Tiroler Monitoringausschuss
Jugendbeirat bei Tagung vertreten
TIROL. Rund 80 ExpertInnen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen tagten kürzlich an der Universität Innsbruck und im Congress, um Probleme und Entwicklungen der Kinderrechte und des Kinderschutzes in der Medizin zu diskutieren. Mit dabei waren auch Mitglieder des Jugendbeirats für den Tiroler Monitoringausschuss. Sie berichteten über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Medizin.
Schwerpunktthemen
Die Tagung, Kind.Recht.Medizin, wird von den Forschungszentren Medical Humanities und Medizin- und Gesundheitsrecht an der Universität Innsbruck gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde veranstaltet.
Schwerpunkte waren unter anderem medizinhistorische Rückblicke auf die Rolle von Kindern in der Gesundheitsversorgung, besonders die Impfgeschichte und der Umgang mit Behinderung sowie häuslicher Gewalt.
Jugendbeirat diskutierte mit
Mit anwesend bei der Eröffnung waren auch Mitglieder des Jugendbeirats für den Tiroler Monitoringausschuss. Sie berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Medizin, seien es gute oder auch schlechte.
Oft fühlen sich die Kinder von Ärzten nicht ernst genommen und wünschen sich mehr Aufklärung vom medizinischen Personal, so das Fazit ihrer Vorträge.
„Immer wieder wird über uns geredet, aber nicht mit uns, obwohl wir da sind. Dann fühlen wir uns wie eine Nummer, aber nicht wie eine Person“,
schildert Laura Moser die Erfahrungen der Jugendlichen.
Die Ärzte sollten nicht über ihre jungen Patienten reden sondern mit ihnen, so die Forderung.
Der Jugendbeirat für den Tiroler Monitoringausschuss ist seit Februar 2019 etabliert und gibt somit den Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in Tirol eine Stimme.
„Mit entsprechender Unterstützung können die jungen Frauen und Männer ihre Perspektive und ihre Erfahrungen zum Thema der Tagung konstruktiv einbringen",
sagt Thomas Hoffmann, einer der Organisatoren der Tagung.
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