DIGITALER DONNERSTAG
Messenger – Threema, bezahlter Datenschutz

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst. | Foto: BB Archiv
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Die Digitale Welt bietet uns unzählige Möglichkeiten und an der wohl prominentesten Stelle steht die Kommunikation. Denn heutzutage telefoniert man nicht einfach nur mehr, wir schreiben uns Texte oder schicken uns Bilder und Videos. Was mit SMS und Emails angefangen hat, entwickelte sich zu einem umfangreichen Angebot an sogenannten Messenger-Diensten. Mit diesen verschiedenen Varianten wollen wir uns beim Digitalen Donnerstag beschäftigen.

Bei uns gibt es eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Messenger-Dienste und was sie ausmachen.
Teil 5: Threema

Was ist Threema?

Die Messenger-App Threema kommt aus der Schweiz und ist einer der wenigen Messenger, der nicht kostenlos ist. Doch natürlich hat Threema einige Vorteile vorzuweisen. Auch hier wird eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung genutzt allerdings mit einem Open Source Programm. Die korrekte Anwendung der Verschlüsselung lässt sich also jederzeit unabhängig prüfen. Die Nachrichten werden vom Server gelöscht (dieser steht in der Schweiz, man ist den dortigen strengen Datenschutzregeln unterlegen), sobald sie erfolgreich übermittelt sind. Darüber hinaus werden bei Threema Gruppen und Kontaktlisten nur auf dem mobilen Gerät verwaltet und nicht an den Server übermittelt. Wenn Threema die Kontakte aus der Kontaktliste des Smartphones synchronisiert, werden diese nur anonymisiert auf den Server übertragen. Ein deutlicher Unterschied also zu WhatsApp und Telegram. Zudem werden auch keine Metadaten gespeichert, das heißt es wird nicht gespeichert wer wann mit wem kommuniziert. 

Nachteile von Threema

Einer der größten Nachteile von Threema ist der Kostenfaktor. Die Kosten können sich von 3,50 - 13,00 Euro belaufen. Im App-Store muss man gegen eine Gebühr eine oder mehrere Lizenzen erwerben. 
Bei all dem Lob auf den Messenger bringt er dem Nutzer allerdings nichts, wenn keiner seiner Kontakte ebenfalls Threema benutzt. Was uns zum weiteren Nachteil der App führt: die vergleichsweise wenigen Nutzer. Dieses Schicksal teilen allerdings viele der Messenger-Alternativen, mögen sie noch so gute Sicherheits-Argumente vorweisen.
Ein weitere Nachteil wäre zudem, dass Threema nicht als Desktop-Version nutzbar ist. Die App kann lediglich auf dem Smartphone genutzt werden. 

Nützliche Funktionen bei Threema

Threema bietet eine sogenannte Abstimmungsfunktion, mit der Nutzer einfach Umfragen erstellen können. Eine Frage an eine Freundesgruppe, etwa wo man sich am Abend treffen sollte, führt so nicht mehr zu vielen verschiedenen Antworten, da der Fragende gleich eine bestimmte Anzahl an Optionen angeben kann, für die die anderen Teilnehmer am Gruppenchat dann abstimmen können.
Nützlich kann zudem die PIN-Sperrfunktion für private Chats sein.

Gibt es Themen aus der digitalen Welt die Euch interessieren oder Euch ein Rätsel sind? Wir gehen dem auf den Grund! Schreibt uns und der Digitale Donnerstag wird sich drum kümmern.
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