Digitaler Donnerstag
Den Hitzekollaps beim Handy vermeiden

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst. | Foto:  BB Archiv
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  • Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst.
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Im Sommer können die Temperaturen für unser Smartphone oft unangenehm werden. Doch wenn es unser ständiger Begleiter ist, leidet es am Badesee oder unter der Frontscheibe des Autos. Was wir gegen den Hitzekollaps des Smartphones unternehmen können, erfahrt ihr hier im Digitalen Donnerstag.

Schaden für das Smartphone

Unser Smartphone fühlt sich am besten, wenn die Temperaturen ca. bei 20 Grad liegen. Steigen diese allerdings auf dreißig bis vierzig Grad, ist die Funktionsfähigkeit des Handys gefährdet und seine Lebenszeit verkürzt sich. Besonders der Akku des Smartphones kann einen bleibenden Schaden erleiden, wenn sich das Handy zu sehr aufheizt. Elektrochemische Prozesse laufen bei Überhitzung rapider ab. Der Akku altert dadurch schneller, die Kapazität sinkt und die Selbstentladung steigt. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Akkubrand kommen.

Bei heißen Temperaturen mit Handy am Badestrand. Das kann für das Smartphone den Hitzetod bedeuten. | Foto: Pixabay/sasint (Symbolbild)
  • Bei heißen Temperaturen mit Handy am Badestrand. Das kann für das Smartphone den Hitzetod bedeuten.
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Zu Schaden kommen, kann auch das Display. Die pralle Sonne kann die Flüssigkeitskristalle beschädigen und so ein Bildschirmflimmern auslösen. Meistens ist dieses Flimmern zwar nur vorübergehend, trotzdem kann der Bildschirm dauerhaft kaputt gehen.
Neben dem Akku und Display können auch Mechanik und Prozessoren durch hohe Temperaturen und Sonneneinstrahlung bleibenden Schaden nehmen.

Wie kann ich den Handy-Hitzetod vorbeugen?

  • Legt euer Handy in den Schatten! Es sollte nie in der prallen Sonne liegen. Am Badesee kann das Smartphone zur Not auch mit einem Handtuch abgedeckt werden. Besser ist es allerdings, das Handy in der Tasche zu verstauen oder gleich zuhause zu lassen. Wenn das Smartphone im Auto bleibt, sollte es im Kofferraum gelagert werden, denn das ist der kühlste Platz im Fahrzeug.
  • Eine gute Handyhülle kann auch einen guten Schutz vor der Hitze bieten. Empfohlen wird eine Hülle aus Stoff, Leder oder Neopren. Hüllen aus Plastik können bei extremer Hitze sogar schmelzen und am Handy festkleben und sind deswegen eher nicht zu empfehlen.
  • Ladet euer Handy lieber Abends und nicht tagsüber in der Sonne. Bei ohnehin schon heißen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung könnte ein Ladevorgang im Sommer zu Hitzeschäden am Smartphone führen.
  • Um es erst gar nicht zum Hitzschlag fürs Handy kommen zu lassen, sollte das Handy mit wenig Tasks beauftragt werden, so dass der Prozessor nicht so schnell heiß werden kann. Am besten also nicht durchgängig Apps, Spiele und Webseiten in der prallen Sonne nutzen. Grundsätzlich gilt, je weniger Features genutzt werden, desto besser ist es für das Smartphone bei Hitze. WLAN, Bluetooth und Co. können also ruhig ausgeschaltet werden, wenn sie nicht gerade benötigt werden.
  • Eine Kühler-App gibt nicht nur Warnhinweise sondern kann sogar dafür sorgen, dass Hintergrund-Apps beendet werden. Das entlastet abermals den Prozessor und den Akku.

Was, wenn das Handy bereits überhitzt ist?

Bei einigen Smartphones gibt es im Falle der Überhitzung einen Warnhinweis. Allerdings verfügen nicht alle Geräte über diese Funktion. Deswegen gibt es auch Apps mit denen sich die Temperatur überwachen lässt (siehe Kühler-App).
In den meisten Fällen schaltet sich das Smartphone bei Überhitzung tatsächlich selbst aus. Geschieht das nicht automatisch, muss man nachhelfen und das Handy abschalten, bis es sich wieder abgekühlt ist.

Wenn das Handy bereits glüht und vor der Überhitzung gewarnt hat, dann sollte man nicht überreagieren. In der Kühlbox oder im Kühlschrank hat das Handy nichts verloren! Dort kann nämlich Kondenswasser in das Gerät eintreten und das Handy beschädigen. Besser eignet sich, wenn es schnell gehen soll, ein kühler Keller oder ein Ventilator. 

Gibt es Themen aus der digitalen Welt die Euch interessieren oder Euch ein Rätsel sind? Wir gehen dem auf den Grund! Schreibt uns und der Digitale Donnerstag wird sich drum kümmern.
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