Historisches Tennengau
Vom Vikarhaus zum modernen Klinikum
Von der Bäckerei zum Krankenheim: Die Geschichte des Klinikum Halleins ist abwechslungsreich und manche Details kommen immer wieder einmal vor: zu geringes Budgets für die Krankenversorgung.
HALLEIN. Die Geschichte der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in Hallein reicht bis in das Mittelalter zurück. Bereits 1386 soll die soziale Einrichtung des Bruderhaus Spitals durch einen Ulrich Samer gegründet worden sein, die letztendlich 1422 vollends in der katholischen Bruderschaft aufging (lt. dem Historiker Chr. Greinz, 1863 - 1937).
Von der Bäckerei zum Krankenheim
Von einem staatlich angeregten Krankenhaus kann man erst ab dem Jahr 1832 sprechen, als in der Spitalgasse 142, dem jetzigen Vikarhaus, durch den kaiser-königlichen Salinenphysikus Dr. Franz Ferchl ein bürgerliches Krankenheim für Diener und Dienerinnen gegründet wurde. Das Gebäude war zuvor eine Mühle und Bäckerei aus dem 16. Jahrhundert. Die Eröffnung erfolgte aber erst am 1. Mai 1839, nachdem 1837 eine Sammlung durch die Halleiner Schifferinnung erfolgt war. Die Finanzen waren von Anfang an ein Problem. Bereits im Eröffnungsjahr musste die Verwaltung "an die edlen Bewohner der Stadt Hallein" um finanzielle Unterstützung bitten. Auf Anregung des Bürgermeisters Josef Schöndorfer (1892 - 1899) wurde 1893 das Haus Hallein 152 in das Eigentum des Dienstbotenspitals übertragen.
Das erste öffentliche Krankenhaus in Hallein
Als Entstehungsjahr eines öffentlichen Krankenhauses in Hallein wird das Jahr 1907 angesehen und 2017 wird es dann mit den Salzburger Landeskliniken (SALK) fusioniert. Zudem ist es ein Lehrkrankenhaus der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU).
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