Stadtmusikkapelle Wilten
Feuerwerk ohne Raketen, aber dafür nach Noten

- Der Saal Tirol im Congress gehört zwischen Weihnachten und Neujahr stets den "Rotjacken" mit ihrem Feuerwerk der Blasmusik.
- Foto: Hassl
- hochgeladen von Manfred Hassl
Insider wissen Bescheid: Noch vor Silvester gibt es ein Feuerwerk - allerdings ein Feuerwerk der Blasmusik der Stadtmusikkapelle Wilten im Congress Innsbruck.
INNSBRUCK. "Seit nunmehr 375 Jahren ist die Stadtmusikkapelle Wilten dafür bekannt, die himmlischen Wirkungen der Musik den Menschen näher zu bringen. Dort, wo Menschen ihre Stimmen und Instrumente erklingen lassen, sind wir dem Himmel ein Stück näher." Diese himmlische Huldigung stammet von Leopold Baumberger, Abt des Stiftes Wilten unter dem Titel "Himmlische Klänge auf Wiltener Boden."
375 Jahre Rotjacken
"Das Feuerwerk der Blasmusik – seit dem Startschuss im Jahr 2007 eine Instanz – leitet das große Jubiläumsjahr der Stadtmusikkapelle Wilten ein. Im Vordergrund ist dabei stets die Wahrung der österreichischen Blasmusikindentität, ohne auf neue Impulse zu vergessen", hält Landeshauptmann Anton Mattle in der Jubiläumsschrift fest.
Ein beständiger Anker
Auch der aktuelle Kapellmeister Raimund Walder ist sich sicher: "In einer Welt, die sich ständig wandelt, bleibt die Kraft der Musik ein beständiger Anker. Sie verbindet Generationen, überwindet Grenzen und spricht die universelle Sprache der Herzen. Die Stadtmusikkapelle Wilten ist nicht nur ein Klangkörper, sie ist ein lebendiges Zeugnis unserer gemeinsamen Geschichte und Kultur."
Spektakulärer Auftakt
Wenn dieses Feuerwerk der Auftakt war, dann liegt die Latte für weitere Höhepunkt im Jubiläumsjahr verdammt hoch. Die Rotjacken brachten lediglich sechs Stücke zu Gehör, die allerdings zum feinsten Repertoire der Blasmusik gehören. "Music for the Royal Firework" eröffnete das Konzert, gefolgt von der Overtüre von Rossinis "Il Barbiere di Siviglia" sowie dem bezaubernden Lehar-Walzer "Gold und Silber". Der "amerikanische Radetzky-Marsch" stammt bekanntlich aus der Feder von John Philipp Sousa und nennt sich "Stars and Stripes Forever".
"Liberatores"
Das monumentale Werk für Oscar Navarro bildete den furiosen Abschluss des offiziellen Teils. Die Entführung in das Herz des Amazonas mit seinen charakteristischen Landschaften, den indigenen Stämmen, den Liedern usw. verlangt nicht nur nach Instrumenteneinsatz, sondern nach Gesang und Bodyperkussion. Dem gesanglichen Teil folgte ergo "Musik in Bewegung – zu sehen und zu hören im beigefügten Video. Und weil es im zweiten Teil zu einem letzten Ausbruch kommt, bei dem eine Gruppe Militärtrommler das Thema der Befreier auf höchste Ebenen hebt, durften auch die Trommler nicht fehlen. Nicht vom Militär, dafür von der Musikkapelle Serfaus, die ihre Schlagwerker im gewaltigen Finale zum Einsatz brachten.
Tuba Concerto
Dass es beim Feuerwerk auch immer einen ganz speziellen Höhepunkt gibt, war und ist bekannt. Diesmal war dieser Teil dem "Tieftöner der Blasmusik" gewidmet. Lukas Hanspeter ist jener Tuba-Viruose, der "ca. 5 bis 6 Meter Rohr bei 15 Kilo Gewicht" mit einer musikalischen Leichtigkeit spielt, die im Stück "Tuba Concerto" von Philipp Sparke atemberaubende Momente bietet. Dass man diesem mächtigen Instrument Töne entlocken kann, die man normalerweise nur selten zu Gehör bekammt, wurde bei der Zugabe unter Beweis gestellt.
Wiltener & Limonada Dance
Wie erwähnt: Ein wahres Feuerwerk der Blasmusik, das durch die Moderation von Claudius Schlenck in gewohnter Manier zum kurzweiligen Gesamtkunstwerk veredelt wurde. Und wer sich jetzt auf die Fortsetzung freut, wird nicht enttäuscht. Am 24. Jänner geben die Rotjacken ein Neujahrskonzert in Lienz – und am 12. April ist wieder (musikalisches) Feuer am Congress-Dach: Mit dem "Wilten-Festival" gemeinsam mit den Publikumslieblingen Enrique Gasa Valga & Limonada Dance Company werden die Jubilare unter Beweis stellen, dass man auch mit 375 Jahren am Buckel stets zum Aufbruch zu neuen Ufern bereit ist.
Mehr Infos: https://www.wiltener.at/
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/
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