Leserbrief
Coronavirus und Tabakrauchen – Österreichischen Schutzgemeinschaft für Nichtraucher
TIROL. Leserbrief zum Rauchen und Corona von Robert Rockenbauer, Bundesleiter der Österreichischen Schutzgemeinschaft für Nichtraucher
Leserbrief - Cornavirus und Tabakrauchen
Eine neue Studie in China ergab ein 14-mal höheres Risiko von Rauchern, schwer an COVID-19 zu erkranken. Zwischen Tabak- und Corona-Toten gibt es eine enge Verbindung. Die Vorschädigungen, die letztlich zum Tod führen, sind zum großen Teil durch das Rauchen verursacht. COPD und Lungenkrebs haben zu 90/85% ihre Ursache im Rauchen, Herz-Kreislauf-Krankheiten zu etwa 33%. Rauchen vermindert zudem die Abwehrkräfte des Körpers. Warum werden diese Zusammenhänge bei der Corona-Diskussion ausgeblendet? Warum wird Rauchern nicht mitgeteilt, dass sie sich noch mehr vor Übertragung schützen müssen, indem sie Menschenansammlungen meiden und sich nach Kontakten gründlich die Hände waschen? Wieviele Raucher erkennen die Gefahr und hören jetzt mit dem Rauchen auf?
Die Sterblichkeitsrate durch Corona-Infektion wird mit 20 - 25% angenommen. Bei Rauchern liegt das Risiko eines vorzeitigen Todes bei etwa 50 Prozent. Die Hälfte davon stirbt noch vor Erreichen des Pensionsalters. Dem Tod geht in den meisten Fällen eine schwere, leidvolle Krankheit voraus. Warum gerät die Politik da nicht in Aufregung, wenn jedes Jahr in Österreich über 13.000 Raucher vorzeitig sterben? Und warum werden 'Trafiken" als Giftlieferanten dem Lebensmittelhandel, Drogerien und Apotheken gleichgestellt? Seit wann gehören Nikotindrogen zu den lebenswichtigen Dingen?
Robert Rockenbauer
Bundesleiter der Österreichischen Schutzgemeinschaft für Nichtraucher
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