Bauernschaft: Neues Jahr, alte Herausforderungen

FÜGEN (red). Vergangene Woche folgten über 40 bäuerliche Funktionäre der Einladung von Bezirksbauernobmann ÖR Hannes Partl in die Heumilchsennerei Fügen, um gemeinsam mit Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und LAbg. Kathrin Kaltenhauser über aktuelle agrar- und landespolitische Entwicklungen zu diskutieren. Zu Beginn der Veranstaltung präsentierte Sennereiobmann Walter Kreidl den Betrieb. Jährlich werden dort ca. 14,5 Mio. Kilogramm Milch zu zwölf Sorten Hart- und Schnittkäse verarbeitet. Derzeit beliefern 230 Mitglieder Heu- und Bioheumilch an die Sennerei. Eine Herausforderung ortet Kreidl in der Abholung der Milch im Berggebiet.  Als Diskussionspartner standen den Interessierten nicht nur die bäuerlichen Spitzenfunktionäre aus dem Bezirk zur Verfügung, sondern auch die WK-Vizepräsidentin MMag. Barbara Thaler, die neben dem Transit besonders den Stellenwert der Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft betonte. LHStv. Josef Geisler stellte zu Beginn seiner Ausführungen fest, dass es sich um ein „neues Jahr mit alten Herausforderungen handle“, und die Themen, die die Landwirtschaft betreffen vielfältig seien. „Wir werden wieder gemeisam auf allen Ebenen für die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft in Tirol arbeiten, damit die Rahmenbedingungen passen“, so Geisler. Neben den großen Themen Regionalität und Tierwohl, waren vor allem auch die Rückkehr des Wolfes, der Hochwasserschutz, die Gemeinsame Agrarpolitik 2020+, die Reform der Sozialversicherungsanstalt, die Ausbildungsstätte Rotholz und das Markenprogramm für Rinder. Kaltenhauser nahm Bezug auf die Novelle des Tiroler Raumordnungsgesetzes und berichtete unter anderem über die neu geplante Stellplatzverordnung bei Handelsketten und nahm Bezug auf das neue System der Almfutterflächenfeststellung. Nach einer intensiven Diskussion zum Flächenverbrauch, der Almfutterflächenfeststellung und der Freizeitwohnsitzabgabe lud Kreidl zum Käsebuffet.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.