Jagd
70 Prozent: Jagd wird in Österreich stark akzeptiert
Eine umfassende YouGov-Umfrage, basierend auf über 10.000 Antworten aus acht Ländern, enthüllt, dass die Mehrheit der Europäer die Jagd und ihre Akteure akzeptiert. Österreich zeigt sich als Spitzenreiter mit über 70 Prozent Zustimmung.
TIROL. Nach den tollen Ergebnissen der Umfrage, möchte man sich allerdings nicht auf den Lorbeeren ausruhen, so Maximilian Mayr Melnhof, Präsident von Jagd Österreich. Die gute Arbeit soll fortgesetzt werde, da wäre man den Wildtieren verpflichtet.
Mehr Informationsarbeit
Die kürzlich durchgeführte YouGov-Umfrage, im Auftrag von Jagd Österreich und dem europäischen Jagdverband FACE, zeigt einen deutlichen Informationsbedarf bezüglich umfassendem Wissen zur Jagdausübung. In Reaktion darauf startet Jagd Österreich die Informationskampagne #DasistJagd. Auf der Webseite www.dasistjagd.at sowie auf den Social-Media-Kanälen gewährt die Kampagne interessante Einblicke in die vielfältigen Tätigkeiten von Jägerinnen und Jägern.
„Die Ergebnisse spiegeln wider, was wir in öffentlichen Gesprächen zur Jagd live miterleben. Es gibt viele Meinungen, aber nur wenig Wissen. Das ist gerade bei emotionalen Themen, wie es das Wildtiermanagement in unserer Kulturlandschaft sein kann, eine große Herausforderung. Wir versuchen dieser mit mehr Informationsangebot zu begegnen“,
so Tirols Landesjägermeister Anton Larcher.
„Mit unserer Informationskampagne wollen wir die Leistungen unser 132.000 Jägerinnen und Jäger sichtbar machen. Und es ist mir ein Anliegen zu sagen, dass Jägerinnen und Jäger zuvor eine schwere Prüfung ablegen, um das erlernte Wissen im Bereich des Natur-, Umwelt- und Artenschutzes in die Praxis umzusetzen. Jagd ist kein Sport, kein Hobby und keine Nebenbeschäftigung. Jagd ist gelebter Natur- und Artenschutz“,
unterstreicht Mayr Melnhof.
Die Ergebnisse der Umfrage
Trophäenjagd vor allem im Ausland problematisch
Die weltweite Bedeutung der Jagd im Rahmen der Bewirtschaftung natürlich nachwachsender Ressourcen für den Natur- und Artenschutz steht außer Frage. In einem globalen Kontext wird die Jagd jedoch oft zum Ziel jagdgegnerischer Organisationen, insbesondere im Ausland. Ein häufig diskutiertes Anliegen von Jägerinnen und Jägern ist das Mitnehmen von Erinnerungsstücken, auch bekannt als "Trophäenjagd", welches durch Importverbote für Trophäen behindert wird.
Die kürzlich durchgeführte Umfrage verdeutlicht jedoch, dass die Mehrheit der Bevölkerung dieses Interesse anerkennt. Mit beeindruckenden 70 Prozent Zustimmung gaben die Befragten an, dass Jägerinnen und Jäger einen Teil eines legal erlegten Wildtieres (wie Hörner oder Geweihe) als Andenken behalten können, vorausgesetzt, dies unterstützt Naturschutzmaßnahmen und hält sich an internationale Vorschriften.
Der internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) hat hierzu die "Trophy Hunting Facts" veröffentlicht, die in der ersten Ausgabe 14 Mythen rund um die Praxis der "Trophäenjagd" entkräftet. Wissenschaftlich fundiert wird aufgezeigt, wie die Jagd zum Artenschutz beiträgt, Wilderei bekämpft und Konflikte zwischen Menschen und Tieren reduziert werden, während gleichzeitig wichtige Einnahmen für lokale Gemeinschaften generiert werden.
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