Die Polizei informiert
17.000 Motorrad- und Mopeddelikte in der vergangenen Saison in Tirol

Der Motorradverkehr in Tirol hat in der heurigen Saison um vier Todesopfer weniger gefordert als im Vorjahr - insgesamt sind 2019 bisher 11 Motorradlenker ums Leben gekommen, 2018 waren es 15.  | Foto: Massimiliano Serra/Fotolia
  • Der Motorradverkehr in Tirol hat in der heurigen Saison um vier Todesopfer weniger gefordert als im Vorjahr - insgesamt sind 2019 bisher 11 Motorradlenker ums Leben gekommen, 2018 waren es 15.
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TIROL. In der diesjährigen Saison wurden von der Tiroler Polizei 17.000 Motorrad-/Mopeddelikte geahndet. 11 Motorradlenker kamen ums Leben.

11 Motorradfahrer kamen ums Leben

Die heurige Motorrad-Saison war begünstigt durch das lange anhaltende schöne Wetter. Dies hat zu einem überdurchschnittlich starken Motorradverkehr in Tirol geführt. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Zahl der Unfälle. Insgesamt starben 11 Motorradfahrer auf Tirols Straßen, vier weniger als im Vorjahr. Hauptursache für die tödlichen Motorradunfälle war vor allem vorschriftswidrige Überholmanöver und nicht angepasste Geschwindigkeit – oft in Verbindung mit fehlender Streckenkenntnis. Insgesamt wurden rund 17.000 Motorrad- und Mopeddelikte geahndet.

Details zu den tödlichen Motorrad-Verkehrsunfällen

  • Drei tödliche Motorradunfälle ereigneten sich in Imst, je zwei in Kufstein und Reute, je einer ereignete sich in Schwaz, Kitzbühel, Landeck und Innsbruck-Land.
  • Bei zehn der tödlichen Motorradunfälle war Eigenverschulden die Ursache für den Unfall. In diesen Fällen kam es auf der Gegenfahrbahn zu Frontalzusammenstößen – entweder bei einem Überholvorgang oder infolge eines Abkommens von der eigenen Fahrbahn wegen zu hoher Geschwindigkeit.
  • Das Alter der tödlich verunglückten Motorradfahrer lag zwischen 20 und 79 Jahren.

17.000 Delikte bei Kontrollen und Überwachungsmaßnahmen

Überwacht wurden wieder alle wesentlichen Hauptmotorradrouten. Der Mopedverkehr wurde vor allem im Ortsgebiet kontrolliert. Diese wurden im Rahmen des täglichen Streifendienstes aber auch bei insgesamt 119 Sonderschwerpunkten durchgeführt. Zwei Sondereinsätze waren länderübergreifend in Zusammenarbeit mit Polizeikräften aus Südtirol, Oberbayern-Süd, den Bundesländern Salzburg, Kärnten und Vorarlberg.

Zusätzlich wurden in den Bezirken Reutte und Imst einige Straßenzüge mit speziellen Geschwindigkeitsbegrenzungen belegt. Diese wurden in Folge besonders intensiv überwacht.
Insgesamt wurden rund 17.000 Motorrad- und Mopedlenker zu beanstanden – um rund 3000 weniger als im Vorjahr.

Die Hauptdelikte waren:

  • Missachtung von Überholverboten
  • Nichtbeachtung des Rechtsfahrgebotes
  • technischer Veränderungen am Fahrzeug
  • Überschreitung des zulässigen Lärmpegels

Besonders schwere Delikte

  • Brennerstraße/Gemeinde Schönberg: Ein Motorradlenker war in der 50er-Zone mit 117 km/h unterwegs. Das Motorrad wies schwerwiegende Mängel auf. Das Kennzeichen wurde Vorort abgenommen.
  • Brennerstraße: Ein Lenker – ohne Führerschein – wurde mit 102 km/h in der 50km/-Begrenzung aufgehalten.
  • Lofererstraße: In der 70e-Beschränkung waren drei Motorradlenker mit 106, 112 und 118 km/h unterwegs.
  • Ötztal-Mopedmarathon: Hier kam es zu einer hohen Zahl an Übertretungen (positive Alkoholtest, Übertretungen der Bauartgeschwindigkeit, Lärmpegelübertretungen, zahlreiche Mängel an den Mopeds)
  • Namloser Straße: Hier kam es zu zahlreichen massiven Geschwindigkeitsübertretungen: In der 70er-Zone waren Motorradfaher mit 138 km/h, 141 km/ und 143 km/h unterwegs.
  • Innsbruck: Im Stadtgebiet wurden Geschwindigkeiten von Motorradfahrern mit 100 und 109 km/h gemessen. 
  • Im Ortsgebiet Kufstein wurde ein Lenker mit 109 km/h gemessen.

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