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„Nützlinge" halten bei gezieltem Einsatz Schädlinge in Schach

LK-Referent Alfred Unmann, Gärtnermeister Michael Jäger, Obmann der Tiroler Gärtner Peter Pfeifer und LK-Fachbereichsleiter Wendelin Juen informierten über die verschiedenen Möglichkeiten von Nützlingseinsatz.  | Foto: LK Tirol
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  • LK-Referent Alfred Unmann, Gärtnermeister Michael Jäger, Obmann der Tiroler Gärtner Peter Pfeifer und LK-Fachbereichsleiter Wendelin Juen informierten über die verschiedenen Möglichkeiten von Nützlingseinsatz.
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TIROL. In Gärtnereien und im Gemüsebau kommen immer öfter Nützlinge zum Einsatz. Sie sind nachhaltige Alternativen zu den vielen chemischen Pflanzenschutzmitteln.

Blattläuse, Spinnmilben oder Dickmaulrüssler

Zier- und Gemüsepflanzen werden wie viele Kulturpflanzen nicht von Schädlingen verschont. Um Schäden zu verhindern und die weitere Ausbreitung der Schädlinge zu stoppen kommen die sogenannten Nützlinge zum Einsatz. „Unsere Gewächshäuser sind ideal für den Einsatz von Nützlingen. Je nach Bedarf können die richtigen „Feinde“ ausgebracht und die Pflanzen so auf natürliche Weise gesund gehalten werden. Die Kunden bekommen so nicht nur qualitativ hochwertige Pflanzen, sondern quasi gleich ein paar Nützlinge mitgeliefert“, erklärt Peter Pfeifer, Obmann der Tiroler Gärtner.

Auch im heimischen Wohnzimmer hilfreich

Der Einsatz von Nützlingen hilft nicht nur im Gewächshaus, sondern auch im Freien und im heimischen Wohnzimmer können die kleinen Helfer ihre Arbeit verrichten.  Michael Jäger von der Gärtnerei Jäger in Thaur ergänzt: „In vielen Tiroler Gärtnereien kann man Nützlinge für den Einsatz im Haus und Garten vorbestellen. Diese werden extra gezüchtet und können daheim angesiedelt werden. Interessierte Kundinnen und Kunden beraten wir zu den möglichen Einsatzgebieten gerne.“

Was sind Nützlinge?

Unter dem Begriff „Nützlinge“ versteht man Lebewesen, die sich von Schädlingen ernähren. Das führt dazu, dass die Schädlinge effizient dezimiert werden und deren weitere Vermehrung und Ausbreitung verhindert wird. Deshalb spielen diese Gegenspieler in den gärtnerischen Kulturen bei der Schädlingsbekämpfung eine sehr wichtige Rolle.

„Der gezielte Nützlingseinsatz stellt für die Gärtner eine komplexe Aufgabe dar. Viel Wissen rund um den richtigen Ausbringungszeitpunkt, die genauen Lebenszyklen und Lebensbedingungen von Nützlingen und Schädlingen ist erforderlich. Daher sind Weiterbildungen, Seminare und Beratungen für einen gut funktionierenden Pflanzenschutz mit Nützlingen unerlässlich“, betont Wendelin Juen, zuständiger LK-Fachbereichsleiter.

Marienkäfer und deren Larven (hier im Bild) vertilgen mehrere 100 Blattläuse in ihrem Leben und sind die bekanntesten Nützlinge im Garten. | Foto: LK Tirol
  • Marienkäfer und deren Larven (hier im Bild) vertilgen mehrere 100 Blattläuse in ihrem Leben und sind die bekanntesten Nützlinge im Garten.
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Gemüsebauern setzen verstärkt auf die Helfer

„Der Nützlingseinsatz stellt mittlerweile einen festen Bestandteil des modernen Pflanzenschutzes im Tiroler Gemüsebau dar. In sämtlichen Betrieben mit geschütztem Fruchtgemüseanbau werden Nützlinge eingesetzt,“ betont Alfred Unmann, LK-Referent für Gemüsebau.

Glücksbringer für Pflanzen und Umwelt

Die Landwirtschaftskammer Tirol einen Folder rund um dieses Thema zusammengestellt. Dort werden die häufigsten Schädlinge, ihre natürlichen Gegenspieler und wie diese die Schädlinge bekämpfen, dargestellt. Außerdem sind alle Tiroler Gärtnereien aufgelistet, die Nützlinge in ihren Kulturen einsetzen und bei denen Nützlinge bezogen werden können.

Mehr dazu auf tirol.lko.at

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Marienkäfer und deren Larven (hier im Bild) vertilgen mehrere 100 Blattläuse in ihrem Leben und sind die bekanntesten Nützlinge im Garten. | Foto: LK Tirol
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