Pistentouren
Pistentourengehen am Runden Tisch diskutieren
TIROL. Das neue Jahr hat unter anderem mit einem brisanten Video angefangen. Darauf zu sehen: ein Angriff eines Pistentourengehers auf einen Pistenraupenfahrer am Rangger Köpfl. Dieser Vorfall scheint das Fass zum Überlaufen gebracht zu haben. Ein runder Tisch zum Pistentourengehen im Landhaus soll nun über Maßnahmen entscheiden, die die Weiterentwicklung der Situation in Tirol beeinflussen.
Seilbahnwirtschaft, alpine Vereine und Sportfachleute beraten sich
Die Aufregung über das "Angriffs-Video" hat sich zwar langsam gelegt, jedoch bleibt die Frage, wie man künftig derartige Szenarien vermeiden kann. Dazu lädt Sportlandesrat LHStv Geisler VertreterInnen der Bergbahnen, der alpinen Vereine sowie Sport- und Forstfachleute am Dienstagabend zu einem Runden Tisch ins Landhaus.
Das Ziel dahinter: Maßnahmen finden, die zu einem konflikt- und unfallfreien Miteinander am Berg unter Einhaltung bestehender Regeln, führen.
Pistentouren boomen
In den letzten Jahren haben sich Pistentouren zu einem wahrhaftigen Massenphänomen entwickelt. Dass sich Menschen sportlich betätigen wollen und das in der freien Natur, ist grundsätzlich zu begrüßen, so Geisler, jedoch entwickelt sich das Massen-Auftreten der Pistentourengeher langsam in eine schwierige Richtung. Fehlt dann bei manchen Sportlern auch noch das Benehmen, schadet dies allen Beteiligten.
„Eigentlich will niemand von uns Polizei auf der Piste. Gegen fehlenden Anstand und sportliche Fairness kommt man auch mit Gesetzen nicht an",
so Geisler.
Der runde Tisch soll nun vor allem Lösungen hervorbringen, wie das Pistengehen unter geänderten Bedingungen zum Wohle aller Beteiligten weiterentwickelt werden kann. Trotzdem möchte man sich mögliche Sanktionen für "Unbelehrbare" im Hinterkopf behalten.
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AUSEINANDERSETZUNG: Wirbel mit Pistengeher am Rangger Köpfl
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