Salzburger Landesblasmusikorchester
Zwischen Tradition und Moderne
Blasmusik ist aus unserem gesellschaftlichen Leben nicht wegzudenken. Bei sämtlichen Jahresveranstaltungen, ob in der Stadt oder am Land, ist Blasmusik tief verwurzelt.
SALZBURG. Die Blasmusik ist generationenübergreifend und findet daher auch regen Zulauf. Der Salzburger Blasmusikverband arbeitet eng mit dem Mozarteum Orchester Salzburg, der Militärmusik Salzburg, mit dem Musikum Salzburg zusammen, sowie der Universität Mozart zusammen. Diese großartigen Kooperationen sind ein Mehrwert für die Verbandsmitglieder.
"Wir wollen Gold", so Matthäus Rieger, Landesobmann des Salzburger Blasmusikverbandes.
Dieser Spruch trifft vor allem auf die heranwachsende Musikergeneration zu, denn die profitiert am meisten von den Kooperationen des Landesverbandes.
Eine besondere Ausbildung
Höchstes künstlerisches Niveau zeichnet die Musiker des Blasorchesters aus. Dies liegt vor allem an den vielfältigen Möglichkeiten in Salzburg, welche schon bei der musikalischen Früherziehung geboten werden. Im Musikum Salzburg beginnen die jungen Musikanten. Das Junior-Leistungsabzeichen kann in Bronze, Silber und Gold abgeschlossen werden. "Heuer haben über 50 der Absolventen Gold erreicht.
Das ist ein absoluter Rekord", erzählt Matthäus Rieger. Wer Gold hat, kann österreichweit bei der Militärmusik vorspielen. Für viele junge Musiker ist Gold das Sprungbrett fürs Studium und der Weg zum Orchestermusiker. Aber auch schon mit dem Bronze-Abzeichen kann man in Musikkapellen aufgenommen werden.
Wir sind einzigartig
Seit 2019 gibt es einen Blasorchesterlehrgang an der Universität Mozarteum, dieser ist österreichweit einmalig. Weitere Ausbildungen wie die sechssemestrige Kapellmeisterausbildung am Musikum Salzburg ergänzen das musikalische Ausbildungsspektrum der Stadt.
"Das Flügelhorn und das Tenorhorn prägen unseren Orchesterklang. Dafür werden wir europaweit beneidet", sagt Matthäus Rieger.
Besondere Förderung erhält auch die Marschmusik durch den Blasmusikwettbewerb "Musik in Bewegung", welcher alle zwei Jahre stattfindet.
Tradition und Moderne
Gespielt wird in allen Stilrichtungen – von traditionell bis modern – sowie auch zeitgenössische Musikstücke.Überwiegend (mit sechzig bis siebzig Prozent) sind die Auftritte von der Marschformation geprägt, da sie zum Beispiel bei Umzügen und Prozessionen stattfinden.
"Ab und zu muss der Blick über den Tellerrand erlaubt sein", sagt Matthäus Rieger.
Aber auch der Alpenraum mit seiner dort verwurzelten Blasmusik ist offen für moderne Musikstücke.
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