Niederschlags- und Sturmwarnung für Tirol
Es kommt sehr viel Schnee

Es wird Winter, speziell im Süden. | Foto: ´@ Krabichler

Die Tiroler Landeswarnzentrale trifft Vorsorgemaßnahmen, speziell in Osttirol und in südlichen Landesteilen wird sehr viel Schnee erwartet.

TIROL. „Schnee auch in größeren Mengen ist in Tirol nichts Ungewöhnliches. Wir können damit umgehen. Die Straßenmeistereien sowohl im Bezirk Lienz als auch in Nordtirol sind für die zu erwartenden Schneefälle gerüstet. Aber auch bei bester Winterdienstbetreuung der Landesstraßen sind Straßensperren nicht auszuschließen“, betont LHStv. Josef Geisler und erinnert an eine ähnlich gelagerte Wetterlage Mitte November 2019.
Zugleich appelliert der Sicherheitsreferent an die Tiroler: „Verzichten Sie bitte auf sportliche Aktivitäten im Wald und im Gelände.“
Laut der neuesten Wetterprognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) könnten am Wochenende in Tirol aufgrund einer stationären Südstaulage ungewöhnlich hohe Schneemengen im Alpenhauptkammbereich, vor allem in Osttirol, zusammenkommen. Im Norden wird wegen Föhneinfluss mit weniger Niederschlag und einer höheren Schneefallgrenze gerechnet. Die Landeswarnzentrale hat entsprechende Vorbereitungen getroffen und unter anderem mehrere Hubschrauber für Erkundungs- und Einsatzflüge in Tirol vorbereitet.

„Der Landeshubschrauber soll über das Wochenende nach Osttirol verlegt werden, ein zweiter Polizeihubschrauber aus Wien wird in Innsbruck stationiert. Zudem steht ein Alouette-III-Hubschrauber des Bundesheeres in Schwaz bereit. Zusätzlich haben wir noch zwei weitere Bundesheer-Helikopter – eine Alouette-III und eine Bell-212 – nach Klagenfurt verlegen lassen“

, berichtet Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale.

Große Lawinengefahr

„Außergewöhnlich viel Neuschnee und Sturm auf den Bergen führen während der kommenden Tage zu einem markanten Anstieg der Lawinengefahr in den südlichen Landesteilen. Die Lawinengefahr wird ab Samstag auf groß ansteigen. Spontane Lawinenabgänge sind wahrscheinlich. Wir rechnen mit zahlreichen Gleitschneelawinen auf steilen Grashängen. Zusätzlich sind sehr große Schneebrettlawinen, vor allem aus steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze, zu erwarten“, erklärt Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol. Der Lawinenwarndienst startet ab heute, Donnerstag, mit der täglichen Lawinenprognose.

Bezirk Lienz vorbereitet

„Der Bezirk Lienz ist in bewährter Form sensibilisiert und in Kontakt mit den Gemeinden und Blaulichtorganisationen. Entsprechende Vorbereitungen laufen und die Bezirkseinsatzleitung geht in Rufbereitschaft“, informiert Olga Reisner, Bezirkshauptfrau von Lienz. So werden Dialyse-PatientInnen vorsorglich aus entlegenen Bereichen ins Krankenhaus verlegt und Polizeikräfte in Seitentäler gebracht, um im Falle von Straßensperren behördliche Kräfte bereits vor Ort zu haben.

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