Umfrageergebnis
Physiotherapie gegen Schmerzen – Umfrage der Woche
Im Jahr 2016 feierte die Physiotherapie das 100-Jahre Jubiläum. Mittlerweile ist die Physiotherapie in einem modernen Gesundheitssystem nicht mehr wegzudenken.
TIROL (skn). Der Grundstein für die moderne Physiotherapie wurde im Jahr 1916 in Wien gelegt. Der Arzt Josef Kowarschik gründete die erste staatlich anerkannte Ausbildungsstätte für "Physikotherapie" (wie die Physiotherapie damals genannt wurde). Damals lernten ausschließlich Frauen in einigen Monaten alle wichtigen Kenntnisse und Fertigkeiten.
Ergebnis unserer Umfrage der Woche zur Physiotherapie
Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*
- Insgesamt haben 299 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche zur Physiotherapie teilgenommen. Wir wollten wissen, ob ihr schon einmal eine Physiotherapie in Anspruch genommen habt.
- 73 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie regelmäßig zu einem Physiotherapeuten gehen, um die Beschwerden zu lindern
- 147 Leserinnen und Leser waren kurzzeitig in physiotherapeutischer Behandlung
- 79 LeserInnen und Leser geben an, dass sie noch nie eine physiotherapeutische Behandlung hatten.
In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob ihr schon einmal bei einem Physiotherapeuten wart. Fast die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – nämlich 49,16 Prozent – waren kurzzeitig in Behandlung beispielsweise nach einer Verletzung. 24,41 Prozent gehen regelmäßig zu einem Physiotherapeuten um ihre Beschwerden zu lindern. 26,42 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt an, dass sie noch nie eine derartige Behandlung in Anspruch genommen haben.
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Text
61 Prozent der TirolerInnen leiden unter chronischen Schmerzen
Im Dezember 2020 veröffentlichte der Physio Austria-Landesverband das Ergebnis einer Umfrage. Das Ergebnis zeigt, dass 61 Prozent der Tirolerinnen und Tiroler unter chronischen Schmerzen leiden. Diese Schmerzen betreffen
- den Rücken (25 Prozent)
- den Bewegungsapparat (23 Prozent)
- Vespannungen (20 Prozent)
- Nacken- und Schulterbereich (13 Prozent)
- chronische Kopfschmerzen (10 Prozent)
- durch Sport entstandene Schmerzen (7 Prozent)
Die Studie aus 2020 zeigt aber auch, dass bereits 64 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Physiotherapie in Anspruch genommen haben. Zu 59 Prozent hätte ihnen diese Physiotherapie auch geholfen.
Was ist Physiotherapie eigentlich?
Bei der Physiotherapie ist die Arbeit mit Bewegung. Sie ist eine Form eines speziellen Trainings, mit dem vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparats wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll. Dabei orientiert sich die Physiotherapie bei der Behandlung an den Beschwerden beziehungsweise den Bewegungs- und Aktivitätseinschränkungen des Betroffenen.
"Ziel einer physiotherapeutischen Therapie ist die weitgehende Wiederherstellung der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit sowie Selbstständigkeit nach Erkrankung bzw. Unfall sowie Schmerzreduktion bei der Patientin und dem Patienten." (Gesundheit.gv.at)
Eine Physiotherapie startet zunächst mit einer Befunderhebung. Im Anschluss werden Therapieziele festgelegt und geplant. Danach werden die einzelnen Maßnahmen umgesetzt und der Erfolg kontrolliert.
Ausbildung zum Physiotherapeuten
Die Ausbildung zum Physiotherapeuten ist eine sechssemestrige akademische Ausbildung in Form eines Bachelorstudiums an einer Fachhochschule (FH) beispielsweise am Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol (fhg). Zusätzlich besteht für Physiotherapeuten eine Verpflichtung zur Weiterbildung. Für bestimmte Fachbereiche gibt es zusätzliche Weiterbildungsangebote an Universitäten oder Fachhochschulen auf Master-Ebene.
*Die Umfrage ist nicht repräsentativ
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