Erfolg für Europazentrale Watlow in Kuchl
Mit Großauftrag durch die Pandemie
Watlow Plasmatech GmbH in Kuchl mit großem Infineon-Auftrag in der Pandemie auf Erfolgskurs. Die Europazentrale von Watlow Electrical Manufacturing konnte einen siebenstelligen Großauftrag ergattern. Kritische Infrastruktur darf arbeiten.
KUCHL/ST. LOUIS. Mitten in der Quarantäne in Kuchl hat die Tennengauer Europazentrale des amerikanischen Beschichtungsunternehmens Watlow den Zuschlag für eine Großauftrag vom Halbleiterhersteller Infineon im siebenstelligen Eurobetrag erhalten.
„Es war eine großartige Teamleistung von Mitarbeitern aus den USA, Deutschland, Großbritannien und Österreich und wir konnten uns in der internationalen Ausschreibung durchsetzen. Dieser Erfolg stellt einen Meilenstein für die weitere Entwicklung von Watlow in Europa dar“, analysiert der Standortleiter Martin Wallinger (Watlow Plasmatech).
Der Vertrag zur Lieferung von Rohrbeheizungssystemen, für die Fertigungsanlagen in der neuen 300 Millimeter Chipfabrik von Infineon in Villach, mit einem siebenstelligen Auftragsvolumen wurde kürzlich unterschrieben. Mit der Ausführung des Großauftrages wird Anfang des Jahres 2021 begonnen und soll drei bis fünf Jahre dauern. Die Kuchler Niederlassung koordiniert die Abwicklung des Projektes zwischen der Zentrale in den Vereinigten Staaten, den lokalen Support für Infineon/Villach und dem Verkaufsbüro von Watlow in Deutschland.
Kritische Infrastruktur darf weiterarbeiten
Am Standort Kuchl sind derzeit 20 Mitarbeiter im Forschungs- und Entwicklungscenter beschäftigt. Die Zentrale des global agierenden Unternehmens Watlow Electric Manufacturing Company hat ihren Sitz in St. Louis in den Vereinigten Staaten (USA) und beschäftigt weltweit rund 2.200 Mitarbeiter. Als Unternehmen der kritischen Infrastruktur konnte der Betrieb trotzt der Quarantäne über Kuchl aufrecht erhalten bleiben.
"Die Produktion kann mit eingeschränkten Personal weiterlaufen", erläutert Johann Lainer (Senior Marketing Communications Spezialist) die aktuelle Situation. "Als Betrieb der kritischen Infrastruktur haben wir sechs Personen an den Arbeitsplatz zurückholen können. Zwei weitere wohnen direkt in Kuchl. Unser Büroteam ist im homeoffice. Die Kommunikation ist somit zwischen unserer Zentrale in St. Louis und uns vor Ort so möglich. Wir können so die notwendige Produktion aufrecht erhalten".
Lainer betonte in diesem Zusammenhang, den Einsatz der Industriellenvereinigung Salzburg in der angespannten Quarantäne Situation, damit der Betrieb am Standort Kuchl weitergehen konnte.
Zur Sache:
Das Headquarter des global agierenden Unternehmens Watlow Electric Manufacturing Company, das ca. 2.200 Mitarbeiter hat, sitzt in St. Louis in den USA. Die größten Märkte liegen in der Halbleiterindustrie, Energietechnik, Diesel-Anwendungen, Großküchentechnik, Labor- und Medizintechnik, Öfen und Klimakammern.
In Kuchl befindet sich ein Forschungs- und Entwicklungscenter, das europäische Headquarter sowie die Fertigung eines Teiles der Fluent In-Line Heaters, der bereits mit diversen Preisen ausgezeichnet wurde. Durch eine spezielle Beschichtungstechnologie können diese leistungsfähigen Heizer gebaut werden, die 90 Prozent an Gewicht und Abmessung gegenüber herkömmlich gewickelten Heizleiterdrähten, wie man sie von Waschmaschinen oder Geschirrspülern kennt, eingespart werden.
Die Tennengauer Firma hat derzeit rund 20 Mitarbeiter und will in Zukunft weiter wachsen. Dieses Wachstum soll nun der Auftrag des Halbleiterunternehmens Infineon in Villach gewährleisten. Beim Villacher Auftrag handelt sich dabei um Rohrbeheizungssysteme, die aus den USA angeliefert werden. Watlow Plasmatech in Kuchl ist Vertragspartner von Infineon in Villach und koordiniert hauptsächlich die Abwicklung des Projekts. Auch der lokale Support für Infineon in Villach soll von Kuchl und dem Sales Office in Deutschland zur Verfügung gestellt werden.
Zur Watlow Plasmatech GmbH in Kuchl geht es HIER
Zum Kommentar von Martin Schöndorfer geht es HIER
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