der Biohof vereinbart regionale, nachhaltige Hofwirtschaft mit dem Familienleben einer fünfköpfigen jungen Familie. Die Pandemie hat für die Rönnestedts eine Erweiterung ihres Betriebes in Form eines kleinen Hofladens gebracht.

KUCHL. Der Tag am Biohof Bachbauer beginnt, wie bei allen Bauern schon sehr früh: Gegen 6.00 Uhr versorgt Andreas Rönnestedt (35) seine 35 Jersey-Rinder im Laufstall, der in kostengünstiger Einfachbauweise selbst geplant und errichtet wurde. Die Jersey-Kälber wurden im Alter von drei bis sechs Monaten von zwei dänischen Betrieben gekauft und nach Österreich importiert.

Mit Hühnerprodukten wurde der Hofladen 2020 gestartet. | Foto: Martin Schöndorfer
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„Besonders die Wirtschaftlichkeit der Rasse hat uns überzeugt“, schildert Rönnestedt, dessen Vater aus Schweden stammt.

Den Bauern überzeugte trotz der kleinen Körpergröße die gute Milchleistung mit besonders hohem Fett- und Eiweißgehalt.

„Wir achten bei der Fütterung auf eine gute Grundfutterqualität", so der Bauer.

„Wir achten bei der Fütterung auf eine gute Grundfutterqualität", so der Bauer. | Foto: Martin Schöndorfer
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Auf Kraftfutter kann durch die Zufütterung von Maissilage größtenteils verzichtet werden, was der Fleischqualität zugute kommt. Bereits vor der Pandemie haben Gastronomen aus der Umgebung das Fleisch vom Biohof Bachbauer entdeckt.

Sandra Rönnestedt managt den Hofladen und die Familie. | Foto: Martin Schöndorfer
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Die Straße als Freund

Während Andreas Rönnestedt die morgendliche Stallarbeit durchführt, bereitet Sandra Rönnestedt (31) das Frühstück zu. Beim ersten Lockdown hat sie den Hofladen eröffnet.

Dabei sieht sie die vorbeiführende Bundesstraße nicht als Übel an, sondern als Gelegenheit: "Als der erste Lockdown begann, haben wir die Straße als Zubringer für unseren Hofladen angesehen. Und genauso ist es auch gekommen."

Während die Rönnestedts mit Kunden aus der Umgebung gerechnet haben, hat sich ihr Klientel aber bis in die Landeshauptstadt und das nahe Bayern ausgedehnt.

"Unsere Produktpalette im Hofladen hat mit Eiern begonnen. Mittlerweile haben wir auch verschiedenste Hofprodukte von umliegenden Bauernhöfen im Angebot", erzählt die Bäuerin, die den Hofladen betreibt.

Der Wunsch der gelernten Friseurin ist es, in absehbarer Zeit einen Friseurbetrieb am Hof einzurichten.

Mia und Max lieben "ihre" Hühner am Biohof. | Foto: Martin Schöndorfer
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Auf die Frage wie sie mit der Mehrfachbelastung Haushalt, Kindererziehung und Betrieb umgeht, sagt sie trocken: "Gut. Der Bauernhof ist für uns und die Kinder ein Traum. Als Familie sind wir so zusammen."

Für Sandra und Andreas Rönnestedt ist es wichtig, dass ihre Kinder naturnah aufwachsen. 

"Ich bin selbst hier am Bauernhof meiner Eltern und Großeltern aufgewachsen und habe es geliebt, überall dabei zu sein und mitzumachen", sagt Andreas Rönnestedt.

Genau dieses Interesse kann er bei seiner sechsjährigen Tochter feststellen, die bereits viele der Tierrassen und die meisten Bäume im Wald beim Namen nennen kann. Besonders eine Kuh hat sie ins Herz geschlossen.

"Ihre Kuh 'Schmetterli' wird bestimmt nie auf einem Teller landen", so der Bauer und weiter, "sie wird hier am Hof alt werden."

Die Kuh 'Schmetterli' ist der große Liebling von Tochter Mia. | Foto: Martin Schöndorfer
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Biohof Bachbauer

Andreas Rönnestedt (35), Landwirt, Absolvent HTL Maschinenbau, Land- und Forstwirtschaftsmeister, Sandra (31), Friseurin in Karenz. Der Betrieb: 27 ha mehrmähdige Wiesen (davon 8 ha Eigenfläche), 3 ha Wald, 40 Milchkühe (Jersey), 1 Stier (Jersey), 40 Stück Nachzucht, 100 Hühner, Bio-Austria-Mitglied seit 2005

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