Psychosozialer Krisendienst
Ein offenes Ohr: Sieben Tage die Woche

- Mit 1. Oktober ist der Psychosoziale Krisendienst von Montag bis Sonntag jeweils von 8 bis 20 Uhr erreichbar.
- Foto: Pixabay/geralt (Symbolbild)
- hochgeladen von Lucia Königer
Ab dem 1. Oktober wird es für den Psychosozialen Krisendienst einen siebe Tage die Woche Regelbetrieb geben. Von 8 bis 20 Uhr können Menschen mit psychischen Problemen die kostenlose telefonische Beratung in Anspruch nehmen.
TIROL. Menschen, die sich in einer psychischen Krise befinden, sowie deren Angehörige können unter der Nummer 0800 400 120 eine kostenlose Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen. Ein multiprofessionelles Team sitzt am anderen Ende der Leitung, das Hilfe zur telefonischen Deeskalation leistet sowie individuell benötigte Weiterbehandlungen koordiniert. Über 3.300 Gespräche wurden 2021 beim Psychosozialen Krisendienst geführt.
Regelbetrieb wird eingeführt
Zwei Jahre war der Regelbetrieb des Psychosozialen Krisendienstes "nur" ein Pilotprojekt. Jetzt kann dieses Projekt in den Regelbetrieb überführt werden. Die Finanzierung ist mit 415.000 Euro jährlich gesichert. Drei Viertel der Kosten übernimmt das Land, ein Viertel die Krankenversicherungsträger.
„Die Einrichtung hat sich in den vergangenen zwei Jahren als eine zentrale niederschwellige Anlaufstelle für akute Probleme und Krisen etabliert und wird daher nun zu Recht [...] zu einem festen Bestandteil der Tiroler Hilfs- und Unterstützungslandschaft im Bereich der psychischen Gesundheit.“,
betont Soziallandesrätin Gabriele Fischer.

- Wer sich in einer psychischen Krise befindet, kann sich an den Psychosozialen Krisendienst wenden.
- Foto: Pixabay/geralt (Symbolbild)
- hochgeladen von Lucia Königer
Täglich von 8 bis 20 Uhr
Mit 1. Oktober ist der Psychosoziale Krisendienst von Montag bis Sonntag jeweils von 8 bis 20 Uhr erreichbar – in dieser Zeitspanne findet der Großteil der Anrufe statt. Im Dienst sind jeweils zwei PsychotherapeutInnen und/oder psychiatrische Gesundheits- und KrankenpflegerInnen. Sie kümmern sich um eine telefonische Erstabklärung, Gefährdungseinschätzung und Krisenintervention sowie eine benötigte Weiterbehandlung. Wenn eine telefonische Deeskalation an den Wochenenden und Feiertagen nicht möglich ist, werden die diensthabenden FachärztInnen für Psychiatrie an den lokalen Bezirks- bzw. Landeskrankenhäusern beigezogen und es wird über einen Einsatz des Psychosozialen Krisendienstes vor Ort entschieden.
Ausbau von Dokumentation und Vernetzungsarbeit
Es wird auch einen Ausbau der Dokumentation sowie der Vernetzungsarbeit geben. Damit können die Anrufe und die Vorort-Einsätze statistisch sowie inhaltlich verstärkt ausgewertet und eine Basis für eine kontinuierliche Weiterentwicklung gebildet werden.
Durch die intensive Zusammenarbeit mit SystempartnerInnen, niedergelassenen AllgemeinmedizinerInnen, FachärztInnen und PsychotherapeutInnen sowie stationären Einrichtungen soll der Psychosoziale Krisendienst indes noch besser in die bestehende Hilfs- und Unterstützungslandschaft eingebunden werden.
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