Wetter Tirol
Schneefall am Montag in Osttirol und am Brenner

- Heute noch zeigt sich das Wetter von der sonnigen Seite. Ab Montag wechselt das Wetter jedoch und es wird winterlich mit starken Schneefällen vor allem in Osttirol und am Brenner
- Foto: Land Tirol/Markus Angerer
- hochgeladen von Claudia Scheiber
TIROL. Heute noch zeigt sich das Wetter von der sonnigen Seite. Ab Montag wechselt das Wetter jedoch und es wird winterlich mit starken Schneefällen vor allem in Osttirol und am Brenner.
Zwischenhocheinfluss am Sonntag
Heute noch liegt Tirol unter einem Zwischenhocheinfluss. Trockene Polarluft sorgt in der Nacht auf Sonntag für klare Bedingungen. Inneralpin sinken die Temperaturen teilweise auf -7 bis -10 Grad.
“In hochgelegenen Alpentälern kühlt es regional unter -15 Grad ab, so darf man bspw. in St. Jakob im Defereggental gar bis zu -20 Grad erwarten.“ (Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale)
Am Sonntag selber wird es in den Nordalpen zunehmend föhnig, häufig scheint noch die Sonne.
Wetterwechsel am Montag
Am Montag prägt ein umfangreiches Tief mit Kern über Westeuropa und ein weiteres Tief über Oberitalien das Wettergeschehen in Tirol. Mit einer kräftigen Südströmung werden dabei feuchte Luftmassen in den Süden des Landes geführt, an der Alpennordseite weht teils stürmischer Föhn. Montagabend sickert an der Alpennordseite kühle Luft ein, damit lässt der Föhn nach und der Niederschlag greift auch auf die Nordalpen über. Bereits am Montag in der Früh kommt es in Osttirol und am Brenner zu Schneefall. Teilweise kann der Neuschnee dabei recht ergiebig werden. In Osttirol ist es frostig und es schneit bis in die Täler. Die Neuschneemengen liegen dabei zwischen 50 bis 60 cm.
„Aber selbst in den Städten Lienz deuten sich bis zu 50 cm Pulverschnee an." (Manfred Spatzierer)
„Am Dienstag schneit und regnet es weiter, aber nicht mehr so stark," so Michael Tiefgraber von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)
Große Schneelasten auf Hausdächern
Durch den starken Schneefall Anfang Dezember sind in einigen Regionen die Schneelasten auf den Gebäuden bereits im Bereich der Normgrenzen. „In Osttirol liegen auf den Dächern derzeit meist pro Quadratmeter 250 bis 300 Kilogramm Schnee. Das ist in höher gelegenen Tälern noch deutlich unter den Baunormen. Unterhalb von 1100 Meter Seehöhe werden die entsprechend niedrigeren Normwerte für Schneelast aber mancherorts schon überschritten", so der ZAMG-Experte Alexander Radlherr. Teilweise ist die Normgrenze der vor 2006 gültigen Baunorm für Schneelast bereits um 10 bis 20 Prozent überschritten. Das entspricht 20 bis 50 Kilogramm pro Quadratmeter. Die seit 2006 gültige Norm, die hier etwas höhere Werte aufweist, wird stellenweise schon fast erreicht, wie zum Beispiel in Matrei in Osttirol.
Schneefall und Regen am kommenden Montag und Dienstag erhöhen die Schneelast. Ein Liter Niederschlag bringt pro Quadratmeter ein Kilogramm zusätzliches Gewicht. Somit ist Anfang der Woche in Osttirol verbreitet mit einer Zunahme der Schneelast von etwa 20 bis 60 Kilogramm pro Quadratmeter zu rechnen.
„Ob an bestimmten Gebäuden Maßnahmen notwendig sind, wie ein Abschaufeln von Dächern, muss je nach Bausubstanz und lokaler Schneelast durch Statiker entschieden werden. Das kann man mit großflächigen Auswertungen nicht beurteilen", (Alexander Radlherr)
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