Jugendsozialaktion
"72 Stunden ohne Kompromiss" geht in die elfte Runde
Genau um Punkt 13:00 Uhr startete am 18. Oktober 2023 die Jugendchallenge "72 Stunden ohne Kompromiss". Dabei wirken Jugendliche aus ganz Tirol drei Tage lang an einem sozialen Projekt mit.
TIROL. Für tausende junge Menschen heißt es von 18. bis 21. Oktober wieder ran an die Arbeit. Denn bei der Jugendaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" packen sie bei verschiedenen sozialen Projekten tatkräftig mit an und das drei Tage am Stück. Die Aktion läuft Österreichweit und richtet sich an alle 14- bis 25-jährigen, die die Welt ein kleines bisschen besser machen wollen. Ein Ziel ist es, dass die Jugendlichen über den Tellerrand hinausschauen und neue Menschen und Lebensweisen kennenlernen. Das Projekt wird von der Katholischen Jugend getragen und von der youngCaritas und Hitradio Ö3 unterstützt.
Lernen Verantwortung zu übernehmen
Die katholische Jugend ist die größte Jugendorganisation Österreichs und möchte junge Menschen dazu ermutigen, sich in die Gemeinschaft und die Gesellschaft zu integrieren. Dadurch lernen sie, wie man mit Verantwortung umgeht. Mit der Challenge "72 Stunden ohne Kompromiss" möchte die katholische Jugend gemeinsam mit den Jugendlichen Nächstenliebe, Solidarität, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in die Welt hinaus tragen. Auch die youngCaritas unterstützt junge Menschen dabei, selbst in der Welt für Gutes zu sorgen und sich zu engagieren.
"Die Begeisterung, Menschen helfen zu können, ist unglaublich schön. Danke fürs dabei sein und viel Spaß in den nächsten 72 Stunden",
wünscht die Direktorin der Caritas, Elisabeth Rathgeb, beim Start des Projekts.
Tun bewirkt etwas
Bei der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ haben die Jugendlichen die Möglichkeit, gemeinsam mit Projektpartnerinnen und Partnern neue Erfahrungen zu sammeln und in andere Lebensbereiche hineinzuschnuppern. Die teilnehmenden Jugendlichen erleben durch die Bewältigung der gestellten Aufgaben konkret, dass ihr Handeln etwas bewirkt und dass jede und jeder die Welt ein klein wenig verbessern kann.
Einige Projekte
Die 19 geplanten Projekte sind alle enorm wichtig und haben einen Mehrwert für die Gesellschaft. Die drei angeführten Beispiele zeigen, wie vielfältig die Projekte sind.
Gartengestaltung im Haus Terra
Das Projekt im Haus Terra in Landeck wird von Schülerinnen und Schülern der HTL Imst durchgeführt. Der Garten ist für die Kinder und Jugendlichen im Haus Terra ein wichtiger Bereich, deshalb soll er neu belebt werden. Die Errichtung von neuen Hochbeeten, die Erneuerung der Sandkiste, Ausbesserungen am Baumhaus oder das Aufstellen eines Gestells für eine Rutsche sind Aufgaben, die angegangen werden müssen. In der Gestaltung und Durchführung gibt es Raum für eigene Ideen und Kreativität, der von der Gruppe genutzt werden kann.
Mahnmal für Geflüchtete
Die Mahnwache Hall leistet Bewusstseinsarbeit bezüglich der unmenschlichen Bedingungen der Menschen auf den Fluchtrouten am Rande von sowie in Europa. Um öffentlich auf die Situation aufmerksam zu machen, soll ein Mahnmal - beispielsweise in Form von Kreuzen - entstehen. Die Information über die Situation durch Geflüchtete selbst, die Besichtigung der Örtlichkeit des Mahnmals, die Besorgung des notwendigen Materials, das Fertigen und Aufstellen der gewählten Symbole sind einige der geplanten Projektbausteine.
Kinderfest
Das BRG in der Au, möchten mit ihrem Projekt Kinderaugen zum Strahlen bringen. Geplant ist ein großes Kinderfest mit verschiedenen Stationen, die von der Projektgruppe vorbereitet und betreut werden. Benachteiligten Kinder, die als Flüchtlinge in Tirol leben, soll so ein vergnüglicher Spielenachmittag beschert werden. Zudem dient die Veranstaltung dem interkulturellen Austausch.
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