„72 Stunden ohne Kompromiss“
Tausende Jugendliche haben sich engagiert

Fürs Oktoberfest haben die Jugendlichen der Pfarre Saggen gemeinsam mit Bewohnern des Vivavinz Inzing Lebkuchenherzen gebacken.  | Foto: © KJ Innsbruck
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  • Fürs Oktoberfest haben die Jugendlichen der Pfarre Saggen gemeinsam mit Bewohnern des Vivavinz Inzing Lebkuchenherzen gebacken.
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Erfolgreicher Abschluss des elften Durchgangs von Österreichs größter Jugendsozialaktion, organisiert von der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3.

TIROL. Die Welt verändern, einen Beitrag leisten und dort anpacken, wo es gerade am meisten gebraucht wird: Jugendliche waren vom 18. bis 21. Oktober 72 Stunden lang Botschafter für Solidarität und soziales Engagement. Mit dem elften Durchgang von Österreichs größter Jugendsozialaktion bewiesen die jungen Menschen, dass sie gemeinsam Großartiges bewegen, sich kompromisslos für andere einsetzen und echte Veränderung bewirken können. Unter dem Motto „Be the change“ engagierten sich die Teilnehmenden in ganz Österreich für Verbesserungen.

Von Tirol bis Wien

So haben Jugendliche in Wien beim Wheelmapping die Barrierefreiheit der Bundeshauptstadt auf die Probe gestellt. Eine weitere Gruppe machte sich auf die Suche nach den besten kalten Häppchen und den dazugehörigen Rezepten aus aller Welt, um über das gemeinsame Kochen und Essen Gemeinschaft zu stiften. In Oberösterreich erstellten Teilnehmende einen digitalen Rundgang, der Einblick in Demokratie und Menschenrechte in Linz gibt. In Niederösterreich wurde ein inklusiver Benefizlauf vorbereitet und bestritten. Im Rahmen eines Projektes in Salzburg wurde eine Begegnungszone der Generationen gestaltet und in Tirol erstrahlen die Stationen des Friedensweg zum Helenenkirchl in neuem Glanz. „Ein aufrichtiges Danke an all die jungen Menschen, die in den vergangenen 72 Stunden angepackt haben! Ich bin überzeugt davon, dass diese Generation mit kreativen und innovativen Ideen und voller Tatendrang viel Positives zu einer guten Gegenwart und Zukunft beiträgt“, freute sich Caritas Präsident, Michael Landau.

Positive Bilanz trotz schulischem Leistungsdruck

„Trotz der vollen Terminkalender und all den dazugehörigen Vorbereitungen haben tausende junge Menschen während der Jugendsozialaktion gezeigt, dass sie dazu bereit sind, zu helfen und sich für ein starkes Miteinander und positive Veränderungen einzusetzen. Und das trifft erfreulicherweise auf die Offenheit bei unseren Projektpartnern, die die Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen“, berichtet Tobias Kirschner, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich, und weiter: „Ich bin stolz auf alle Teilnehmenden und auf das, was wir in 72 Stunden gemeinsam geschafft haben. Zu sehen, dass so viele junge, motivierte Menschen sich unermüdlich engagieren und so viele weitere Personen im Hintergrund mitgewirkt und das Projekt ermöglicht haben, ist großartig und dafür sage ich Danke!“

Hitradio Ö3 war die große Bühne

Auch 2023 war Hitradio Ö3 wieder die große Bühne für „72 Stunden ohne Kompromiss“, damit das besondere Engagement der Jugendlichen auch über die Projektschauplätze hinaus wirken konnte. Ö3-Wecker-Moderator Philipp Hansa war im ganzen Land unterwegs, hat Schauplätze besucht und seine Eindrücke und Erlebnisse mit Österreich geteilt. „Es gab viel zu tun – extrem fordernde Projekte auf der einen Seite, aber auch extrem motivierte Jugendliche auf der anderen Seite. Es war einfach großartig, diese Lebensfreude, die Tatkraft und das positive Denken live mitzuerleben und ganz Österreich zu vermitteln. Der Blick nach vorne hat mich schwer beeindruckt und an dieser Stelle ein großes Danke an alle Jugendlichen im ganzen Land – ihr habt in so kurzer Zeit Großes geleistet und mir war es eine Ehre, dabei sein zu dürfen.“

Berichte über #72h

Die Arbeit vor Ort hat bei den jungen Menschen und bei allen Beteiligten bleibende Eindrücke hinterlassen. Jugendliche erlebten durch die Teilnahme an der Jugendsozialaktion, dass das gemeinsame Helfen nicht nur Spaß macht, sondern auch das eigene Leben verändert. Sabrina Hahnl hat mir ihrer Gruppe ein Oktoberfest in einem Altersheim organisiert: „Das Schönste für mich als Gruppenleiterin war in den letzten Tagen, zu sehen und zu spüren, wie groß die Freude der Menschen im Vivavinz darüber war, was meine Jugendlichen geleistet haben.“

Auch Remo Todeschini, Leiter des Treffpunkt Lebensraum, zeigt sich dankbar: „Viele der Projekte wären im Arbeitsalltag nicht möglich und können nur durch Unterstützung der Teilnehmenden stattfinden. Ich bin überwältigt, wie viele junge Menschen sich engagieren und einsetzen. Was meine zugeteilte Gruppe in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt hat, ist wunderbar."

Malena Heigl ist froh, sich an der Aktion beteiligt zu haben: „Wir haben ein Kinderfest organsiert und kamen dadurch mit Kindern mit Beeinträchtigungen zusammen. Wir wurden in unserem Projekt vor unterschiedliche Herausforderungen gestellt, aber haben sie zusammen gemeistert und hatten dabei auch viel Spaß. Das hat uns als Gruppe auf jeden Fall zusammengeschweißt.“

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