Schulbeginn 3.9.
Tirol startet in die Schule

Tirols Bildungslandesrätin Beate Palfrader | Foto: © Land Tirol/Berger
  • Tirols Bildungslandesrätin Beate Palfrader
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7.597 Kinder Erstklässler in Tirol. Palfrader sieht turbulente Reformjahre im Schulwesen hinter sich.

TIROL. Der Großteil der 602 Schulen in Tirol starten am 3. September. In Summe besuchen heuer 93.619 Kinder und Jugendliche Tirols Schulen und werden von 11.235 LehrerInnen unterrichtet. Dabei wird es einige Neuerungen geben.
An den Volksschulen werden ab dem zweiten Semester der 2. Klasse wieder verpflichtend Ziffernnoten eingeführt, wobei in Hinkunft eine schriftliche Erläuterung beigelegt werden muss.
Ein Novum an den Neuen Mittelschulen ist die Einführung von zwei „Leistungsniveaus“ („Standard“ und „AHS-Standard“), zwischen denen die SchülerInnen je nach Leistung auch wechseln können. An elf Tiroler Pilotschulen wird im Schuljahr 2019/20 getestet, welche Chancen diese Regelung in sich birgt. Die Pilotschulen werden dabei intensiv begleitet.
Die Änderung der Bezeichnung von „Neuer Mittelschule“ auf „Mittelschule“ wird mit dem Schuljahr 2020/21 erfolgen.

"Turbulente Jahre"

Für Tirols Bildungslandesrätin Beate Palfrader ist das Tempo der Änderungen im Schulwesen sehr hoch. „Abgesehen von der Erholung in den Sommerferien habe wir alle im Schulwesen – die Schulen und die Schulbehörde – aufgrund einer Vielzahl von Reformschritten turbulente Monate und Jahre hinter uns. Mein dringender Wunsch ist daher, dass es nicht allzu schnell zu zusätzlichen weitreichenden Änderungen kommt, damit den Schulen und der Bildungsdirektion die Gelegenheit geboten wird, an der Umsetzung der schon eingeleiteten Änderungen intensiv und mit der gebotenen Ruhe weiterarbeiten zu können", erklärt die Landesrätin.

Erster Tiroler Schulcluster

Im Osttiroler Defereggental wird mit Beginn des neuen Schuljahres der erste – und vorläufig einzige – Schulcluster in Tirol seine gemeinsame Tätigkeit aufnehmen. Es gehören ihm folgende vier öffentlichen allgemein bildende Pflichtschulen an: Neue Nationalparkmittelschule Defereggental, Volksschule St. Jakob i. D., Reimmichl-Volksschule St. Veit i. D. und Volksschule Hopfgarten i. D.
Vorteile eines Clusters sind, dass die Administration erleichtert wird und es besser gelingt, dass Lehrpersonen zusammenarbeiten und gemeinsam pädagogische Konzepte erarbeiten, anstatt dies an jedem einzelnen Schulstandort tun zu müssen. Außerdem können Kleinschulstandorte eher erhalten bleiben.
Von den 602 Schulen Tirols sind 515 allgemein bildende Pflichtschulen, 21 berufsbildende Pflichtschulen und 66 mittlere und höhere Schulen.

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