Gesundheit

Schutz vor Pollenallergie fängt im Darm an

Doktor Sepp Fegerl vom Vollererhof erklärt, wie man sich besser vor Pollenallergien schützen kann.

PUCH BEI HALLEIN. Jeder Betroffene kennt es: Da sitzt man im Garten, die Kastanien blühen und schon juckt es in der Nase, den Augen und im Hals: Die Pollenallergie hat zugeschlagen. Üblicherweise helfen nun der Nasenspray oder die Augentropfen. Doktor Sepp Fegerl, Experte am Vollererhof in Puch, setzt bei Allergien zusätzlich noch auf die vorbeugenden Maßnahmen der Franz Xaver Mayr Methode. 

Histamine meiden

"Die Pollenallergie ist eine Reaktion des Immunsystems, daher empfehle ich, dass gesamte Immunsystem zu beruhigen. Damit sollte man bereits deutlich vor dem Frühling beginnen", erklärt Sepp Fegerl. Auf den Konsum von Kuhmilch, Weizen und Hefe sollten Betroffene ebenso verzichten wie auf histaminreiche Lebensmittel. Dazu zählen etwa: gereifter Käse, geräucherter Fisch, Rotwein, Erdbeeren oder Zitrusfrüchte. "Basische Kost, Pausen zwischendurch machen und auf das Abendessen ganz verzichten", rät Sepp Fegerl. Die Schonung des Darms sei essenziell für das Immunsystem, so soll der Darm mit seiner Schleimhautbarriere saniert und das übererregte Immunsystem reguliert werden.

Testung mit Allergiechip

"Pollen werden aggressiver wenn zusätzlicher Umweltstress da ist, etwa durch Luftverschmutzung. Die Stärke der Allergie ist aber auch abhängig davon, wie gestresst wir selber sind und wie histaminreich wir uns ernähren", so Sepp Fegerl. Der Experte empfiehlt zudem die Testung mittels Allergiechip, erhältlich bei Allergieambulanzen und Fachärzten: Im Check erfahren Betroffene, gegen welche Bestandteile von Gräsern oder Blüten sie tatsächlich allergisch sind. So kann die Gefahrensituation rechtzeitig und spezifisch eingeschätzt und zielgenauer vorgesorgt werden.